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Text File  |  2000-06-21  |  287KB  |  5,900 lines

  1. Der Einstieg in Camouflage
  2. Die technischen Voraussetzungen zum Arbeiten mit Camouflage sind:
  3. Ein Computer vom Typ Commodore Amiga A1200, A 3000, A 4000/30 oder A4000/40. Turbo- und 
  4. Grafikkarten werden unterstützt.
  5. Es ist ebenso möglich einen Commodore A500, A500+, A1000 oder A2000 einzusetzen, jedoch muß 
  6. dieses Gerät durch eine Turbokarte beschleunigt und mit Kickstart 2.0/3.0 ausgestattet sein. Das 
  7. Programm benötigt mindestens 1MB freien RAM-Speicher. Auf Grund der umfangreichen 
  8. Windowtechnik, sind 1MB-Chipram empfehlenswert. Camouflage benutzt z.Zt. eine Standardauf-
  9. lösung von ca. 700x500 Punkten in 4 Farben, so daß die Benutzung eines hochauflösenden 
  10. VGA/Multisync-Monitors auf jeden Fall zu empfehlen ist. Alternativ kann das Programm jedoch auch 
  11. auf einem Standardmonitor (z.B. A1084) betrieben werden, andererseits schaltet sich das Programm 
  12. dann in einen Scrollscreenmodus.
  13.  
  14. Das MIDI-Interface
  15. Der Amiga bietet leider standardmäßig kein MIDI-Interface, so daß ein solches an der seriellen 
  16. Schnittstelle nachgerüstet werden muß. Man kann ein MIDI-Interface in nahezu jedem 
  17. Amigafachhandel kaufen. Man sollte beim Kauf darauf achten, daß das Interface mehrere 
  18. Output-Anschlüsse hat, damit man gleich mehrere Synthesizer direkt am Amiga anschließen kann. 
  19. Auch Leuchtdioden, die Ein- und Ausgaben anzeigen, sind sinnvoll. Einen hardwaremäßigen 
  20. Thru-Port sollte das Interface ebenfalls besitzen.
  21.  
  22. Installation von Camouflage auf Festplatte
  23. Auf der Diskette befinden sich zwei Verzeichnisse 68 und 68+. Im Verzeichnis 68 befindet sich eine 
  24. Camouflage-Version für Amigas mit 68000-CPU, im 68+-Verzeichnis befindet sich eine optimierte 
  25. Version für 68020/20/40/60-CPUs. Wählen Sie die entsprechende Version für Ihr System aus. Die 
  26. Installation geschieht mit Hilfe des Commodore-Installers. Durch den Installer werden außerdem 
  27. noch die Standardverzeichnisse erstellt. Hinweis: Der Installer erzeugt selbsttätig ein Verzeichnis 
  28. "Camouflage", in das alle benötigten Dateien und Verzeichnisse kopiert werden.
  29.  
  30. Sollte der Commodore-Installer nicht vorhanden sein, gibt es folgende Möglichkeit:
  31. Camouflage benötigt zum Starten eigentlich nur die eigenen installierten Fonts (Zeichensätze), die 
  32. auf der Originaldiskette enthalten sind. Diese müssen nur in Ihr Fonts:-Verzeichnis auf Ihrer 
  33. Workbench kopiert werden. Wählen Sie bitte dazu das Icon "InstallFonts" an. Die drei Zeichensätze 
  34. werden nun auf Ihrer Workbench installiert.
  35.  
  36. Camouflage besitzt als Standardzielverzeichnis die Kennung "CAM:". Wenn Sie die 
  37. Standardverzeichnisse benutzen möchten,  fügen Sie bitte in Ihre s:startup-sequence, oder in ihre 
  38. s:user-startup folgende Zeile ein:
  39. assign cam: Zielverzeichnis (z.B. assign cam: work:musik/Camouflage)
  40. Dieses hat zur Folge, das Camouflage automatisch die richtigen Standardverzeichnisse (z.B. 
  41. Songs,SysEx-Daten oder Drumsets) öffnen kann. (Siehe Kapitel Dateipfade)
  42.  
  43. Die Bildschirmauflösung
  44. Camouflage benutzt eine Oberfläche von ca. 700x500 Punkten, dieses hat zur Folge, daß man ent-
  45. weder eine Grafikkarte (mit Workbenchemulation), einen Flickerfixer (A3000, oder 
  46. A500/A2000-nachgerüstet), die flickerfreien Modi der AGA-Chips (A1200, A4000) oder die 
  47. Scrollscreenmöglichkeit von Kickstart 2.0/3.0 benutzen kann. Letztere Möglichkeit sollte man nur 
  48. dann anwenden, wenn man nicht im Besitz eines Multisync/scan-Monitors ist, der die Hires-Auflösung 
  49. nicht flickerfrei darstellt.
  50.  
  51. Laden und Starten des Programms
  52. Das Programm kann entweder von der Workbench, oder vom CLI gestartet werden. Klicken Sie mit 
  53. der Maus einfach das Camouflage-Icon an. Das Programm benötigt die Workbench (mindestens 
  54. Workbench 2.x ) zum Starten, da von dort einige erforderliche Systemdateien geladen werden. 
  55. Camouflage sucht beim Start immer nach einer Datei im s:-Verzeichnis, mit dem Namen "camsp.sp". 
  56. Diese Datei beinhaltet einige Initialisierungswerte (Screentyp, Farben usw.). Falls Camouflage diese 
  57. Datei nicht findet, weil noch keine Starteinstellung abgespeichert wurde, öffnet Camouflage automa-
  58. tisch den Screen-Requester, mit dem Sie die Auflösung einstellen können, mit der Camouflage auf 
  59. Ihrem Monitor arbeiten soll.
  60.  
  61. Der Screenmode-Requester 
  62. Der Screenmoderequester zeigt alle in Ihrem System verfügbaren Screenmodi an. Mit der 
  63. Overscaneinstellung legen Sie ebenfalls die Overscaneinstellung fest. Mit dem Öffnen-Buttongadget 
  64. wird der ausgewählte Screen geöffnet. Bei Anwahl des Zurück-Buttongadgets wird der 
  65. Screenmoderequester verlassen, ohne einen neue Screen zu öffnen. Durch Anwahl des 
  66. WBench-Buttongadgets (Workbench-Screenmode) wird derselbe Screen geöffnet, unter dem auch 
  67. schon Ihre Workbench arbeitet. Sie können ebenfalls übergroße Screens (Scrollscreens) öffnen, in-
  68. dem Sie in den Integergadgets (linkes Gadget: x-Größe, rechtes Gadget: y-Größe) die entsprechen-
  69. den Werte eingeben. Der Screen selber kann auch während des Programmlaufs noch geändert wer-
  70. den. Sollten Sie Camouflage auf einem AGA-Bildschirm laufen lassen, können Sie noch durch das 
  71. entsprechende Cyclegadget zwischen Hires- und Loresmauszeiger wählen.
  72. Hinweis: Der eingestellte Screenmode wird in den Starteinstellungen gespeichert.
  73.  
  74. Die Starteinstellung
  75. Camouflage besitzt eine spezielle Startdatei, die bei Starten geladen wird, falls diese vorhanden ist. 
  76. Sie können die Datei camsp.sp im s:-Verzeichnis selber erstellen, indem Sie im Schaltpult-Fenster im 
  77. Menü Projekt/Sichern Starteinstellungen anwählen. Sie können auch mehrere Starteinstellungen er-
  78. zeugen, indem Sie die Datei unter einem anderen Namen ablegen. Diese Dateien können dann im 
  79. Programm selber im Schaltpult-Fenstermenü Projekt/Laden Einstellungen geladen werden. 
  80. Hinweis: Camouflage speichert nach Verlassen automatisch (läßt sich auch abschalten) die Startein-
  81. stellung im s:-Verzeichnis ab, so daß bei einem erneuten Start die gleichen Einstellungen vorhanden 
  82. sind.
  83.  
  84. Startprobleme/Fehlermeldungen/CPUs
  85. Sollte das Programm nicht starten (d.h. der Screenmoderequester öffnet sich nicht), gibt Camouflage 
  86. zumeist eine Fehlermeldung aus. Die häufigsten Fehlermeldungen:
  87. "LIBRARY KONNTE NICHT GEÖFFNET WERDEN !": Es konnte eine DOS-Library nicht gefunden 
  88. werden. Überprüfen Sie, ob die diskfont.library und die asl.library in Ihrem LIBS:-Verzeichnis vorhan-
  89. den ist.
  90.  
  91. "BITTE DIE FONTS INSTALLIEREN !": Die benötigten drei Zeichensätze (cam.fonts) konnten nicht 
  92. im Fonts:-Verzeichnis gefunden werden. Kopieren Sie die Zeichensätze von der 
  93. Camouflage-Originaldiskette in das FONTS:-Verzeichnis Ihrer Workbench. (CLI-Beispiel: copy 
  94. camouflage:fonts fonts: all ).
  95.  
  96. "DER SCREEN KONNTE NICHT GEÖFFNET WERDEN !": Der Bildschirm konnte nicht geöffnet wer-
  97. den, höchstwahrscheinlich aus CHIPRAM-Speichermangel. Überprüfen Sie, ob für diesen Modus 
  98. auch ausreichend CHIPRAM vorhanden ist. 
  99.  
  100. "CAMOUFLAGE IST BEREITS GESTARTET": Das Programm läuft schon im Hintergrund und kann 
  101. nicht zweimal gestartet werden.
  102.  
  103. Hinweis: Sollte überhaupt keine Fehlermeldung auftreten und Camouflage nicht starten, ist es wahr-
  104. scheinlich, daß der Amiga nicht genügend RAM-Speicher zur Verfügung hat, um Camouflage über-
  105. haupt laden zu können. Wenn Camouflage überdies abstürzt, kann es sein, daß Sie eine 
  106. CPU-Version geladen haben (z.B. Camouflage20+), die Ihr Prozessor (68000) nicht verabeiten kann.
  107. Standardmäßige Prozessortypen:
  108. A500/+, A600, A1000 und A2000 besitzen eine 68000-CPU. Mit dieser CPU kann nur die 68-Version 
  109. (16Bit) laufen !
  110.  
  111. Folgende Systeme können - und sollten - die schnellere 68+-Version verarbeiten, die speziell auf 
  112. 32-Bit ausgelegt wurde: 
  113. A1200/CD 32 besitzen eine 68020-CPU
  114. A3000/A4000_30 besitzen eine 68030-CPU
  115. A4000_40 besitzen eine 68040-CPU
  116.  
  117. Camouflage erkennt beim Start selbsttätig was für eine CPU installiert ist und paßt die 
  118. MIDI-Auflösung an das System an. Diese Auflösung (ppq) kann allerdings im Programm vom Benut-
  119. zer  nachträglich geändert werden.
  120.  
  121. Die ersten Schritte
  122. Kurze Einführung in MIDI
  123. MIDI bedeutet "Musical Instrument Digital Interface". MIDI ist eine genormte Kodierung, die dazu 
  124. dient, MIDI-fähige Geräte miteinander kommunizieren zu lassen. Diese Kodierung ist eine Art 
  125. "Sprache", die mit 31250 Baud (ca. 3KB/sec) übertragen wird. Die Übertragung erfolgt bitweise seri-
  126. ell, mit je einem Start-und Stopbit pro Byte, so daß 10 Bits für jedes Byte übertragen werden.
  127.  
  128. Die übertragenen Bytes im MIDI-Protokoll sind IMMER in zwei Gruppen unterteilt:
  129. 1. Statusbytes - Diese enthalten den MIDI-Kanal (1-16) und die wichtige Mitteilung für den Empfän-
  130. ger, was für eine Art Daten als NÄCHSTES übertragen wird. (z.B. Noten, Controllerdaten usw.). 
  131. Statusbytes sind dadurch gekennzeichnet, daß sie stets größer als der dezimale Wert 127 (also das 
  132. 8Bit -1000 0000- ist gesetzt) sind.
  133. Definition Statusbyte: xxxxcccc. xxxx ist die Kennung (z.B. Noten 0x90), cccc ist der Kanal (z.B. 0 
  134. entspricht Kanal 1)
  135.  
  136. Es gibt im MIDI-Protokoll folgende 8 Statusbytes:
  137.  
  138. Status     Kanal
  139. xxxx     cccc (jeweils 4 Bits)
  140.  
  141. 1000    cccc Note Aus/Note Off (Hinweis: Camouflage betrachtet Noten als Ganzes, so daß keine  
  142. Noten/Aus-Befehle angezeigt/erzeugt werden)
  143. 1001    cccc Note An/Note On
  144. 1010    cccc Polyphoner Aftertouch/Polyphonic Key Pressure
  145. 1011    cccc Controller Befehl/Control Change
  146. 1100     cccc Programmwechsel (Klangwechsel)/Program Change
  147. 1101     cccc Aftertouch/Channel Pressure
  148. 1110     cccc Pitchbend
  149. 1111    cccc SysEx
  150.     (cccc=0-15)
  151.  
  152. Hinweis: Camouflage besitzt seine eigenen, systemspezifischen "Events", die sogenannten 
  153. ICD-Events (= Intern Controller Daten). Diese ICD-Events stehen NICHT im MIDI-Protokoll und exi-
  154. stieren lediglich innerhalb von Camouflage (Die Drumevents sind z.B. ICD-Events, die im Sequencer 
  155. als Drums bearbeitet werden und erst beim Erreichen des Outprozessors in Noten umgewandelt wer-
  156. den, so daß diese dann auch von anderen MIDI-Geräten erkannt werden.). ICD-Events können im 
  157. Verlauf der Entwicklung an Camouflage erweitert werden, die MIDI-Events dagegen sind für alle 
  158. Sequencer und MIDI-Module festgesetzt.
  159.  
  160. 2. Den Statusbytes folgen immer ein oder mehrere Datenbytes. Diese Datenbytes enthalten genaue 
  161. Informationen, die von den Empfängern erkannt und entsprechend bearbeitet werden. Genauere In-
  162. formationen zu diesen Events finden Sie im Anhang.
  163. Die Einheit von Statusbyte und nachfolgenden Datenbytes wird als MIDI-Event bezeichnet. Sie bildet 
  164. ein kleine, logische "Informationskette". Wenn Sie intensiv mit diesem Sequencer und MIDI arbeiten 
  165. wollen, ist es unbedingt ratsam, den Aufbau der MIDI-Events zu erlernen.
  166. Um die Übertragung zu beschleunigen, wurde noch ein "running status " eingeführt, auf den bewußt 
  167. jedoch kein Einfluß genommen werden kann. Er läßt sich aber im Amiga abschalten, so daß der 
  168. Amiga dann nicht "running-status"-Modus sendet. Dabei entfallen die Statusbytes, falls aufeinander-
  169. folgende "Datenblöcke" dieselben Statusbytes verwenden. Es gibt einen IN - und einen OUT Port, die 
  170. gleichzeitig (synchron) Daten übertragen können. Für die Übertragung werden ein dreiadriges Kabel 
  171. und 5 polige DIN-Buchsen (180 Grad) benötigt. Hierbei dienen die Pins 4+5 zur Übertragung und Pin 
  172. 2 ist die Masse.
  173.  
  174. MIDI und der Amiga
  175. Prinzipiell ist der Amiga in gleicher Weise für MIDI geeignet, wie jeder andere Computer auch. Der 
  176. Amiga besitzt von Haus aus keine MIDI-Schnittstelle, so daß ein Interface am seriellen Port des 
  177. Amigas angeschlossen werden muß. Achten sie darauf, daß der Amiga ausgeschaltet ist, bevor sie 
  178. das Interface am Amiga anschliessen oder abziehen, da die Gefahr besteht, den Amiga oder Teile 
  179. der Peripherieelektronik zu beschädigen (meistens werden der 8520-Chip oder die vorgeschalteten 
  180. Bausteine zerstört). Die MIDI-Kabel selber können andererseits gefahrlos abgezogen bzw. ange-
  181. steckt werden, da die Kontakte optokopplerisch gesichert sind. Da durch den Anschluß des 
  182. MIDI-Interfaces der serielle Port des Amigas belegt wird, ist es nicht möglich bzw. sinnvoll, Program-
  183. me zu starten, die diesen Port gebrauchen (z.B. DFÜ- oder Netzwerksoftware). Camouflage kann 
  184. zwar zugleich mit anderen MIDI-Programmen (z.B. Sysexeditoren) arbeiten, jedoch kann es Proble-
  185. me mit dem serial.device des Betriebssystems geben, da dieses grundsätzlich von einer Übernahme 
  186. des seriellen Ports ausgeht. Sie sollten also möglichst nicht gleichzeitig Camouflage abspielen lassen 
  187. und mit einem Sysex-Editor senden, sondern erst mit Camouflage weiterarbeiten, nachdem das an-
  188. dere Programm alles gesendet hat.
  189.     
  190. Verbindung Amiga mit dem Synthesizer
  191. 1. Schließen sie das MIDI-Interface am seriellen Port an - Computer unbedingt vorher ausschalten!
  192. 2. Verbinden sie den OUT-Port ihres Keyboard mit dem IN-Port des Amiga.
  193. 3. Verbinden sie den IN-Port ihres Keyboard mit einem OUT-Port des Amiga.
  194.  
  195. Falls Sie die Stecker unkorrekt einsteckt haben, ist das nicht schädlich, allerdings kann dann keine 
  196. Übertragung stattfinden. Nachdem die Stecker in den richtigen Ports sitzen, ist ein I/O-Verbindung 
  197. zwischen Keyboard und Computer entstanden. Jetzt ist gewissermaßen schon ein 
  198. MIDI-Datenkreislauf vorhanden, und die Benutzung von Camouflage kann beginnen. Testen Sie, ob 
  199. die Verbindung korrekt ist, indem Sie einige Tasten auf Ihrem Keyboard drücken. Camouflage emp-
  200. fängt diese Tasten (in Form von MIDI-Events) und gibt diese sogleich wieder über den 
  201. "Thruprozessor" aus.. Das Keyboard sollte jetzt die vom Computer gesandten Daten empfangen und 
  202. die entsprechenden Noten ausgeben. Schalten Sie an Ihrem "Masterkeyboard", also dem Keyboard, 
  203. das zum Einspielen verwendet werden soll, die Local-Funktion aus, damit die gedrückten Noten nicht 
  204. doppelt gespielt werden, was erfahrungsgemäß zu einem hörbaren "Flangereffekt" führt.
  205. Sollten Sie mehrere Synthesizer besitzen, können Sie diese entweder an einem weiteren OUT-Port 
  206. des Amiga (MIDI-Interface) , oder an die THRU-Ports der bereits angeschlossenen Geräte anschlie-
  207. ßen. Nun können, wenn alles korrekt verkabelt wurde, Daten vom Keyboard über das MIDI-Interface 
  208. zum Amiga gesendet werden.
  209.  
  210. Fehlerdiagnose (MIDI)
  211. Es gibt bei der MIDI-Übertragung viele unterschiedliche Fehlerquellen. Die häufigsten:
  212. -Die Kabelverbindung Amiga zum Synthesizer ist nicht korrekt
  213. -Die Lautstärke des Synthesizers ist zu minimal
  214. -Der MIDI-Kanal des Gerätes stimmt nicht mit dem Sendekanal überein (siehe Thrufunktion)
  215. -Die interne Lautstärke (Controllerwert Mainvolume) des Synthesizers ist zu leise. Drücken Sie hier-
  216. bei SHIFT+ESC, dann werden einige Initialisierungen an den angeschlossenen Geräten vorgenom-
  217. men.
  218. -Der Synthesizer ist nicht für den Empfang von MIDI-Daten eingestellt *.
  219. -Das "Masterkeyboard" sendet keine MIDI-Daten *.
  220.  
  221. * Hierbei müssen Sie die MIDI-Module per Hand einstellen. Wie Sie die Geräte für den MIDI-Einsatz 
  222. vorsehen, finden Sie bei jedem MIDI-Gerät in der Anleitung.
  223.  
  224. Wenn dennoch keine Übertragung stattfindet, kann möglicherweise der Synthesizer ( = Computer + 
  225. Software mit speziellen Soundchips) "abgestürzt" sein, dann sollten Sie dieses Gerät einfach aus- 
  226. und wieder einschalten. Sollte kein technischer Defekt an Ihrem Amiga oder MIDI-Interface vorliegen, 
  227. sollten Sie hiermit im Grunde die/den Fehler beheben können.
  228.  
  229. Allgemeine Bedienungshinweise
  230. Camouflage ist speziell auf die leistungsfähige Windowtechnik und auf das Multitasking des Amigas 
  231. zugeschnitten. Wenn Sie mit diesem Sequencer arbeiten, werden Sie merken, daß Camouflage sehr 
  232. viele Fenster besitzt. Jedes Fenster bildet jeweils eine eigene Funktionsgruppe. Jedes Fenster hat 
  233. gewöhnlich seine eigene Menüleiste und Tastenbelegung. Sie sollten, um ein "Fensterchaos" zu um-
  234. gehen, die Fenster wieder schließen, in denen Sie in nächster Zeit nicht mehr arbeiten. Camouflage 
  235. unterstützt die Multiwindowtechnik, d.h. man kann in "fast" allen offenen Fenstern gleichzeitig arbei-
  236. ten. Obwohl Camouflage verhältnismäßig viele Fenster besitzt, brauchen Sie sich im Grunde keine 
  237. Gedanken über Fensterchaos und Unübersichtlichkeit zu machen, wenn Sie die Fenster, die Sie mo-
  238. mentan nicht benötigen, unmittelbar nach der Benutzung schließen. Zum Multitasking: Camouflage 
  239. arbeitet vollständig im Multitasking, so daß für ein unproblematisches, timinggenaues Arbeiten das 
  240. Multitasking nicht blockiert (z.B. durch defekte Programme) werden darf.
  241. Wenn Sie seit längerem mit dem Amiga arbeiten, sollten Sie mit der Oberflächenhandhabung eigent-
  242. lich keine großen Schwierigkeiten haben.
  243. Beim Starten von Camouflage werden standardmäßig immer drei Fenster geöffnet (Schaltpult, 
  244. Trackeditor und das Editmodulefenster).
  245. Hinweis: Das Schaltpult dient als zentrale Steuereinheit, das Anklicken des Schließsymbols in diesem 
  246. Fenster führt zum Verlassen des Programms.
  247.  
  248. Es folgt ein Schaubild, indem die typischen Standardgadgets des Amigas dargestellt werden. In den 
  249. nächsten Kapiteln wird nun von Start-Buttongadget und Controller-Listviewgadget gesprochen, damit 
  250. sind dann die entsprechenden Gadgets gemeint.
  251.  
  252. Schaubild Gadgettypen
  253.  
  254.  
  255.  
  256.  
  257.  
  258.  
  259.  
  260.  
  261.  
  262.  
  263.  
  264.  
  265.  
  266.  
  267.  
  268.  
  269.  
  270.  
  271.  
  272. Ablaufdiagramm Camouflage
  273. Das folgende Diagramm zeigt vereinfacht das Arbeitsprinzip von Camouflage.
  274.  
  275. Schaubild Ablauf Camouflage
  276.  
  277.  
  278.  
  279. Der Aufnahmeweg
  280. Input-Port (Inprozessor): Hier werden die eintreffenden Daten am Amigaport aufgezeichnet, dekodiert 
  281. und im Speicher abgelegt.
  282. Recordprozessor: Der Recordprozessor versieht während der Aufnahme die ankommenden Events 
  283. mit einer Zeitmarke. Diese Zeitmarke entspricht exakt der aktuellen Sequenceruhr.
  284. Input-Effekte: Die Input-Effekte verändern ggf. die aufgenommenen Events und legen sie auf dem 
  285. Track in einem Buffer ab. Diese Veränderungen sind statisch.
  286.  
  287. Der Thruweg
  288. Thruprozessor: Der Thruprozessor nimmt die Daten vom Input-Port auf und sendet sie direkt über 
  289. den aktiven Track an den Outprozessor. Von dort werden die Events direkt (ohne Zeitverzögerung) 
  290. zum Outport gesandt und demzufolge wieder ausgegeben.
  291.  
  292. Der Songaufbau
  293. Ein Song besteht aus beliebig vielen Tracks. Die Tracks kann man als "vertikale" Struktur verstehen. 
  294. Auf den Tracks befinden sich die Blocks. Blocks kann man als "horizontale, zeitförmige" Struktur be-
  295. trachten. Die "Zeit" innerhalb des Sequencers verläuft von links nach rechts, also von Zeitpunkt NULL 
  296. (1.1.1.1.) zum Zeitpunkt UNENDLICH. Unendlich ist hierbei nicht ganz passend, denn Camouflage ist 
  297. auf Grund interner Festlegung auf eine Abspiel/Aufnahmezeit von ca. 6 Stunden begrenzt.
  298. Sowohl Tracks als auch Blocks sind strenggenommen leere Strukturen, die tatsächlich nur zum Or-
  299. den und zur Übersicht dienen. Die eigentlichen Daten (MIDI-Events und ICDs) befinden sich sortiert 
  300. (nach Zeit) innerhalb der Blocks. Blocks können beliebig viele Daten aufnehmen (d.h. bis der 
  301. RAM-Speicher gefüllt ist).
  302.  
  303. Jedes Event besitzt eine Zeitmarkierung (Startposition). Eine bestimmte Einheit von Events  wird als 
  304. Block bezeichnet. Bestimmte, zusammengehörige Blocks (auf einem Track) bilden den eigentlichen 
  305. Trackinhalt. Events können also nur erzeugt werden, wenn sowohl ein Block als auch ein Track vor-
  306. handen sind.  
  307.  
  308. Eine Ausnahme bei den Tracks bildet der globale Track. Dieser Track kann nicht bespielt werden, 
  309. und dient z.Zt. hauptsächlich zur globalen Filterung und zur Synchronisierung.
  310.  
  311. Der MIDI-Message-Generator
  312. Der MMG ist im Prinzip ein Datenerzeuger, der dem Input-Prozessor ankommende MIDI-Daten simu-
  313. liert. Der Input-Prozessor unterscheidet hierbei nicht, ob es sich nun um "echte" Daten vom 
  314. "Masterkeyboard" handelt, oder ob diese vom MMG erzeugt wurden. Der MMG kann alle 
  315. MIDI-Events erzeugen, bis auf Noten und längere SysEx-Events. 
  316.  
  317. Einführung Struktureditoren
  318. Camouflage besitzt zwei Struktureditoren.
  319.  
  320. 1. Der Trackeditor (vertikaler Struktureditor, Listenform)
  321. Dient ausschließlich zur Bearbeitung und Anzeige von Tracks. Blocks oder Events können hier nicht 
  322. direkt bearbeitet werden, obwohl Blocks und Events durch die Bearbeitung eines Tracks durchaus 
  323. beeinflußt werden können (z.B. durch Löschen eines Tracks)
  324.  
  325. 2. Der Blockeditor (horizontaler Struktureditor, grafische "Rechteckform")
  326. Der Blockeditor ist praktisch die grafische Anzeigeplattform des Trackeditors. Der Blockeditor ist in 
  327. der Lage, den Inhalt der Tracks grafisch als "Rechteck" darzustellen. Ebenfalls kann wahlweise der 
  328. Eventinhalt der Blocks gezeichnet werden, so daß man durch diesen Editor einen guten Überblick 
  329. über die Tracks erhält. Dieser Editor besitzt eine Zeitachse und eine eigene "Fernbedienung" in Form 
  330. eines speziellen Funktionfensters. Im Blockeditor können bestimmte Blocks gezielt bearbeitet wer-
  331. den. Die Bearbeitung von Events ist in diesem Blockeditor nicht  direkt möglich.
  332.  
  333. Einführung Eventeditoren
  334. In der Version Camouflage (B) "Basic" sind folgende, untereinander "verbundene" Eventeditoren vor-
  335. handen:
  336.  
  337. 1. Eventeditor (Listeneditor, grafisch und numerisch)
  338.  Der Eventeditor ist der universalste der Eventeditoren, der alle Events anzeigen kann. Er ähnelt vom 
  339. Aufbau einem Texteditor und bietet zudem noch eine grafische Werteanzeige und Editierung in Form 
  340. von waagerechten Balken. In diesem Editor lassen sich Events (bzw. der Werte) auf verschiedenste 
  341. Art bearbeiten. Der Eventeditor besitzt anstelle einer Zeitachse einen zeilenförmigen, vertikalen Auf-
  342. bau, wie man ihn aus Textprogrammen kennt. 
  343.  
  344. 2. Pianoeditor (horizontaler Grafikeditor, vorwiegend für die Noteneditierung geeignet)
  345. Der Pianoeditor zeigt Noten, wie vom Klavierrollenpapier bekannt, in Form von horizontalen Rechtec-
  346. ken (Notenlänge) an. Gleichzeitig dazu lassen sich auch im begrenzten Maße Velocity, 
  347. Controllerwerte, Pitchbend usw. auf einem "kleinen" Wavefeld bearbeiten. Der Pianoeditor läßt sich 
  348. durch die "Eventfernbedienung" bedienen. 
  349.  
  350. 3. Waveeditor (horizontaler Grafikeditor, hauptsächlich für Velocity und Controllereditierung geeignet)
  351. Im Waveeditor werden alle Events (SysEx-Daten ausgenommen) in Form von vertikalen Balken dar-
  352. gestellt und können direkt mit der Maus editiert werden. Im Waveeditor besteht die Möglichkeit meh-
  353. rere Waves (= Wertebalken), die sich vom Benutzer selber programmieren lassen, gleichzeitig darzu-
  354. stellen. Der Waveeditor läßt sich ebenfalls durch die "Eventfernbedienung" steuern.
  355.  
  356. 4. Drumeditor (horizontaler Grafikeditor, nur für die Editierung von Drumevents)
  357. Der Drumeditor dient einzig zur Bearbeitung und Erzeugung von Schlagzeugdaten (Drumevent). Ein 
  358. Drumevent ist ein ICD und wird im Outputprozessor in MIDI-Noten umgewandelt. Der Drumeditor un-
  359. terscheidet sich von den anderen Eventeditoren, da dieser zur Erzeugung von Drums sogenannte 
  360. Drumtracks benötigt. Drumtracks sind keine herkömmlichen Tracks, sondern dienen im Gegensatz 
  361. dazu, Drumevents zu ordnen und zu kennzeichnen. Es lassen sich beliebig viele Drumtracks erzeu-
  362. gen, die der Benutzer dann speziell an seine MIDI-Anlage anpassen (programmieren) muß. Wenn 
  363. dann erstmal ein Drumset (Bezeichnung der gesamten Drumtracks) einprogrammiert wurde, läßt sich 
  364. dieses immer wieder verwenden. Drums werden als vertikale Balken dargestellt.
  365. Hinweis: Da Drums stets als Definitionsgrundlage einen Drumtrack benötigen, führt das Löschen ei-
  366. nes Drumtracks im selben Augenblick zum Löschen der Drumevents, die diesem Drumtrack zu-
  367. geordnet worden sind. Der Drumeditor läßt sich ebenfalls mit der "Eventfernbedienung" steuern.
  368.  
  369. Im Gegensatz zum Eventeditor, der von der Bedienung her zeilenorientiert arbeitet, besitzen die an-
  370. deren Eventeditoren (Piano-, Wave- und Drumeditor) eine Zeitachse, d.h. diese Eventeditoren arbei-
  371. ten, wie der Blockeditor, horizontal zeitorientiert. Auch besitzen diese Editoren eine gemeinsame 
  372. Fernbedienung, mit der man schnell die Zeitachse "abfahren" kann. Dennoch sind alle Eventeditoren 
  373. untereinander "verkettet".
  374.  
  375. Die ersten Funktionen
  376. Camouflage bietet eine große Anzahl von Funktionen, die weiterhin in den nächsten Versionen 
  377. (Updates, Upgrades) durch neue Funktionen ergänzt und erweitert werden. Camouflage kann sowohl 
  378. einfach, als auch sehr komplex bedient werden. Um mit Camouflage zu arbeiten, muß der Benutzer 
  379. nicht unbedingt alle Funktionen lückenlos beherrschen, sondern kann sich auf seine speziellen 
  380. MIDI-Bedürfnisse einstellen. Es ist zweifellos nicht von Nachteil, alle Funktionen bis ins Detail zu er-
  381. lernen, da man danach als Benutzer möglicherweise ganz andere MIDI-Spieltechniken zur Auswahl 
  382. hat. 
  383.  
  384. Die Thru-Funktion
  385. Unter der Thru-Funktion versteht man die hard- oder softwaremäßige Weiterleitung von MIDI-Daten, 
  386. d.h. eintreffende Bytes werden durchgeschleift und sofort wieder weitergeleitet. Die Thru-Daten kön-
  387. nen durch Camouflage softwaremäßig verändert werden. Falls Ihr MIDI-Interface einen Thru-Port 
  388. besitzt, bedeutet dies, daß Daten, die am In-Port des Interfaces eintreffen, augenblicklich an diesen 
  389. Port weitergeleitet werden können. Hierbei können normalerweise keine Datenveränderungen vorge-
  390. nommen werden, außer Ihr MIDI-Interface besitzt einen internen MIDI-Prozessor. Die software-
  391. gesteuerte  Thru-Funktion arbeitet jedoch andersartig und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, 
  392. "MIDI-Effekte" einzuspielen. Diese bieten die Möglichkeit, Daten, die am In-Port des Amigas eintref-
  393. fen, auf Wunsch zu verändern (z.B. Transponierung von eintreffenden Noten) und danach an den 
  394. OUT-Port des Amigas weiterzuleiten .
  395. Hinweis: Falls am Interface mehrere Output-Ports vorhanden sind, senden diese alle synchron die 
  396. vom Amiga ausgehenden Daten.
  397.  
  398. Arbeitsweise der Thru-Funktion von Camouflage
  399. Camouflage bietet die Möglichkeit, Daten vom In-Port in Echtzeit einzulesen und, falls vom Benutzer 
  400. so gewollt, in veränderter Form sofort wieder auszugeben. Hierbei gilt: Je schneller die eingesetzte 
  401. CPU, desto besser ist das Timing.
  402. Es ist hierbei unwichtig, ob Camouflage im Aufnahme-, Abspiel- oder Wartemodus ist, die Daten wer-
  403. den immer vom In-Port gelesen und bearbeitet. Die Thru-Funktion von Camouflage benutzt wahl-
  404. weise alle Effekte und Einstellungen des aktiven Tracks, d.h. die Daten werden durch die 
  405. Thru-Funktion so gesendet, als wenn man auf diesen Track schreiben würde, so daß man -ohne auf-
  406. nehmen zu müssen- im voraus die richtigen Track-Einstellung vornehmen kann (z.B. Kanaländerung, 
  407. Echo oder Transponierung).
  408. Die Thrufunktion, falls diese nicht ausgeschaltet wurde, sendet die MIDI-Daten kontinuierlich über 
  409. den aktiven Track. Der aktive Track spielt eine wichtige Rolle z.B. bei der Aufnahme, denn die aufzu-
  410. nehmenden Events werden stets in den aktiven Track geschrieben. Der aktive Track wird im 
  411. Trackeditor dadurch angezeigt, daß der Name des Tracks dunkel untermalt ist.
  412.  
  413.  
  414. Schaubild aktiver Track
  415.  
  416.  
  417.  
  418.  
  419.  
  420.  
  421.  
  422.  
  423.  
  424.  
  425.  
  426. Sie werden bei der Arbeit mit Camouflage feststellen, daß die Bezeichnung "aktiv" noch des öfteren 
  427. in Erscheinung tritt z.B. aktiver Block, aktiver Drumtrack, aktives Instrument oder aktives Poolevent 
  428. usw.
  429.  
  430. Die Thru-Funktion (bzw. das IO/Thru-Fenster) zeigt außerdem an, ob Daten am In-Port eingetroffen 
  431. sind. Öffnen des IO/Thru-Fenster: Anklicken des IO/Thru-Buttongadgets im Schaltpult.
  432.  
  433. Schaubild IO-Thru
  434.  
  435.  
  436.  
  437.  
  438.  
  439.  
  440.  
  441.  
  442.  
  443.  
  444.  
  445.  
  446.  
  447.  
  448.  
  449.  
  450.  
  451.  
  452. Treffen Daten am MIDI-Interface ein, blinkt kurzfristig das In-Feld auf. Diese werden dann nach 
  453. Datentyp (Note, Pitchbend usw.) getrennt und grafisch als Balken dargestellt. Noten werden im 
  454. Notenfeld je nach Anschlagsstärke in Form eines Balkens dargestellt. Dabei werden die Noten noch 
  455. nach Oktaven getrennt, so daß man am Bildschirm einen einfachen Überblick über die gedrückten 
  456. Tasten am angeschlossenen Keyboard erhält. Diese Anzeige arbeitet im Prinzip wie eine 
  457. Equalizeranzeige der Stereoanlage.
  458.  
  459. ProgramChange-Befehle werden im Prg-Feld als Programmnummer (0-127) numerisch und als Bal-
  460. ken (PG-Feld) angezeigt.
  461. Pitchbend (PT-Feld), Channelpressure(CP-Feld), Polypressure(PP-Feld) und 
  462. Controllerdaten(CT-Feld) werden jeweils als horizontaler Balken angezeigt.
  463. Sysex-Daten spielen in der Thru-Funktion keine Rolle, da eintreffende SysEx-Daten nicht direkt 
  464. weitergegeben werden. Dieses hätte unter Umständen sogar zur Folge, daß der sendende 
  465. Synthesizer gleich wieder seine eigenen Daten einlesen müßte, wodurch gegebenenfalls interne Da-
  466. ten des Synthesizers verändert werden könnten. Trotzdem blinkt kurz das schattierte Sys-Feld auf, 
  467. um anzuzeigen, daß ein SysEx-Befehl am In-Port eingetroffen ist.
  468. Hinweis: Befindet sich der Amiga während des Eintreffens von SysEx-Daten im Aufnahmemodus, 
  469. werden die SysEx-Daten aber normalerweise aufgezeichnet (wenn der Infilter SysEx-Daten durch-
  470. läßt) !
  471.  
  472. Falls Daten eintreffen und das schattierte Out-Gadget blinkt, bedeutet dies, daß Daten entweder 
  473. beim Abspielen oder durch die Thru-Funktion ausgegeben werden.
  474.  
  475. In der linken unteren Ecke des Thrufenster befinden sich zwei Checkbox-Gadgets.
  476. Durch das An-Checkboxgadget können Sie die interne Thru-Funktion an- und ausstellen. Normaler-
  477. weise ist es üblich, im Sequencerbetrieb die Thru-Funktion am Amiga anzustellen und die 
  478. Local/Off-Funktion am Masterkeyboard zu aktivieren. Damit verhindern sie auch, daß Noten doppelt 
  479. gespielt werden. Durch das Filter-Checkboxgadget legen sie fest, ob die Daten, die durch die 
  480. Thru-Funktion über den aktiven Track gesendet werden, noch durch dessen Outputfilter gefiltert wer-
  481. den, bevor diese am Outputport angelangen. Somit können Sie bestimmte MIDI-Events oder Kanäle 
  482. aus dem Thru-Datenstrom ausfiltern, d.h. diese Daten werden nicht wieder ausgegeben.
  483.  
  484. Anpassung von Camouflage an Ihr Amiga/MIDI-System
  485.  
  486. Das Metronom
  487. In das Metronom-Fenster gelangen Sie, indem Sie im Schaltpult das Metro-Buttongadget oder im 
  488. Menü des Schaltpultfensters Einstellungen/Metronom anwählt.
  489.  
  490. Schaubild Metronom
  491.  
  492.  
  493.  
  494.  
  495.  
  496.  
  497.  
  498.  
  499.  
  500.  
  501.  
  502.  
  503.  
  504.  
  505. Das Metronom kann sowohl über den internen Soundchip des Amigas als auch über MIDI ausgege-
  506. ben werden. Sollten Sie einen Drumexpander o.ä. besitzen, ist es empfehlenswert, diesen als 
  507. Metronomausgeber zu benutzen. Das Metronom läßt sich sowohl bei der Aufnahme 
  508. (Aufnehmen-Checkbox), als auch wahlweise bei der Wiedergabe (Abspielen-Checkbox) einsetzen. 
  509. Das Ausgabemedium (Amiga, MIDI oder auch beides) läßt sich mit dem Cycle-Gadget einstellen. Mit 
  510. dem Farbeffekte-Checkboxgadget können Sie noch auswählen, ob das Metronom noch durch 
  511. Farbänderungen des Bildschirms "sichtbar" gemacht werden soll. Die Metronomausgabe richtet sich 
  512. stets nach der eingestellten Taktform (z.B. 4/4, oder 6/8) und dem eingestellten Tempo.
  513.  
  514. MIDI-Einstellungen des Metronoms
  515. Wenn Sie die Metronomausgabe auf ein MIDI-Klangmodul umleiten möchten, müssen Sie vorher die 
  516. MIDI-Einstellung im Metronom festlegen, damit das Metronom (hier MIDI-Note) richtig gesendet wird. 
  517. Die Einstellung (Kanal, Note, Anschlaglautstärke ) läßt sich mit den drei Slider-Gadgets festlegen.
  518. Hinweis: Bei Festlegen der Anschlagslautstärke (Velocity) sollte noch Spielraum zwischen 
  519. unbetonten und betonten Taktschläge liegen, d.h. der Wert sollte 100 nicht übersteigen. Mit dem An-
  520. hören-Buttongadget können Sie sich den Metronomklick über MIDI anhören.
  521.  
  522. Metronom-Vorzähler
  523. Wenn Sie bei der Aufnahme einen Vorzähler benötigen, wählen sie das "Benutze Vor-
  524. zähler-Checkboxgadget" aus, dann startet das Programm erst, nachdem dieser Vorzähler 
  525. "abgelaufen" ist. Die Anzahl der Vorzähler (in Takten) läßt sich in dem Integer-Gadget einstellen. 
  526. Hinweis: Der Vorzähler wird nur bei der Aufnahme aktiviert. Sollten während des Vorzählens schon 
  527. MIDI-Daten eintreffen, stoppt Camouflage mit dem Vorzähler und beginnt sofort mit der Aufnahme !
  528.  
  529. Einstellung Timing/PPQ
  530. Sie öffnen das MIDI/Timing-Einstellungsfenster, indem Sie im Menü des Schaltpult-Fensters Einstel-
  531. lungen/Amiga/MIDI-IO anwählen.
  532.  
  533. Timing bedeutet im Sequencerbetrieb ähnliches wie die Tastfrequenz eines CD-Players (44,1KHz). 
  534. Je höher das Timing desto genauer ist die Zeitzuordnung (Timing) des Sequencers, d.h. der 
  535. Sequencer "prüft" dann öfters, ob am In/Outtport des Amigas Daten vorliegen, so daß ein besseres 
  536. Timing entsteht.
  537. Es gibt folgende Auflösungen (ppq = pulses per quarter):
  538. 1. 192 ppq. Besitzer einer 68000-CPU sollten diese Stufe benutzen, da hier der Amiga am wenigsten 
  539. Rechenzeit für das Timing verbraucht.
  540. 2. 384 ppq. Diese Auflösung ist für Besitzer eines beschleunigten 68000 oder A1200 ohne Fastram 
  541. geeignet.
  542. 3. 768 ppq. Die Besitzer eines 68020 (mit Fastram), 68030, 68040, 68060 sollten auf jeden Fall diese 
  543. Auflösungsstufe wählen, sie garantiert maximale Genauigkeit.
  544.  
  545. Ob Ihr System die eingestellte PPQ-Rate verarbeiten kann, merken Sie, indem Sie einige Zeit auf 
  546. Ihrem Masterkeyboard spielen (bei angeschalteter Thrufunktion) oder einfach einen MIDI-File anspie-
  547. len lassen. Sollten hierbei häufig Notenhänger erklingen oder der Song "leiern", müssen Sie die 
  548. PPQ-Zahl verringern. 
  549. Stellen Sie bitte die passende Auflösung für Ihr System mit dem PPQ-MXGadget ein. Die PPQ-Zahl 
  550. kann jederzeit (nicht während des Abspielens) geändert werden. Hinweis: Die PPQ-Einstellung wird 
  551. in der Starteinstellung gespeichert.
  552. In diesem Fenster lassen sich noch andere MIDI-Einstellungen innerhalb Camouflage vornehmen. 
  553. Mit dem "Running-Status"-Checkboxgadget legen Sie fest, ob Camouflage im "running status"-Modus 
  554. senden kann. Normalerweise sollte dieser Modus aktiviert sein, dadurch kann die 
  555. Übertragungsgeschwindigkeit bis um ca. 33% erhöht werden. Sollten Sie jedoch im Besitz eines älte-
  556. ren Synthesizers sein, der eventuell diesen Modus nicht verarbeiten kann, müssen Sie diesen Modus 
  557. ausschalten.
  558. Mit dem "Notenprioritäten"-Checkboxgadget legen Sie fest, ob MIDI-Noten bei der MIDI-Ausgabe 
  559. eine höhere Priorität besitzen als die anderen MIDI-Events. Dieser Modus ist Standard und sollte 
  560. nicht ausgeschaltet werden.
  561. Mit dem "Velocity-Off"-Checkboxgadget legen Sie fest, ob der Velocity-Off Wert eines No-
  562. te/Off-Befehls gesendet werden soll. Falls Sie keinen Wert darauf legen, können Sie das Senden des 
  563. Velocity-Off-Bytes (2. Datenbyte eines NoteOff-Befehls) abschalten, dadurch kann eventuell die 
  564. Übertragungsgeschwindigkeit erhöht werden.
  565. Im Baudfeld befinden sich noch drei weiter Gadgets, die jedoch momentan (Version 1.0) keine Be-
  566. deutung haben. Der Baudwert sollte nicht verändert werden, da sonst die Baudrate verändert wird 
  567. und die angeschlossenen MIDI-Module die vom Amiga gesendeten Daten nicht mehr empfangen 
  568. können.
  569.  
  570. Einstellung der Bildschirmfarben (Palette)
  571. Sie öffnen das Palettenfenster, indem Sie im Menü des Schaltpultfensters Einstellungen/Farben wäh-
  572. len. Grundsätzlich geht das Programm von einer 2 Bit-Farbtiefe aus, d.h. es werden 4 Farben unter-
  573. stützt. Die Standardfarben von Camouflage sind : Hintergrund hellgrau, Farbe 1 schwarz, Farbe 2 
  574. weiß und Farbe 3 hellblau. Camouflage zeigt darüberhinaus noch bestimmt Programmzustände (z.B. 
  575. Aufnahme oder Abspielen) an, indem die Farbe 3 gesetzt wird. Der Benutzer kann jedoch seine Far-
  576. ben mit Hilfe des Palettenwindows beliebig einstellen.
  577.  
  578.  
  579.  
  580.  
  581.  
  582.  
  583. Schaubild Palettenfenster
  584.  
  585.  
  586.  
  587.  
  588.  
  589.  
  590.  
  591.  
  592.  
  593.  
  594.  
  595.  
  596.  
  597.  
  598.  
  599.  
  600. Welche Farbe Sie ändern möchten, wählen Sie zuerst mit dem MX-Gadget aus. Wie von der 
  601. Workbench gewohnt, können Sie nun die RGB-Werte (0-15) mit den Slidergadgets (R:Rot, G:Grün, 
  602. B:Blau) einstellen, oder auch direkt über die Integergadgets eingeben. Die Farbe, die Sie ändern, 
  603. sehen Sie auch in dem Testfeld. Außer den 4 Grundfarben können Sie noch folgende "Farben" set-
  604. zen (d.h. Farbe 3)
  605. - Abspielen: Die Farbe, die die Farbe 3 annehmen soll, wenn sich der Amiga im Abspielmodus befin-
  606. det. Standard: Grün.
  607. - Aufnahme: Die Farbe, die die Farbe 3 annehmen soll, wenn sich der Amiga im Aufnahmemodus 
  608. befindet. Standard: Rot.
  609. - Rücklauf: Die Farbe, die die Farbe 3 annehmen soll, wenn sich der Amiga im 
  610. "Rückwärtsschnellspullmodus" befindet. Standard hier: Gelb.
  611. - Vorlauf: Die Farbe, die die Farbe 3 annehmen soll, wenn sich der Amiga im 
  612. "Vorwärtsschnellspullmodus" befindet. Standard: blau
  613.  
  614. Mit dem Ok-Buttongadget akzeptieren Sie die geänderten Farben. Mit dem Abbruch-Buttongadget 
  615. setzen Sie die Farben auf die Werte zurück, die vor dem Aufruf des Paletteneditors gültig waren. Mit 
  616. dem Reset-Buttongadget setzen Sie die Farben auf die Standardwerte zurück. Hinweis: Die Farben 
  617. lassen sich in den Starteinstellungen speichern.
  618.  
  619. Der Dateirequester
  620. Camouflage besitzt keinen eigenen Filerequester (Dateirequester), sondern benutzt immer den 
  621. Filerequester, der zur Workbench gehört. Dieser befindet sich in der asl.library der Workbench, so 
  622. daß diese Library unbedingt im Libs:-Verzeichnis vorhanden sein muß. Camouflage startet nicht, falls 
  623. diese Library nicht vorhanden ist. Die Benutzung des asl-Filerequesters wird im Workbench-Buch 
  624. erklärt. Es können jedoch auch Programme benutzt werden, die diese Library patchen (ändern) und 
  625. den Standardfilerequester ersetzen (z.B. der Magic-Filerequester).
  626.  
  627. Die Dateipfade
  628. Sie öffnen das Pfadfenster, indem Sie im Menü des Schaltpultfensters Einstellungen/Datenpfade 
  629. wählen. Camouflage speichert und lädt natürlich auch diverse Daten, z.B. Songs, Sysex-Daten oder 
  630. Tracks. Es ist für den Benutzer übersichtlicher, wenn er sich verschiedene Verzeichnisse 
  631. (Schubladen) anlegt, um dort die jeweiligen Daten zu sortieren. Außerdem hat dies den Vorteil, daß 
  632. Camouflage automatisch in das richtige Verzeichnis (Autopfad) springt, ohne daß der Benutzer jedes-
  633. mal den Pfad auswählen muß. Die Änderung eines Autopfades geschieht entweder durch Eingabe 
  634. des Pfadnamens im jeweiligen Stringgadget oder durch direkte Auswahl des Disketten-
  635. symbol-Buttongadgets. Wenn Sie die direkte Auswahl benutzen, öffnet sich der Filerequester und Sie 
  636. können dann innerhalb des Filerequesters den richtigen Pfad (der Dateiname spielt keine Rolle) aus-
  637. wählen, indem Sie diesen mit dem Ok-Buttongadget im Filerequester bestätigen. Wie bei den Farben 
  638. besitzt Camouflage auch hier "Standardpfade". Wenn Sie Camouflage mit dem Installer installiert 
  639. haben, werden Sie feststellen, daß in dem Camouflage-Verzeichnis auch einige Unterverzeichnisse 
  640. angelegt wurden. Diese sind die "Standard-Verzeichnisse". Camouflage kennt ein Stan-
  641. dard-Hauptverzeichnis mit dem Namen "cam:". Wenn Sie also die Autopfade nicht per Hand setzen 
  642. wollen, fügen Sie bitte in Ihre s:user-startup folgende Zeile ein:
  643. assign cam: "Name des Verzeichnisses" indem sich Camouflage befindet". Beispiel: assign cam: 
  644. DH1:Musik/Camouflage
  645. Hinweis: Die Autopfade lassen sich in den Starteinstellungen speichern.
  646.  
  647. Tempoeinstellung
  648. Wählen Sie im Schaltpultfenster das Tempo-Buttongadget , oder im Menü Module/Tempo aus, um 
  649. das Tempofenster zu öffnen. 
  650. Schaubild Tempo
  651.  
  652.  
  653.  
  654.  
  655.  
  656.  
  657.  
  658.  
  659.  
  660.  
  661.  
  662. Innerhalb des Tempowindows können Sie die Abspiel/Aufnahmegeschwindigkeit von Camouflage 
  663. ändern. Die Anzeige gibt die Geschwindigkeit in BPM wieder (Beats per minute). Sie können das 
  664. Tempo durch direkte Eingabe in das Integergadget, oder mit Hilfe des Slidergadgets, festlegen. Über 
  665. die Buttongadgets (60,90,120,180 und 240) setzen Sie durch Anklicken das Tempo fest. Die 
  666. Buttongadgets (1/4,1/2,3/4,5/4,3/2 und 2) dienen dazu, den aktuellen Tempowert mit dem jeweiligen 
  667. Wert zu multiplizieren. Beispiel: Aktuelles Tempo 120*3/4=90 BPM.
  668.  
  669. Die Signature / der Takt
  670. Wählen Sie im Schaltpultfenster das Signature-Buttongadget, oder im Menü Module/Signature aus, 
  671. um in das Signaturefenster zu gelangen.
  672.  
  673. Schaubild Takt.
  674.  
  675.  
  676.  
  677.  
  678.  
  679.  
  680.  
  681.  
  682.  
  683.  
  684.  
  685.  
  686.  
  687.  
  688.  
  689.  
  690. Der Takt dient dazu, den Faktor Zeit überschaubar zu machen, d.h. eine Eventstartposition wird nicht 
  691. in Minuten, Sekunden und Millisekunden dargestellt, sondern in Takten. Die Einstellung des Taktes 
  692. wirkt sich auf alle Darstellungen aus, die eine Zeit- oder Längenposition darstellen.  
  693. Den Nenner (bei einem 6/8-Takt, wäre diese eine 1/8-Note) legen Sie fest, indem Sie die gewünschte 
  694. Auflösung durch Anklicken eines der acht Noten-Buttongadgets festlegen. Mit dem linken 
  695. Scrollergadget und dem Integergadget können Sie die Anzahl der Noten innerhalb des Taktes 
  696. (Zähler) festlegen (bei einem 6/8-Takt, sind es 6).
  697. Hinweis: Änderungen der Signature führen zu Änderungen von Werten, die Zeitwerte darstellen, und 
  698. des Metronoms, aber nicht zu Veränderungen von vorhandenen Zeitwerten, so daß die vorher einge-
  699. spielten MIDI-Events nicht verändert werden.
  700. Die Signature bzw. der Takt ist also nur eine Möglichkeit, den Faktor Zeit übersichtlicher und ver-
  701. ständlicher zur machen, hat somit jedoch keine datenverändernde Wirkung.
  702.  
  703. Die globale Zoomeinstellung
  704. Die globale Zoomeinstellung wird im Schaltpult-Fenster am rechten Rand dargestellt.
  705. Schaubild globale Zoomeinstellung
  706.  
  707.  
  708.  
  709.  
  710.  
  711.  
  712. Zoomeinstellungen dienen allgemein zur feineren Unterteilung des Taktes, bzw. der grafischen, hori-
  713. zontalen Darstellung. Die angezeigten Zeitwerte und die grafische Darstellung innerhalb der Editoren 
  714. (diese können auch eigene Zoom-Auflösungen annehmen) passen sich jeweils an diesen Zoomwert 
  715. an, d.h. diese Anzeige des Zeitwertes wird an den eingestellten Zoomwert angepaßt, hierbei wird nur 
  716. die Anzeigedarstellung verändert, nicht der Zeitwert im Event selber.
  717. Beispiel: 
  718. 4/4 Takt, Zoomwert 1/16. 
  719. Die Zeitposition: 1.2.3.1, bedeutet: 
  720. 1. Takt, 
  721. 2. 1/4-Note, 
  722. 3. 1/16-Note, 
  723. 1. Tick (1/3072-Note)
  724. jeweils vom Songstartpunkt (1.1.1.1.) aus betrachtet. Ändern Sie nun den globalen Zoomwert durch 
  725. Anwahl des "Lupe="-Buttongadgets in 1/32, würde sich diese Zeitpositionsdarstellung (vorher 1.2.3.1) 
  726. ändern in 1.2.5.1.
  727.  
  728. Schaubild Zeitposition
  729.  
  730.  
  731.  
  732.  
  733.  
  734.  
  735.  
  736.  
  737.  
  738. Der interne Aufbau
  739.  
  740. Der Song
  741. Unter einem Song kann man sich alle Tracks, Blocks und Events "zusammengefaßt" vorstellen.  Der 
  742. Song beginnt bei der Zeitposition 1.1.1.1 und kann theoretisch eine unbegrenzte Länge besitzen (in 
  743. Camouflage ist ein Song auf ca. 6 Stunden begrenzt), kann aber auch vom Benutzer durch Setzen 
  744. einer Songstopmarke begrenzt werden. Der Song selber bildet nur ein Modell und enthält eigentlich 
  745. keine Daten.
  746.  
  747. Der Track
  748. Der Track ist die wichtigste Einheit innerhalb des Sequencers. Sie bildet eine Einheit der auf diesem 
  749. Track vorhandenen Blocks und den darin enthaltenen Daten(= MIDI-Events). Außerdem bietet der 
  750. Track diverse Bearbeitungsmodule und Effekte, z.B. Transpose, Velocity, MIDI-Channel, Instrument 
  751. usw., denn jedem Track ist eine "Effekteinheit" zugeordnet. Es ist wichtig, daß der Track immer einen 
  752. passenden Namen erhält, damit die Übersicht über die Tracks gewährleistet ist. Diese Benennung 
  753. muß der Benutzer selber vornehmen und sollte sich nach der Art der in diesem Track vorhandenen 
  754. Daten richten (z.B.: Schlagzeug, Analog, JD880, Piano-M1, Anfangsmelodie, Bass usw.). Ein Track 
  755. nimmt an sich direkt keine Daten auf, sondern bildet nur eine Einheit der datenaufnehmenden, 
  756. "horizontalen" Blocks. Die Anzahl der Blocks pro Track ist nur durch den RAM-Speicher begrenzt. 
  757.  
  758. Der Block
  759. Die Blocks bilden eine horizontale Unterteilung eines Tracks in eigenständige Einheiten. Diese Blocks 
  760. können auch auf andere Tracks übertragen werden. Ein Block bildet eine logische Einheit von er-
  761. zeugten bzw. eingespielten Events (Noten, Sysex-Daten usw.). Jedesmal (außer bei der Block-
  762. aufnahme in einen bereits vorhandenen Block), wenn auf einen Track neu eingespielt wird, entsteht 
  763. ein neuer Block, der für sich eine eigene geschlossene Einheit bildet, und auch in beschränktem Ma-
  764. ße eigene Effekte besitzen kann. Dieser Block kann z.B. kopiert, verschoben, dupliziert oder gelöscht 
  765. werden, ohne daß andere Blocks beeinflußt werden (Twinblocks bilden hier eine Ausnahme). Blocks 
  766. können, und sollten wenn möglich, vom Benutzer immer nach ihrer musikalischen Funktion benannt 
  767. werden, z.B. Intro, Melodie1, Schnell, Laut, Streichersolo usw., besonders dann, wenn dieser Block 
  768. später bearbeitet werden soll. Neben den "realen" Blocks gibt es in Camouflage noch die Twinblocks 
  769. und die Headblocks. Diese beiden Blocktypen können keine Events aufnehmen, sondern benutzen 
  770. vielmehr die existieren "realen" Blocks.
  771.  
  772. Die Events
  773. Unter einem Event kann man das Basismaterial eines Sequencers verstehen. Ein Event ist z.B. eine 
  774. eingespielte Note oder ein   Programmbefehl. Events sind keine logischen (wie ein Block), sondern 
  775. vorhandene, "handfeste" Mini-Einheiten, die der Benutzer datenverändernd editieren kann. Ein Event 
  776. verbraucht je nach Art unterschiedlich viel RAM-Speicher und kann unterschiedliche Daten aufneh-
  777. men. Camouflage unterscheidet noch zwei verschiedene Eventgruppen:
  778. 1. Die MIDI-Events: Noten, ProgramChange, Pitchbend, ControlChange, Aftertouch, PolyPressure, 
  779. SysEx-Daten. Unter MIDI-Events kann man also die Daten verstehen, die Camouflage mit anderen 
  780. MIDI-Modulen austauschen kann. Diese Events sind systemunabhängig durch den MIDI-Standard 
  781. festgelegt.
  782. 2. Die ICD-Events (interne Controller-Daten)
  783. Diese Events existieren nur innerhalb des Sequencers und können nicht gesendet oder empfangen 
  784. werden. Solche Events sind z.B. :
  785. - Befehle, die Tracks stummschalten.
  786. - Befehle, die Effekte in Echtzeit ändern.
  787. - Befehle, die die interne Uhr anhalten bzw. starten.
  788. Diese Befehle sind im Gegensatz zu den MIDI-Events jederzeit erweiterbar, da sie nur im 
  789. Camouflage-System vorkommen.
  790.  
  791. Das Schaltpult
  792. Das Schaltpult dient zur zentralen Kontrolle des Camouflage-Sequencers. Über dieses Schaltpult 
  793. haben Sie u.a. folgende Möglichkeiten:
  794. - Starten, Stoppen und Aufnahme
  795. - Schnellvorlauf (FF) und Schnellrücklauf mit variabler Geschwindigkeit
  796. - Aufruf globaler Module (z.B. Tempoeinstellung oder Metronom)
  797. - Anzeige/Editierung der Uhrzeit und des Tempos
  798. - Anzeige/Editierung des Abgrenzungspunkte (Cyclepunkte)
  799. - Laden und Speichern des Songs
  800. - Löschen des Songs, Löschen der Aufnahme
  801. - Steprecordingaktivierung
  802. - Poolsendeaktivierung
  803. - Einstellung der Aufnahme/Wiedergabemodi
  804. - Aktivierung des Multirecordings
  805.  
  806. Schaubild Schaltpult
  807.  
  808.  
  809.  
  810.  
  811.  
  812.  
  813.  
  814.  
  815.  
  816.  
  817.  
  818. Sie können im Schaltpult auch die beiden Abgrenzungswerte und die Uhr direkt setzen, indem Sie 
  819. mit die der Maustaste die entsprechenden Werte (z.B 1.2.2.1.) anklicken. Die linke Maustaste verklei-
  820. nert den Zeitwert, die rechte Maustaste vergrößert den Zeitwert. Hinweis: Diese drei Zeitwerte lassen 
  821. sich auch einfacher im Blockeditor setzen.
  822.  
  823. Die Funktionen des Schaltpultes
  824. Im Schaltpult können hauptsächlich Aufnahme/Wiedergabe-Einstellungen vorgenommen werden. 
  825. Diese Einstellungen können mit den Cyclegadgets in der linken Fensterhälfte gewählt werden. In der 
  826. Mitte des Schaltpultes befinden sich die Sequencersteuergadgets (Start, Stop, Record und FF/REW).
  827.  
  828. Durch Anwahl des "<Big>"-Buttongadgets können Sie ein Fenster öffnen, indem die aktuelle Uhr in 
  829. großen Ziffern angezeigt wird. 
  830. Durch Anwahl des "*Info*"-Buttongadgets öffnen Sie das Informationsfenster, in dem nähere Informa-
  831. tionen über das Event anzeigt werden, das gerade in einem der Eventeditoren mit dem Mauszeiger 
  832. "erfaßt" wurde. Außerdem wird in diesem Fenster immer der aktive Track und der aktive Block ange-
  833. zeigt. Mit Hilfe des Info-Fenster können Sie somit schnell einen Überblick über den Aufnahmetrack 
  834. (den aktiven Track) und den Aufnahmeblock (den aktiven Block) bekommen, ohne im Track- oder im 
  835. Blockeditor zu suchen. 
  836.  
  837. Schaubild Infofenster
  838.  
  839.  
  840.  
  841.  
  842.  
  843.  
  844.  
  845.  
  846.  
  847.  
  848.  
  849. Synchronsisation und Controllerevents
  850. Sie öffnen das Sync-Fenster, indem Sie das "MIDI/Sync"-Buttongadget anwählen.
  851.  
  852. Schaubild Sync
  853.  
  854.  
  855.  
  856.  
  857.  
  858.  
  859.  
  860.  
  861.  
  862.  
  863.  
  864.  
  865.  
  866.  
  867.  
  868.  
  869. MIDI-Clock
  870. Die MIDI-Clock ist ein spezielles MIDI-Event (1 Byte), das zur einfachen Temposynchronsation von 
  871. MIDI-Modulen verwendet werden kann. Camouflage kann MIDI/Clock-Signale sowohl senden, als 
  872. auch empfangen. MIDI/Clock-Event werden dabei nicht aufgezeichnet, sondern aus diesen Signalen 
  873. kann ein Tempo errechnet (interpoliert) werden. Somit lassen sich z.B. der Amiga und ein Drum-
  874. computer temposynchronisieren, so daß beide MIDI-Modul (Camouflage bildet zusammen mit dem 
  875. Amiga ein MIDI-Modul) mit dem gleichen Tempo abspielen. Durch Aktivierung des "Sende 
  876. MIDI-Clock"-Checkboxgadgets können Sie festlegen, ob Camouflage MIDI/Clock-Events während 
  877. des Abspielens senden soll. Durch Anwahl des "Benutze internen Timer/Intpoliere 
  878. MIDI/Clock"-Cyclegadgets können Sie festlegen, ob Camouflage die am Inport eintreffenden 
  879. MIDI/Clock-Impulse in Tempowert umrechnen (interpolieren) soll. Ist diese Funktion ausgeschaltet, 
  880. benutzt Camouflage sein eigenes internes Tempo. Hinweis: Falls Camouflage MIDI/Clock-Signale 
  881. sendet, werden automatisch bei Songstart eine Songstart/MIDI-Event und bei Songende eine 
  882. Songstop/MIDI-Event ausgegeben. MIDI/Clock-Signale werden mit 24ppq gesendet, so daß der 
  883. MIDI-Ausgabeport zusätzlich belastet wird. Sie sollten die Ausgabe der MIDI-Clock nur bei Verwen-
  884. dung eines Synchronisationsziels aktivieren.
  885.  
  886. Panikfunktion
  887. Im MIDI-Verbund kann es geschehen, daß ein oder mehrere MIDI-Module ihre Klangerzeuger nicht 
  888. abschalten, so daß die unschönen "Notenhänger" entstehen. Diese Notenhänger können unter-
  889. schiedliche Ursachen haben. Einige Notenhängerquellen:
  890. -    Das MIDI-Interface am Amiga.
  891. -    Die MIDI-Kabel sind zu lang.
  892. -    Eine fremde Störquelle ändert übertragende Daten.
  893. -    Ein MIDI-Klangerzeuger (CPU+Software+Soundchips) verarbeitet die Datenmenge nicht.
  894. -    Der Amiga (CPU) arbeitet nicht schnell genug, um Daten vom Inport einzulesen.
  895. -    Ein Programm stört den seriellen Zugriff von Camouflage.
  896. -    Die Ausgabeschnittstelle von Camouflage ist überlastet. Camouflage kann mit einem 
  897. 68030-Prozessor maximal 300-Notenevents in der Sekunde ausgeben.
  898. Die Panikfunktion dient nun dazu diese Notenhänger zu beseitigen. Camouflage bietet zwei Panik-
  899. funktionen, die einfache Panikfunktion (auf allen MIDI-Kanälen wird der AllNotesOff-Befehl gesendet) 
  900. und die erweiterte "Totale Panik"-Funktion.
  901. Diese "Totale Panik"-Funktion bewirkt außerdem noch einen Controllerreset, d.h. auf allen 
  902. MIDI-Kanäle werden bestimmte ControlChange-Events gesendet, die die angeschlossenen 
  903. MIDI-Module zurücksetzen sollten. Hinweis: Die Panik-Funktion ist jederzeit durch Drücken der 
  904. Esc-Taste ausführbar, die "Totale Panik"-Funktion ist durch Drücken der Shift- und der Esc-Taste 
  905. erreichbar. Die Panikfunktion ist ebenfalls durch Drücken des "P"-Buttongadgets im Schaltpult er-
  906. reichbar. Die Controllresetfunktion ist durch Drücken des "!"-Buttongadgets im Schaltpult aktivierbar. 
  907.  
  908. Sendefunktionen im Sync-Fenster
  909. Im Sync-Fenster können Sie auch bestimmte MIDI-Events durch Anwahl des entsprechenden 
  910. Buttongadgets senden. Dabei können Sie RTM-Events (RealTimeMessage)-Events senden, die kei-
  911. nen MIDI-Kanal besitzen. Die ChannelModeMessage-Events (CMM-Event) dagegen besitzen einen 
  912. MIDI-Kanal, so daß Sie gezielt bestimmte MIDI-Signal an bestimmte MIDI-Module senden können. 
  913. Diesen MIDI-Kanal legen Sie über einen Requester fest, indem das "Sende an="-Buttongadget an-
  914. wählen. Sie können aber auch wahlweise einen CMM-Befehl auf allen 16 MIDI-Kanäle senden, in-
  915. dem Sie das Checkboxgadget aktivieren. Es stehen folgende CMM-Events zur Verfügung:
  916. - LocalOn: Dieser Befehl bewirkt beim Empfänger (mit Tastatur) die Aktivierung der Tastatur.
  917. - LocalOff: Dieser Befehl bewirkt beim Empfänger (mit Tastatur) die "Abkopplung" der Tastatur vom 
  918. diesem Klangmodul. Diese Abkopplung sollten Sie bei Ihrem "Masterkeyboard" vornehmen, damit 
  919. eine gedrückte Taste nicht zweimal gesendet wird.
  920. - OmniOn: Dieser Befehl bewirkt beim Empfänger, daß alle MIDI-Events, gleichgültig welcher 
  921. MIDI-Kanal, bearbeitet werden.
  922. - OminOff: Dieser Befehl setzt den Empfänger auf einen MIDI-Kanal zurück.
  923. - Mono: Der Empfänger wird in den Monoklang-Modus geschaltet.
  924. - Poly: Der Empfänger wird in den Polyklang-Modus geschaltet.
  925. - AllNotesOff: Entspricht der einfachen Panik-Funktion
  926. - Ctrl.Reset: Bestimmte Controllerwerte (Mainvolume, Pitchbend, Sustain und Modulation) werden 
  927. zurückgesetzt.
  928.  
  929. Diese Befehle können jedoch nur dann Änderungen in den MIDI-Modulen bewirken, wenn diese auch 
  930. dafür vorgesehen sind.
  931.  
  932. Aufnahmeinstellungen im Schaltpult
  933. Durch Anwahl des Aufnahme-Cyclegadgets können Sie den Aufnahmemodus wählen:
  934. - Sofortstart: Der Sequencer beginnt sofort bei der Anwahl des Record-Buttongadgets mit der Auf-
  935. nahme. Falls ein Vorzähler eingestellt ist, läuft dieser vorher ab.
  936. - Warten auf MIDI: Der Sequencer beginnt erst dann (nach Anwahl des Record-Buttongadgets) mit 
  937. der Aufnahme (die Uhr wird gestartet), falls ein MIDI-Event in den Inprozessor gelangt. Camouflage 
  938. wartet also auf das erste MIDI-Event. Hinweis: MIDI-Events, die vom MMG gesendet wurden, gelan-
  939. gen ebenfalls in den Inprozessor und werden aufgenommen.
  940. - Blockaufnahme: Der Sequencer beginnt sofort (nach Anwahl des Record-Buttongadgets) mit der 
  941. Aufnahme. Allerdings wird bei dieser Aufnahmeart kein neuer Block erzeugt, sondern die 
  942. MIDI-Events werden in den aktiven Block gemischt. Somit läßt sich ein vorhandener Block erweitern.
  943. - Blockaufnahme/Warten: Dieser Modus entspricht der Blockaufnahme, jedoch wartet Camouflage bis 
  944. das erste MIDI-Event am Inport eintrifft, bevor die Uhr gestartet wird. 
  945.  
  946. Durch Aktivierung des Step-Checkboxgadgets schalten Sie Camouflage in den Stepaufnahmemodus. 
  947. DIe Stepeinstellungen selber werden durch Anwahl des "StepModus>"-Buttongadgets festgesetzt.
  948.  
  949. Die Menüfunktionen des Schaltpultes
  950. Projekt
  951. Laden Song: Ein kompletter Song wird in Camouflage geladen. Hinweis: Durch das Laden eines 
  952. Songs werden diverse Neu-Initialisierungen durchgeführt (Drummap, MMG, Rhythmen und alle Effek-
  953. te). Der aktuelle Song wird dabei komplett gelöscht.
  954.  
  955. Sichern Song: Der aktuelle Song mitsamt aller songspezifischen Einstellungen (Effekte, Drummap, 
  956. Effekte) wird abgespeichert.
  957.  
  958. Laden MIDI-File: Es wird eine MIDI-Filedatei wird geladen. Camouflage kann die MIDI-Filetypen (0+1) 
  959. laden. Wahlweise kann eine MIDI-File vom Typ 0 (ein Track) auch in einen Song mit mehreren 
  960. Tracks umgewandelt werden.
  961.  
  962. Sichern Song (MIDI-File): Der aktuelle Song wird als MIDI-File (Typ 1) gesichert. Hinweis: Beim Ab-
  963. speichern des Songs als MIDI-File werden keine Effekte eingebunden, auch wenn ein Track Effekte 
  964. besitzt. Ebenso werden keine Loopblocks abgespeichert. Allerdings können sowohl Effekte (Effekte 
  965. fixieren), als auch die Loopblocks (im Blockeditor: Konvertiere Loopblocks) in "reale" Events umge-
  966. wandelt werden. Twin- und Headblocks werden allerdings beim Abspeichern als "reale" Blocks be-
  967. trachtet. Drumevents werden als MIDI-Notenevents abgespeichert. 
  968.  
  969. Laden Einstellungen: Sie können eine Startdatei laden. Camouflage paßt sich daran an.
  970.  
  971. Sichern Einstellungen: Sie können alle aktuellen Einstellungen in Camouflage sichern. In diesen Ein-
  972. stellungen wird u.a. folgendes gesichert:
  973. - Screentyp, Overscan, Screengröße, Lores/Hires-Maus, Farben
  974. - einige Fensterpositionen
  975. - PPQ-Einstellung, Baudrate und MIDI-Outputeinstellungen
  976. - Metronomeinstellung
  977. - Zoom- und Größeneinstellung der Editoren
  978. - Autosaveaktivierung und Blocküberlappung
  979.  
  980. Über Camouflage: Es erscheint ein Infofenster, indem Informationen über die aktuelle 
  981. Camouflageversion (Copyright usw.) und den eingetragenen Benutzer angezeigt wird. Das Fenster 
  982. wird durch Anwahl des Benutzergadgets geschlossen, so daß mit Camouflage weitergearbeitet wer-
  983. den kann.
  984. Hinweis: Das Arbeiten mit einer "gecrackten" Camouflageversion wird zu Datenverlusten führen!
  985.  
  986. Über den Song: In diesem Fenster können Sie einige Notizen (Songname, Autor und zwei Infozeilen) 
  987. über den aktuellen Song eingeben. Diese Notizen werden zusammen mit dem Song abgespeichert. 
  988. Außerdem werden noch einige systeminterne Informationen angezeigt (Speicher, Anzahl der 
  989. Tracks/Twintracks, Anzahl der Blocks/Twinblocks und die Anzahl der Events/selektiert im aktuellen 
  990. Song).
  991.  
  992. Song löschen: Der aktuelle Song (bzw. alle Tracks) wird aus dem Speicher entfernt. Drumtracks oder 
  993. MMG-Controller werden dabei nicht gelöscht und können so in einem neuen Song benutzt werden.
  994.  
  995. Fenster aufräumen: Alle Fenster werden geschlossen. Anschließend werden nur die drei Startfenster 
  996. (Schaltpult, Trackeditor und Editmodule) geöffnet.
  997.  
  998. Alle leeren Tracks entfernen: Alle Tracks, die keine Blocks enthalten, werden aus der Songtrackliste 
  999. entfernt.
  1000.  
  1001. Camouflage verlassen: Der Song wird gelöscht, alle Fenster und der Screen geschlossen. Hinweis: 
  1002. Sie können Camouflage auch verlassen, indem Sie das Fensterschließsymbol im Schaltpultfenster 
  1003. anwählen.
  1004.  
  1005. Einstellungen
  1006. Metronom: Das Metronomeinstellungsfenster wird aufgerufen.
  1007.  
  1008. Amiga:
  1009. /Bildschirm: Der Screenmoderequester wird geöffnet. Sie können einen neuen Screentyp wählen.
  1010. /Farben: Das Palettenfenster wird geöffnet, indem neue Farben eingestellt werden können.
  1011. /MIDI-IO: Das MIDI/PPQ-Einstellungsfenster wird geöffnet.
  1012. /Datenpfade: Das Datenpfadeinstellungsfenster wird geöffnet. Hier können Sie die neuen Auto-
  1013. verzeichnisse einstellen.
  1014.  
  1015. Aufnahme:
  1016. /Multi: Das Multirecordingfenster wird geöffnet. Hinweis: Das Fenster wird ebenfalls geöffnet, wenn 
  1017. Sie im Schaltpult den Multirecordmodus aktivieren (Multirec an/aus-Cyclegadget).
  1018. /Cycle: Das Cyclerecording-Einstellungsfenster wird geöffnet.
  1019.  
  1020. MIDI-Port:
  1021. /Freigeben: Der MIDI-Port wird an andere MIDI-Programme freigegeben. Camouflage kann nun keine 
  1022. Daten mehr empfangen oder senden.
  1023. /Holen: Der MIDI-Port wird wieder von Camouflage übernommen. Hinweis: Sollten anderen 
  1024. MIDI-Programme den seriellen Port übernommen haben, können Sie mit Hilfe dieser Funktion den 
  1025. Port wieder für Camouflage anfordern.
  1026.  
  1027. Module
  1028. Synchronisation: Das Sync-Fenster wird geöffnet.
  1029. Signature: Das Takteinstellungsfenster wird geöffnet.
  1030. Tempo: Das Tempoeinstellungsfenster wird geöffnet.
  1031. Pool: Das Poolfenster wird geöffnet.
  1032.  
  1033. Spezial
  1034. Über dieses Menü werden einige Spezialmodule (Song) aufgerufen.
  1035.  
  1036. Den Song verschieben
  1037. Das Songverschiebungsfenster wird geöffnet.
  1038. Schaubild Verschieben
  1039.  
  1040.  
  1041.  
  1042.  
  1043.  
  1044.  
  1045.  
  1046.  
  1047.  
  1048.  
  1049.  
  1050.  
  1051.  
  1052.  
  1053.  
  1054.  
  1055.  
  1056.  
  1057. Eine Verschiebung benötigt eine Verschiebungsweite (Ticks), einen Verschiebungsfaktor, der die 
  1058. Verschiebungsweite multipliziert und eine Verschiebungsrichtung.
  1059. Die Verschiebungsweite legt fest, um wieviele Ticks der Song verschoben werden soll. Diese Weite 
  1060. läßt sich entweder durch Direkteingabe des Tickwertes in das Integergadget oder durch Anwahl eines  
  1061. der entsprechenden Buttongadget festlegen.
  1062. Der Verschiebungfaktor stellt einen Multiplikator dar, der die Weite multipliziert. Beispiel: 
  1063. Verschiebungsweite 384 Ticks (1/8), Verschiebungsfaktor 5 ergibt eine Verschiebung von 1920 Ticks 
  1064. (= 5 1/8 noten). Der Verschiebungsfaktor wird mit dem Integergadget oder dem Scrollergadget einge-
  1065. stellt.
  1066. Die Verschiebungsrichtung legt fest, ob der Song nach rechts (Vorwärts >>>) oder nach links 
  1067. (Rückwärts <<<) verschoben werden soll. Außerdem können Sie  noch festlegen, ob der Song auf 
  1068. die 1. Zahlzeit (1.1.1.1) gesetzt werden soll. Die Einstellung der Verschiebungsrichtung erfolgt durch 
  1069. Anwahl des Cyclegadgets.
  1070.  
  1071. Die Verschiebung wird ausgeführt, wenn Sie das "Verschieben"-Buttongadget anwählen. Vorher wird 
  1072. mitgeteilt, ob die Verschiebung möglich ist.
  1073. Hinweis: Diese Funktion kann auch nur auf den aktiven Track angewandt werden, indem Sie im 
  1074. Trackeditor den Menüpunkt/Funktionen/Track verschieben anwählen. In der Fensterleiste des 
  1075. Verschiebungsfenster wird der Modus (Track oder Song) angezeigt.
  1076.  
  1077. Lösche Aufnahme:
  1078. / alle Aufnahmebuffer: Alle Aufnahmeblocks der Tracks werden gelöscht. Somit wird die gesamte 
  1079. Aufnahme entfernt. Diese Funktion läßt sich auch durch Anwahl der Lö-
  1080. sche/Aufnahme-Buttongadgets im Schaltpult ausführen.
  1081. / Aufnahmebuffer des aktiven Tracks: Es wird nur der Aufnahmeblock des aktiven Tracks entfernt - 
  1082. falls vorhanden.
  1083. / letzte Cycleaufnahme des aktiven Tracks: Im Cylceaufnahmemodus läßt sich durch Anwahl dieser 
  1084. Funktion der letzte Cycledurchgangs des aktiven Tracks entfernen.
  1085.  
  1086. Effekte statisch einfügen
  1087. Die meisten der Outputeffekte lassen sich "statisch" in die Tracks einsetzen, so daß die Outputeffekte 
  1088. in "reale" Events umgewandelt werden.
  1089.  
  1090. Schaubild Statische Effekte
  1091.  
  1092.  
  1093.  
  1094.  
  1095.  
  1096.  
  1097.  
  1098.  
  1099.  
  1100.  
  1101.  
  1102.  
  1103.  
  1104.  
  1105.  
  1106.  
  1107.  
  1108.  
  1109.  
  1110. Es werden stets nur die Effekte eingefügt, deren Checkboxgadget aktiviert ist. Durch Anwahl des 
  1111. "Alles anschalten"-Buttongadgets werden alle Checkboxgadgets aktiviert. Durch Anwahl des "Alles 
  1112. ausschalten"-Buttongadgets werden alle Checkboxgadgets ausgeschaltet.
  1113. Die Effekte werden durch Anwahl der "Einsetzen"-Buttongadgets in den Song oder in den aktiven 
  1114. Track eingesetzt. Hinweis: Durch das Einsetzen der Effekte werden neue Events erzeugt und somit 
  1115. wird der gesamte Songaufbau beeinflußt.
  1116.  
  1117.  
  1118. Erstes Arbeiten mit dem Sequencer
  1119. Die Aufnahme
  1120. Hauptaufgabe eines Sequencers ist es, die MIDI-Events, die am Inport des Amigas eintreffen, bei 
  1121. Bedarf mit einer Zeitposition zu versehen, im RAM-Speicher des Computers zu sortieren und somit 
  1122. einen Block, einen Track und letztendlich einen Song zu erstellen. Die Stärke eines Sequencers im 
  1123. Vergleich mit einer Bandmaschine ist, daß diese Daten nachträglich und ohne Klangverlust nach-
  1124. bearbeitet und/oder auf der Zeitachse verschoben werden können. Jede neue Aufnahme (mit Aus-
  1125. nahme der Blockaufnahme) erzeugt auf dem aktiven Track einen neuen Block, der dann die letzte 
  1126. Einspielung auf diesen Track aufnimmt.
  1127.  
  1128. Hierbei ist es wichtig zu beachten, daß Camouflage bei einer Einspielung nicht sofort direkt auf den 
  1129. Track schreibt, sondern für jeden Track einen Aufnahmebuffer bereitstellt, was den Vorteil bietet, die 
  1130. komplette Einspielung noch während der Aufnahme zu löschen und weiterzuspielen. 
  1131.  
  1132. Dieser Aufnahmebuffer wird erst nach Aufnahmestopp dem jeweiligen Tracks zugeordnet und er-
  1133. scheint dann in der Anzeige. Camouflage kennt mehrere Aufnahmearten: Realtimerecording, 
  1134. Steprecording, Cyclerecording, Multirecording, Punchrecording oder Blockrecording.
  1135.  
  1136. Realtimerecording
  1137. Unter Realtimerecording versteht man die "normale", wie bei einer analogen Bandmaschine, direkte 
  1138. Echtzeiteinspielung. Der Sequencer wird gestartet, die Zeit läuft, und eintreffende Daten werden in 
  1139. Echtzeit mit der Uhrzeit versehen und aufgenommen. Bei dieser Aufnahmeart wird ein neuer Block 
  1140. auf dem aktiven Track erzeugt.
  1141.  
  1142. Steprecording
  1143. Schaubild Steprecording
  1144.  
  1145.  
  1146.  
  1147.  
  1148.  
  1149.  
  1150.  
  1151.  
  1152.  
  1153.  
  1154.  
  1155.  
  1156. Unter Steprecording versteht man die vom Benutzer einstellbare schrittweise 
  1157. Nicht-Echtzeiteinspielung von Noten. Dabei läuft die Uhr nicht wie gewohnt, sondern die Uhr "springt" 
  1158. wenn Noten eingespielt werden. Der Benutzer kann hierbei die Sprunggröße (z.B. 1/4, 1/8 usw.), die 
  1159. Notenlänge und ggf. Anschlagdynamik (Velocity) der eintreffenden Noten festlegen. Mit Hilfe von 
  1160. Steprecording, kann man recht einfach exakte Einfingereinspielungen erzeugen. Das Steprecording 
  1161. von Camouflage funktioniert nach dem Prinzip, daß die Uhr erst dann weiterläuft, wenn ALLE Tasten 
  1162. am Keyboard losgelassen werden, so daß man auch im Steprecordingmodus Akkorde einspielen 
  1163. kann. Beim Steprecording wird jedoch die Wiedergabe aller bereits eingespielten Noten abgeschaltet, 
  1164. da der Sequencer nicht in Echtzeit arbeiten kann.
  1165. Beispiel:
  1166. Sprunggröße = 1/8, d.h. die Zeit, die die Uhr weiterspringen soll, nachdem eine Note eintrifft, beträgt 
  1167. eine 1/8 Note.
  1168. Notenlänge = 1/16, d.h. die Länge der Noten, die eingespielt werden sollen beträgt, 1/16 Note.
  1169.  
  1170. Der Sequencer wartet nun, nachdem Sie auf Aufnahme geschaltet haben, auf eine eintreffende Note. 
  1171. Wenn diese nun eintrifft,  wird die Note mit der eingestellten Länge (1/16) versehen, und die aktuelle 
  1172. Zeit springt um 1/8-Note vorwärts. Dieser Sprung wird erst durchgeführt, nachdem alle Taste losge-
  1173. lassen sind. Bei dieser Aufnahmeart wird ein Block auf dem aktiven Track erzeugt. Um die 
  1174. Steprecording-Einstellung durchzuführen, wählen Sie im Schaltpult-Fenster das 
  1175. "Step-Modus>"-Buttongadget. Es öffnet sich nun ein Stepeinstellungsfenster. Sie können hier drei 
  1176. Einstellungen wählen:
  1177. - "Step ="-Buttongadget: Hier geben Sie die Sprunggröße (Step) als Notenwert an.
  1178. - "Länge ="-Buttongadget: Hier geben Sie die Länge der aufzunehmenden Noten an.
  1179. - Velocity-Cyclegadget: Hier können Sie festlegen, ob die aufzunehmenden Noten einen festen 
  1180. Velocitywert, der sich im Integergadget eingeben läßt, erhalten sollen, oder ob der Velocitywert, den 
  1181. die MIDI-Noten bereits besitzen, übernommen wird.
  1182. Mit dem Pause-Buttongadget überspringen Sie einen Stepwert, so daß eine Step-Pause entsteht.
  1183.  
  1184. Cyclerecording
  1185. Schaubild Cyclerecording
  1186.  
  1187.  
  1188.  
  1189.  
  1190.  
  1191.  
  1192.  
  1193.  
  1194. Beim Cyclerecording läuft die Uhr stets zwischen zwei einstellbaren Zeitpunkten (Abgrenzungen) hin 
  1195. und her. Die Uhr beginnt bei Aufnahmestart, beim zeitlich gesehen ersten Zeitpunkt, der linken Be-
  1196. grenzung, und läuft dann bis zum zweiten Zeitpunkt, der rechten Begrenzung. Bei diesem Zeitpunkt 
  1197. springt die Uhr dann automatisch zurück auf den linken Begrenzungspunkt, d.h. die Einspielung ist 
  1198. zeitlich immer zwischen diesen zwei Punkten begrenzt.
  1199. Diese Punkte kann der Benutzer entweder im Schaltpult-Fenster durch Änderung der beiden 
  1200. Locatorwerte, oder durch direktes Setzen der Punkte im Blockeditor mit der Maus festlegen. Hierbei 
  1201. gilt natürlich, daß der linke Punkt zeitlich vor dem rechten Punkt "liegen" muß. Die Cycle-Funktion 
  1202. läßt sich aktivieren, indem Sie im Schaltpultfenster das "Cycle an/aus"-Cyclegadget einstellen. Es 
  1203. lassen sich für die Cycle-Funktion noch einige Einstellungen setzen, indem Sie im Menü des Schalt-
  1204. pultfenster Einstellung/Aufnahme/Cycle wählen. In diesem Fenster kann man nun mit dem 
  1205. Checkboxgadget wählen, ob zeitgleiche MIDI-Events, d.h. die Events die den gleichen Status und die 
  1206. gleiche Zeitposition besitzen, noch während der Aufnahme gelöscht werden sollen. Weiterhin lassen 
  1207. sich speziell die MIDI-Noten, die während einer Cycleaufnahme aufgenommen werden, bereits wäh-
  1208. rend der Aufnahme quantisieren. Um diese Cyclequantisierung zu aktivieren, wählen Sie das 
  1209. "C-Quantisierungs"-Checkboxgadget. Die Quantisierung läßt sich mit Hilfe des "CQ="-Buttongadgets 
  1210. einstellen. Hinweis: Diese Quantisierung arbeitet (falls aktiviert) nur im Cyclemodus.
  1211.  
  1212. Punchrecording 
  1213. Punchrecording arbeitet in allen Aufnahmemodi. Punchrecording ist eigentlich keine Aufnahme-
  1214. funktion, sondern es werden vielmehr die Auswirkungen der Einspielung auf die jeweils bespielten 
  1215. Tracks festgelegt, d.h. die Aufnahme kann Daten, die schon vorhanden sind, beeinflussen. Die Be-
  1216. einflussung durch Punchrecording ist dabei immer auf die bespielten Tracks begrenzt.
  1217.  
  1218. Arten des Punchrecordings:
  1219. Punch-aus (Standard): Die aufgenommenen Daten werden zu den bereits vorhandenen dazu-
  1220. gemischt (in Form eines neuen Blocks), also wirkt sich die Aufnahme nicht auf die schon vorhande-
  1221. nen Daten aus.
  1222.  
  1223. Schaubild Punch-In
  1224.  
  1225.  
  1226.  
  1227.  
  1228.  
  1229.  
  1230.  
  1231.  
  1232.  
  1233.  
  1234.  
  1235. Punch-In
  1236. Hierbei löscht die Aufnahme den Bereich eines bespielten Tracks, der durch die Aufnahme 
  1237. "abgedeckt" wird, d.h. alle  Noten auf dem bespielten Track, die zwischen den Begrenzungspunkten 
  1238. liegen, an dem die ersten Einspieldaten eintrafen und dem Zeitpunkt, an dem die letzten Daten ein-
  1239. trafen, werden durch die Neueinspielung gelöscht. Die Punch-In/Aufnahme wird eingeschaltet, indem 
  1240. Sie das Punch-Cyclegadget im Schaltpultfenster auf Punch-In einstellen *.
  1241.  
  1242. Schaubild Punch-Rest
  1243.  
  1244.  
  1245.  
  1246.  
  1247.  
  1248.  
  1249.  
  1250.  
  1251.  
  1252.  
  1253.  
  1254. Punch-Rest 
  1255. Funktioniert ähnlich wie Punch-In, der Unterschied besteht jedoch darin, daß alle bereits auf den be-
  1256. spielten Track vorhandenen Daten, die zeitlich nach dem Zeitpunkt, der letzten Einspielung liegen, 
  1257. auf dem Track gelöscht werden. Die Punch-Rest/Aufnahme wird eingeschaltet, indem Sie im Schalt-
  1258. pultfenster das Punch-Cyclegadget auf Punch-Rest einstellen *. 
  1259.  
  1260. *Hinweis: Nach der Punchaufnahme muß Camouflage durch Setzen des Punch-Cyclegadgets auf 
  1261. "Punch aus" wieder in den normalen Aufnahmemodus zurückgesetzt werden !
  1262.  
  1263. Multirecording
  1264. Im Multirecordingmodus werden eintreffende Daten je nach MIDI-Kanal auf definierte, bestimmte 
  1265. Tracks "verteilt". Die am IN-Port eintreffenden Daten werden also je nach MIDI-Kanalkennung ge-
  1266. trennt und auf definierbare Tracks verteilt. Die Einstellung dieser Aufnahmetracks erfolgt im 
  1267. Multiaufnahme-Fenster. Dieses wird geöffnet, indem Sie entweder im Schaltpultfenster den Menü-
  1268. punkt Einstellungen/Aufnahme/Multi , oder im Schaltpultfenster das "Multi an/aus"-Cyclegadget auf 
  1269. "Multi an" einstellen. In diesem Fenster lassen sich also für die jeweiligen MIDI-Kanäle (1-16) jeweils 
  1270. ein Track wählen. Um einen Track zu wählen müssen Sie eines der 16 MIDI-Kanal-Buttongadgets 
  1271. anwählen, dann können Sie den für diesen Kanal vorgesehenen Track in einem Trackrequester aus-
  1272. wählen. Um die Multiaufnahme auf diesen Track zu ermöglichen, muß außerdem noch das jeweilige 
  1273. Checkboxgadget der Kanäle ausgewählt werden, erst dann wird die Multiaufnahme auf diesen Track 
  1274. schreiben. MIDI-Events, deren Kanalkennung (bzw. der passende Zieltrack) nicht im 
  1275. Multiaufnahmefenster definiert ist, werden wie bei einer "normalen" Aufnahme auf den aktiven Track 
  1276. (neuer Block) abgelegt. Um die Multiaufnahme an- und abzuschalten, wird das 
  1277. Multi/an/aus-Cyclegadget im Schaltpultfenster verwendet.
  1278.  
  1279. Blockrecording
  1280. Im Blockrecordingmodus werden eintreffende Daten direkt in den aktiven Block geschrieben (sortiert), 
  1281. ohne daß ein neuer Block entsteht. Die Events, die bereits in dem aktiven Block vorhanden sind, wer-
  1282. den bei dieser Aufnahmeart nicht verändett. Mit dieser Funktion kann man bereits vorhandene Auf-
  1283. nahmen (Blocks) ergänzen.
  1284.  
  1285. Löschen der Aufnahme während der Aufnahme
  1286. Camouflage buffert die Aufnahme, so daß die Möglichkeit besteht, diesen Buffer während der Auf-
  1287. nahme zu löschen, d.h. die gesamte Aufnahme wird gelöscht. Sie können die Aufnahme löschen, 
  1288. indem Sie im Schaltpultfenster zuerst das Löschen-Buttongadget und danach das Aufnah-
  1289. me-Buttongadget anwählen.  
  1290.  
  1291. Probeaufnahme
  1292. Wählen Sie im Schaltpult-Fenster das Aufnahme-Buttongadget an. Die Bildschirmfarbe wird geändert 
  1293. und zeigt somit an, daß sich  Camouflage im Aufnahmemodus befindet.Ebenfalls sollte nun die Uhr 
  1294. laufen. Wenn Sie nun einen Track aktiviert haben (der erste Track (der globale Track), der im 
  1295. Trackeditor angezeigt wird, kann nicht zur Aufnahme benutzt werden !), können Sie einmal auf dem 
  1296. Masterkeyboard etwas einspielen. Wenn Sie das IO/Thru-Fenster geöffnet haben (Öffnen durch 
  1297. Anklicken des IO/Thru-Buttongadgets im Schaltpultfenster), sehen Sie am Aufblinken des In- und des 
  1298. Rec-Feldes, daß MIDI-Events vom IN-Port aufgenommen werden und im RAM-Speicher (bzw. 
  1299. Aufnahmebuffer des aktiven Tracks) abgelegt werden. Die Aufnahmebuffer werden erst beim Stop-
  1300. pen der Aufnahme als neue Blocks auf die bespielten Tracks (der Trackwechsel während der Aufnah-
  1301. me ermöglicht eine parallele Aufnahme auf mehreren Tracks) abgelegt. Wählen Sie nun im Schalt-
  1302. pult-Fenster das Stop-Buttongadget, oder drücken Sie die Spacetaste, dann stoppt die Aufnahme. 
  1303. Nun haben Sie einen, oder mehrere, neue Block/s erzeugt. Sie sehen nun auch im Trackeditor, daß 
  1304. der Track, auf den Sie gerade eingespielt haben, bespielt ist, da dort im Zustand-Feld die Kennung 
  1305. (·B> und ein Notensymbol) erscheint. Dieses bedeutet, daß auf diesem Track Block/s und 
  1306. MIDI-Event/s vorhanden sind.
  1307.  
  1308. Schaubild Neuer Block
  1309.  
  1310.  
  1311.  
  1312.  
  1313.  
  1314.  
  1315.  
  1316.  
  1317.  
  1318. Die Wiedergabe
  1319. Die Wiedergabe/Aufnahme beginnt immer an der aktuellen Zeitposition (Uhrzeit). Diese Uhrzeit wird 
  1320. im Schaltpult-Fenster sowohl im Takt als auch im Stunden/Minuten/Sekunden/ms-Format angezeigt. 
  1321. Wenn Sie nun schon Daten aufgenommen haben, können Sie sich diese gleich einmal anhören. 
  1322. Wählen Sie dazu einfach das Zeitreset-Buttongadget, somit wird die Uhrzeit auf die Position 1.1.1.1 
  1323. zurückgesetzt.
  1324.  
  1325. Wählen Sie nun das Start-Buttongadget. Camouflage beginnt nun mit der Wiedergabe und gibt die 
  1326. aufgezeichneten MIDI-Events (falls vorhanden) wieder aus. Wenn keine Effekte zwischengeschaltet 
  1327. sind, werden Sie feststellen, daß bei der Wiedergabe genau die Noten usw. ausgegeben werden, die 
  1328. vorher bei der Aufnahme aufgezeichnet wurden. Nun kann mit der eigentlichen Arbeit mit 
  1329. Camouflage begonnen werden, denn der Aufnahme->Track->Wiedergabe-Zyklus ist vorhanden.
  1330. Hinweis: Durch Anwählen des "<Big>"-Buttongadgets im Schaltpultfenster können Sie ein Fenster 
  1331. öffnen, das die Uhrzeit in grossen Ziffern darstellt. Diese Anzeige ist auch noch aus einiger Entfer-
  1332. nung lesbar.
  1333.  
  1334. Schneller Vor-und Rücklauf (FF bzw. REW)
  1335. Schaubild REW/FF
  1336.  
  1337.  
  1338.  
  1339.  
  1340.  
  1341.  
  1342.  
  1343.  
  1344.  
  1345.  
  1346.  
  1347. Camouflage kann bei der Wiedergabe, nicht bei der Aufnahme, den Song in  einem 
  1348. Schnellspielmodus abspielen, sowohl vorwärts, als auch rückwärts. Befindet sich Camouflage im 
  1349. Wartemodus, also die Uhr steht, schaltet sich Camouflage automatisch in den Abspielmodus. Die 
  1350. Geschwindigkeit der Schnellabspielung ist variabel einstellbar, indem Sie das Slidergadget oberhalb 
  1351. der Start/Stop-Gadgets anwählen. Durch Bewegen dieses Sliders können Sie nun praktisch das 
  1352. Tempo bestimmen, mit dem Camouflage im FF/REW-Modus abspielt (20 BPM bis ca. 500 BPM). 
  1353. Ebenfalls kann beim Schnelllauf die Datenausgabe mit dem An/Aus-Cyclegadget darunter abge-
  1354. schaltet werden. Der FF/REW-Modus kann sowohl zum Setzen der Uhr als auch zur Fehlersuche 
  1355. eingesetzt werden. Hinweis: Wenn Sie einen Song im FF/REW-Modus mir fast 500 BPM und ange-
  1356. schalteter FF/REW-Ausgabe ausgeben, erklingt aus Ihren angeschlossenen MIDI-Modulen eventuell 
  1357. nur noch Knacken oder Lärm. Auch Notenhänger können die Folge sein.
  1358.  
  1359. Trueplay
  1360. Schaubild Trueplay
  1361.  
  1362.  
  1363.  
  1364.  
  1365.  
  1366.  
  1367.  
  1368.  
  1369. Die Trueplayfunktion ermöglicht es, daß die ProgramChange- und Controllerdaten (z.B. Mainvolume), 
  1370. die jeweils als erste vor der Uhrzeit "liegen", vor der Wiedergabe gesendet werden, so daß die Wie-
  1371. dergabe gleich mit den richtigen Sounds bzw. der richtigen Lautstärke beginnen kann. Camouflage 
  1372. "läuft" intern von der aktuellen Uhr zurück, OHNE diese jedoch zu ändern, und sendet für jeden 
  1373. Track, falls vorhanden, folgende MIDI-Daten:
  1374. - Den letzten ProgramChange-Befehl.
  1375. - Die letzten Pitchbend- und Aftertouchbefehle,
  1376. - Die letzten Controllerdaten für: Mainvolume, Modulation, Balance und Pan.
  1377.  
  1378. Diese Funktion setzt normalerweise alle angeschlossenen Synthesizer auf die für den Wiedergabe-
  1379. beginn notwendigen Klänge zurück, so daß eventuelle Veränderungen an den Synthesizern (z.B. 
  1380. ProgramChange per Hand) nicht unbedingt korrigiert werden. Somit wird vermieden, daß der Song 
  1381. gestartet wird und falsche Klänge (Programme) ertönen, da schließlich z.B. ein 
  1382. ProgramChange-Befehl, der zeitlich vor der aktuellen Uhrzeit liegt, nicht gesendet werden kann. Hin-
  1383. weis: Diese Funktion kann natürlich die internen Klänge der MIDI-Module NICHT beeinflussen, wenn 
  1384. diese zwischenzeitlich durch Sysex-Daten geändert wurden!. Die Trueplay-Funktion läßt sich 
  1385. an/abschalten, indem Sie im Schaltpult-Fenster das "True. an/aus"-Cyclegadget anwählen.
  1386.  
  1387. Beeinflussung der Wiedergabe durch Effekte
  1388. Die eingespielten MIDI-Events können innerhalb von Camouflage durch Effekte beeinflußt werden. 
  1389. Camouflage bietet bereits in der Version B viele unterschiedliche und integrierte "Effektmodule". Ef-
  1390. fekte sind in Camouflage noch in Standardeffekte (z.B. Transpose, Velocity, Kanalsetzung oder 
  1391. Quantisierung) und in Spezialeffekte (z.B. Echo, Keymap, Transform oder Notensplit) unterteilt. Jeder 
  1392. Track besitzt jeweils seine eigene Effekteinheit (Standardeffekte und Spezialeffekte). Hierbei ist zu 
  1393. beachten, daß die Effekte größtenteils auf der Output-Seite der Tracks angeordnet sind, es gibt nur 
  1394. wenige Input-Effekte (d.h. die Effekte, die MIDI-Daten bei der Aufnahme beeinflussen) z.B. 
  1395. Input-Quantisierung, Inputsplit oder Multirecording. Das ist eigentlich kein Nachteil, sondern dient 
  1396. vielmehr dazu, daß aufgenommenen MIDI-Events möglichst im Rohformat (d.h. genau so, wie diese 
  1397. vorher eingespielt wurden) auf den Tracks vorhanden sind. Diese "Roh-Daten" können schließlich 
  1398. immer noch durch die Outputeffekte verändert werden. Wichtig: Die Outputeffekte verändern die 
  1399. "Roh-Daten" niemals, sondern verändern NUR die Ausgabedaten und deren Zeitpositionen.
  1400.  
  1401. Erstes Arbeiten mit Effekten
  1402.  
  1403. Pseudoeffekte
  1404. Mute/Hide
  1405. Jeder Track kann jederzeit stummgeschaltet werden, so daß aus diesem Track keine MIDI-Events 
  1406. mehr gesendet werden. Sowohl die Mutefunktion als auch die Hidefunktion schalten den Track 
  1407. stumm. Der Unterschied der beiden Funktionen besteht jedoch darin, daß die Hide-Funktion intern 
  1408. während einer Aufnahme aufgezeichnet werden kann (diese ICD's werden im Layer des entspre-
  1409. chenden Tracks abgelegt), d.h. ein Trackbereich kann also per Hand stummgeschaltet werden, die 
  1410. Entfernung des Hidebefehls wird ebenfalls aufgezeichnet. Es können auch mehrere Bereiche auf die-
  1411. se Art und Weise von der Wiedergabe ausgeschlossen werden. Die Mute-Funktion wird im Gegen-
  1412. satz dazu NICHT aufgezeichnet, ist also statisch und muß per Hand ein- bzw. ausgeschaltet werden. 
  1413. Sie schalten einen Track stumm, indem Sie im Trackeditor entweder das Mute-Checkboxgadget, 
  1414. oder das Hide-Checkboxgadget für den stummzuschaltenden Track anklicken. Wenn ein Track durch 
  1415. Mute oder Hide stummgeschaltet ist, wird das entsprechende Checkboxgadget durch einen Haken 
  1416. gekennzeichnet.
  1417.  
  1418. Poly/Mono-Playmodus
  1419. Im "Polymodus" werden bei der Aufnahme/Wiedergabe stets ALLE Tracks wiedergegeben, d.h. alle 
  1420. Tracks werden gleichberechtigt ausgegeben. Im "Monomodus" wird NUR der aktive Track wiederge-
  1421. geben, d.h. die anderen Tracks sind nun praktisch alle stummgeschaltet. Dieses bietet die Möglich-
  1422. keit, bestimmte Tracks alleine abzuhören und eventuelle Einspielfehler zu erkennen. Sie schalten 
  1423. Camouflage in den jeweiligen Modus, indem Sie im Schaltpult-Fenster das Poly/Mono-Cyclegadget 
  1424. anwählen. Diese beiden Funktionen sind eigentlich keine Effekte, da sie auszugebende MIDI-Events 
  1425. nicht ändern können, sondern nur blockieren (stummschalten), deshalb kann man sie nur als 
  1426. Pseudoeffekte betrachten.
  1427.  
  1428. Standardeffekte
  1429. Zu den Standardeffekten zählt: Kanalfestlegung, Lowest Note, Highest Note, Transpose Note, 
  1430. Velocity Note, Loop Track, Quantize Note, Delay Track, Dynamic/Compress Note, Rhythmus (auch 
  1431. Groove genannt), Twintrackbildung, Instrumentenfestlegung, Inputquantisierung Mute und Hide.
  1432. Wie schon bereits erwähnt, besitzt JEDER Track seine EIGENE Effekteinheit (Standardeffekte und 
  1433. Spezialeffekte). Die Standardeffekte sind für den jeweiligen aktiven Track in einem eigenen Fenster 
  1434. (Standardfenster) vorhanden. Wählen Sie zum Öffnen des Standardfensters im Trackeditor das Stan-
  1435. dard-Buttongadget in der rechten oberen Ecke.
  1436.  
  1437. Schaubild Standardef.
  1438.  
  1439.  
  1440.  
  1441.  
  1442.  
  1443.  
  1444.  
  1445.  
  1446.  
  1447.  
  1448.  
  1449.  
  1450.  
  1451.  
  1452.  
  1453.  
  1454.  
  1455.  
  1456.  
  1457.  
  1458. In diesem Fenster werden nun die jeweiligen Standardeffekteinstellungen für den aktiven Track dar-
  1459. gestellt. Diese Einstellungen lassen sich natürlich auch von Ihnen beeinflussen.
  1460.  
  1461. Kanalfestlegung/Editierung der Standardeffekte
  1462. Der Kanal ist jedem MIDI-Event zugeordnet und dient der Zuordnung der MIDI-Events. Im 
  1463. MIDI-Protokoll gibt es 16 MIDI-Kanäle (1-16). Damit lassen sich 16 verschiedene Klangquellen pro 
  1464. MIDI-Port (der Amiga besitzt mit dem MIDI-Interface am seriellen Port einen Port) ansprechen. Der 
  1465. Kanal eines Events kann auf unterschiedliche Weise beeinflußt werden (z.B. Festlegung Blockkanal, 
  1466. Trackkanal, Instrumentenkanal, Splitkanal oder Keymapkanal). Im Standardfenster läßt sich der 
  1467. Trackkanal festlegen. Standardmäßig ist dieser Trackkanal mit dem ">>>"-Symbol gekennzeichnet, 
  1468. was bedeutet, daß KEINE Änderung des Kanals durch den Trackkanal vorgenommen wird. Um die-
  1469. sen Kanal (und auch die anderen Standardeffekte) zu ändern, gibt es drei Möglichkeiten:
  1470. -Direkt im Standardfenster
  1471. Klicken Sie das ">>>"-Symbol, oder die entsprechende Zahl (1-16) des MIDI-Kanals an, dann er-
  1472. scheint ein Kanal-Requester indem Sie durch Anwahl des entsprechenden Kanals (oder ">>>") den 
  1473. Trackkanal festlegen. Das ">>>"-Symbol zeigt überall in Camouflage an, daß der entsprechende Pa-
  1474. rameter unverändert bleibt.
  1475.  
  1476. Der Scroller als Hilfsmittel zur Parametereinstellung
  1477. Wählen Sie mit Hilfe des MXgadgets am linken Rand den Kanal (oberste MX-Position) aus. Nun kön-
  1478. nen Sie mit Hilfe des Scrollers am rechten Rand den Kanal einstellen.
  1479. -Im Trackeditor/direkt
  1480. Wählen Sie mit Hilfe des MXgadgets am linken Rand den Kanal (oberste MX-Position) aus. Schauen 
  1481. Sie einmal in den Trackeditor. Dort wird nun das Feld rechts neben dem Tracknamen-Feld als 
  1482. Channel-Feld gekennzeichnet. Dieses Feld entspricht somit stets der angewählten MX-Position 
  1483. (=aktiver Standardeffekt) im Standardfenster. In diesem Feld haben Sie somit innerhalb des 
  1484. Trackeditors die Übersicht über den aktiven Standardeffekt, denn dort wird dieser Standardeffekt von 
  1485. allen sichtbaren Tracks angezeigt. Sie können nun auch hier den jeweiligen Effekt ändern, und zwar 
  1486. nicht nur für den aktiven Track, sondern für jeden sichtbaren Track. Klicken Sie dazu einmal den Wert 
  1487. (z.B. das >>>-Symbol) mit der Maus an. Nun erscheint auch dort ein Requester, oder der Wert läßt 
  1488. sich mit der linken Maustaste verkleinern (-1), oder mit der rechten Maustaste erhöhen (+1), je nach 
  1489. ausgewähltem Effekt.
  1490.  
  1491. Lowest Note
  1492. Der Lowest-Wert kennzeichnet die Note, die als niedrigste Note ausgegeben werden darf. Ist dieser 
  1493. Wert z.B. bei C0 (im MIDI-Protokoll niedrigste Note, Dezimalwert 0), bedeutet dies, daß es keine Be-
  1494. grenzung nach "unten" (aus Sicht der Klaviatur links) gibt. Beispiel: Wenn der Lowest-Wert C#4 be-
  1495. trägt, bedeutet dies, daß die Note F5 ausgegeben wird, die Note D3 dagegen nicht - sie wird gefiltert.
  1496.  
  1497. Highest Note
  1498. Der Highest-Wert kennzeichnet die Note, die als höchste Note ausgegeben werden darf. Ist dieser 
  1499. Wert bei G10 (im MIDI-Protokoll höhste Note, Dezimalwert 127), bedeutet dies, daß es kein Begren-
  1500. zung nach "oben" (Klaviatur rechts) gibt. Beispiel: Wenn der Highest-Wert G6 beträgt, bedeutet dies, 
  1501. daß die Note C5 ausgegeben wird, die Note G7 dagegen nicht- sie wird gefiltert.
  1502.  
  1503. Hinweis: Die Highest-Note liegt stets oberhalb der Lowest-Note !
  1504.  
  1505. Transpose
  1506. Die Transpose-Funktion beeinflußt Noten, bzw. die Tonhöhe der Noten, in Halbtonschritten. Somit 
  1507. läßt sich ein ganzer Track in der Tonhöhe "verschieben", eben transponieren. Beispiel: Die Note C5 
  1508. wird bei einem Transponierungswert von -12 (= - 6 Ganztöne) um genau eine Oktave nach unten 
  1509. transponiert (auf C4) - die Noten werden in den Bassbereich verschoben. 
  1510. Hinweis zur allgemeinen Transponierung: Noten lassen sich nicht unter die Note C0 (dezimal 0), bzw. 
  1511. über die Note G10 (dezimal 127) hinaus transponieren, somit werden Noten die über diesen Bereich 
  1512. transponiert werden, auf diese Grenzen gesetzt. Beispiel: Die theoretische Note F10 wird bei einer 
  1513. Transponierung +12 auf G10 gesetzt.
  1514. Hinweis: Noten lassen sich auch durch andere Effekte (z.B. Keysplit oder Instrumente) oder Einstel-
  1515. lungen (z.B. im Transponierung eines Blocks) transponieren. Wenn mehrere Transponierungswege 
  1516. zusammentreffen, werden diese addiert.
  1517.  
  1518. Velocity
  1519. Die Velocity-Funktion beeinflußt die Lautstärke (Anschlagsdynamik) der zu sendenden Noten. Die 
  1520. Noten, die von diesem Track gesendet werden, können somit lauter (bis maximal +127), oder leiser 
  1521. (maximal -127) geschaltet werden. Hinweis: Die Lautstärke von Noten läßt sich auf mit anderen Ef-
  1522. fekten (z.B. im Velocityänderung eines Blocks, oder durch Instrumente) verändern. Wenn mehrere 
  1523. Velocityänderungen zusammentreffen, werden diese addiert.
  1524.  
  1525. Loop 
  1526. Wenn ein Track "geloopt" wird, bedeutet dies, daß die MIDI-Events (bzw. deren Blocks) auf diesem 
  1527. Track nochmals gesendet werden. Um einen Track zu loopen, muß der Loopwert mindestens auf 1 
  1528. gesetzt werden. Ist der Loop mit dem ">>>"-Symbol gekennzeichnet, bedeutet dies, daß der Track 
  1529. nicht geloopt wird, d.h. es werden nur die realen MIDI-Daten gesendet. Ändern Sie einmal diesen 
  1530. Wert mit Hilfe des Scrollers im Standardeffektfenster. Öffnen Sie dann das Loop-Fenster, indem Sie 
  1531. im Standardeffektfenster das Loop-Buttongadget anwählen. Hier können Sie nun durch Anwahl des 
  1532. MXgadgets den Loopmodus festlegen. Camouflage kennt vier unterschiedliche Loopmodi: 
  1533. Signatureloop (Taktloop), Direktloop, Quantizierungsloop und den Differenzloop ([···]). 
  1534.  
  1535. Schaubild Loop
  1536.  
  1537.  
  1538.  
  1539.  
  1540.  
  1541.  
  1542.  
  1543.  
  1544.  
  1545.  
  1546.  
  1547.  
  1548.  
  1549.  
  1550.  
  1551.  
  1552.  
  1553.  
  1554.  
  1555. Ein Track wird stets im Loop vom Trackanfang (erstes Event auf dem Track) bis zum Trackende 
  1556. (letztes Event auf dem Track, oder auch ein Note/Off-Befehl) geloopt. Dabei ist ein Loop unabhängig 
  1557. von Anzahl der Blocks und der Events auf dem jeweiligen Track. Es lassen sich maximal 750 Loops 
  1558. auf einem Track bilden.
  1559.  
  1560. Signatureloop: Hierbei wird der Track taktweise geloopt, d.h. die Loops richten sich nach der einge-
  1561. stellten Taktart (z.B. 4/4). Falls der Track länger als ein Takt ist, wird der Looppunkt auf den nächst-
  1562. möglichen Taktlooppunkt gesetzt.
  1563.  
  1564. Direktloop: Die Loops beginnen genau an dem Punkt, an dem der eigentliche Track endet. Somit ent-
  1565. steht immer ein Loop ohne Pause.
  1566.  
  1567. Quantisierungsloop: Die Loops (bzw. deren Startpunkte) werden auf den nächstmöglichen Punkt 
  1568. quantisiert. Die Quantisierung (z.B. 1/4) können Sie im Loopfenster durch Anwahl des 
  1569. =-Buttongadgets auswählen. Der Quantisierungswert wird dann im Feld daneben angezeigt.
  1570.  
  1571. Differenzloop: Es wird eine Differenz (Pause) zwischen den Loops (bzw. dem 1. Loop und dem 
  1572. Trackende) gebildet. Die Differenz (z.B. 1/8) können Sie im Loopfenster durch Anwahl des 
  1573. =-Buttongadget auswählen. Der Differenzwert wird dann im Feld daneben angezeigt.
  1574.  
  1575. Falls der Track nun schon Blocks und Events enthält, können Sie einmal einen Loopwert einstellen 
  1576. und dann auf Wiedergabe schalten, die eingespielten Noten (oder andere MIDI-Events) werden nun 
  1577. mehrfach, je nach eingestelltem Loopmodus, wiedergegeben.
  1578.  
  1579. Quantisierung
  1580. Schaubild Quantisierung
  1581.  
  1582.  
  1583.  
  1584.  
  1585.  
  1586.  
  1587.  
  1588.  
  1589. Unter einer Quantisierung kann man das zeitliche "Rastern" von Noten verstehen, d.h. je kleiner 
  1590. (gröber) das Raster, desto exakter und "maschinenartiger" werden die Noten wiedergegeben. Die 
  1591. Quantisierung betrifft ausschließlich Noten. Um die Quantisierung einzuschalten, müssen Sie zuerst 
  1592. einen Rasterwert wählen, entweder mit Hilfe des Scrollers, oder durch Anklicken des 
  1593. Quantisierungswertes im Standardeffekt- oder Trackeditorfenster. Eine Quantisierung ändert denn 
  1594. Zeitwert einer Note nicht, sondern die Quantisierung geschieht bei der eigentlichen Ausgabe, so daß 
  1595. beliebig mit dieser Funktion gearbeitet werden kann, ohne das Änderungen in den Zeitwerten der 
  1596. Events entstehen (dieses gilt für alle Effekte). Camouflage kennt noch drei erweiterte 
  1597. Quantisierungsarten: Rangequantisierung, Strengthquantisierung und Rhythmusquantisierung (auch 
  1598. Groovequantisierung genannt).
  1599.  
  1600. Wählen Sie im Standardeffektfenster das "Qnt>>>"-Buttongadget. In diesem Fenster lassen sich spe-
  1601. zielle Quantisierungsmethoden für die Quantisierung des akitven Tracks einstellen.
  1602.  
  1603. Rangequantisierung
  1604. Schaubild Rangequantisierung
  1605.  
  1606.  
  1607.  
  1608.  
  1609.  
  1610.  
  1611.  
  1612.  
  1613.  
  1614.  
  1615. Die Rangequantisierung erweitert die "normale" Quantisierung durch eine Bereichsbegrenzung. Bei 
  1616. einer "normalen" Quantisierung wird ein exaktes Zeitraster festgelegt. Dabei entstehen je nach 
  1617. Quantisierungseinstellung Rasterpunkte (Quantisierungspunkte). Die Noten werden nun exakt auf 
  1618. diese Punkte verteilt, je nachdem welchem Punkt sie am nächsten "liegen". Diese Quantisierung 
  1619. kann man auch als 100%-Quantisierung bezeichnen. Mit Hilfe der Rangefunktion kann man einen 
  1620. Bereich (auch Lasso genannt) um diesen Quantisierungspunkt bilden. So lassen sich bestimmte 
  1621. "Quantisierungsfreiräume" zwischen den Quantisierungspunkten schaffen, d.h. Noten, die nicht in 
  1622. diesem Bereich liegen, werden durch die eingestellte Quantisierung nicht beeinflußt. Der Wert für 
  1623. diesen Bereich (Range) kann zwischen (0% = keine Quantisierung, 100% = normale Quantisierung) 
  1624. gewählt werden. Hinweis: Um die Rangefunktion zu benutzen, muß natürlich eine Quantisierung für 
  1625. den Track festgelegt sein, denn erst so entstehen die notwendigen Quantisierungspunkte. Die 
  1626. Rangefunktion läßt sich durch Anwahl des "Benutze Range"-Checkboxgadgets im 
  1627. Quantisierungsfenster aktivieren. Die Einstellung des Rangewertes (0 - 100) geschieht durch Setzen 
  1628. des Wertes mit dem "Rg%"-Slidergadgets, oder durch Direkteingabe des Wertes im 
  1629. "Range%"-Integergadgets.
  1630.  
  1631. Strengthquantisierung
  1632. Die Strengthquantisierung ändert nichts an den Quantisierungspunkten oder am 
  1633. Quantisierungsbereich, sondern legt eine "Quantisierungsstärke" fest. Bei einer normalen 
  1634. Quantisierung wird die zu quantisierende Note 100% exakt auf den nächstliegenden 
  1635. Quantisierungspunkt gesetzt, d.h. diese Note wird "hart" quantisiert. Durch Festlegen eines 
  1636. Strengths-Wertes, kann diese Quantisierung "abgeschwächt" werden, d.h. die Note wird nur zu ei-
  1637. nem bestimmbarer Prozentsatz auf den Quantisierungspunkt gerückt (Vergleichbar mit einem Ma-
  1638. gneten, der sich stärker oder schwächer auf seine metallene Umgebung - die Note- auswirkt). Hin-
  1639. weis: Um die Strengthfunktion zu benutzen, muß natürlich eine Quantisierung für den Track festge-
  1640. legt sein. Die Strengthfunktion läßt sich durch Anwahl des "Benutze Strength"-Checkboxgadgets im 
  1641. Quantisierungsfenster aktivieren. Die Einstellung des Strengthwertes (0% = keine 
  1642. Quantisierung,100% = normale Quantisierung) geschieht durch Setzen des Wertes mit dem 
  1643. "Str%"-Slidergadget, oder durch Direkteingabe des Wertes im "Str%"-Integergadgets.
  1644.  
  1645. Die Rhythmusquantisierung arbeitet völlig anders, da hier die Quantisierungspunkte völlig frei 
  1646. programmierbar sind. Außerdem kann bei einer Rhythmusquantisierung noch ein Velocityänderung 
  1647. vorgenommen werden. Siehe dazu Kapitel Rhythmus. Wenn Rhythmen bereits vorhanden sind, las-
  1648. sen sich diese durch Auswahl des "R="-Buttongadgets im Standardeffektfenster auf den Track an-
  1649. wenden.
  1650.   
  1651. Delay
  1652. Der Delaywert (-127 bis +127) gibt in Ticks (1/3072) an, ob der Tracks vorgezogen (-Wert), oder ver-
  1653. zögert werden soll (+Wert). Mit dem Delaywert können Sie eventuell Timingschwankungen in den 
  1654. angeschlossenen MIDI-Modulen ausgleichen, indem Sie bestimmte Tracks geringfügig zeitversetzen.
  1655. Camouflage bietet jedoch außerdem noch eine andere Funktion, mit der Sie einen ganzen Track 
  1656. oder Song variabel verschieben können.
  1657.  
  1658. Dynamic
  1659. Der Dynamikwert wirkt sich auf die Velocity (Lautstärke) von Noten aus. Es gibt zwei Dynamikarten: 
  1660. Lautstärkekomprimierung und Lautstärkeverstärkung.
  1661. Lautstärkekomprimierungswerte (><): >6< (stark), > 5<, >4<, >3<, >2< (schwach). Bei einer 
  1662. Komprimierung werden leise Noten lauter, und laute Noten leiser, d.h. der Dynamikverlauf wird be-
  1663. grenzt.
  1664. Lautstärkeverstärkungswerte (<>): <2> (schwach), <3>, <4>, <3> , <2> (stark). Bei einer Verstärkung 
  1665. werden leise Noten noch leiser und laute Noten lauter, d.h. der Dynamikverlauf wird gedehnt.
  1666.  
  1667. Instrumente
  1668. Die Instrumente dienen dazu, einen bestimmbaren Kanal, Lautstärke, Transponierung und 
  1669. MIDI-ProgramChange-Befehl zusammenzufassen. Falls bereits Instrumente definiert worden sind, 
  1670. lassen sich diese durch Auswahl des "I="-Buttongadgets auf den Track anwenden. Instrumente bie-
  1671. ten außerdem noch ganz andere Möglichkeiten für die Wiedergabe.
  1672.  
  1673. Twintrack
  1674. Ein Track, der noch keine Blocks und Events enthält, kann auch die Blocks und Events eines ande-
  1675. ren Tracks "übernehmen", d.h. er benutzt die Blocks und Events auf diesem Track zum Abspielen. 
  1676. Aus einem "normalen" Track wird somit ein Twintrack, der nun auch nicht mehr bespielt oder editiert 
  1677. werden kann, da er nur zum Abspielen der MIDI-Events eines anderen Tracks dient. Somit lassen 
  1678. sich z.B. zwei Melodien (Tracks) auf unterschiedlichen Kanälen oder transponiert abspielen, ohne 
  1679. daß man dazu den Track kopieren muß. Außerdem bietet diese Methode den Vorteil, daß man in 
  1680. dem Originaltrack editieren kann, und der Twintrack gleich mit "editiert" wird. Es können beliebig viele 
  1681. Twintracks von einem "Originaltrack" gebildet werden. Hinweis: Twintracks behalten zwar ihre eige-
  1682. nen Effekte, jedoch können sie nicht bearbeitet werden, so daß man sie als Tracks mit niedriger Prio-
  1683. rität (im Vergleich zu einem Originaltrack) betrachten kann.
  1684. Es gibt auch Twinblocks. Diese arbeiten genau wie die Twintracks, jedoch auch Blockbasis. Wenn 
  1685. Sie den aktiven Track als Twintrack definieren wollen, wählen Sie mit dem "T="-Buttongadget den 
  1686. passenden Track aus. Twintracks können natürlich auch wieder zu Originaltracks gewandelt werden, 
  1687. umgekehrt ist dieser Vorgang nicht möglich, wenn auf einem Originaltrack bereits Blocks oder Events 
  1688. "liegen"
  1689.  
  1690. Die Struktureditoren
  1691.  
  1692. Der Trackeditor
  1693.  
  1694. Schaubild Trackeditor
  1695.  
  1696.  
  1697.  
  1698.  
  1699.  
  1700.  
  1701.  
  1702.  
  1703.  
  1704.  
  1705.  
  1706.  
  1707.  
  1708.  
  1709.  
  1710.  
  1711.  
  1712.  
  1713.  
  1714.  
  1715.  
  1716.  
  1717.  
  1718.  
  1719.  
  1720.  
  1721.  
  1722.  
  1723.  
  1724.  
  1725.  
  1726.  
  1727. Das Trackeditorfenster ist eines der drei Fenster, die immer beim Starten von Camouflage geöffnet 
  1728. werden.
  1729. Der Trackeditor dient allgemein zur Bearbeitung der Tracks (und natürlich auch der Twintracks). Au-
  1730. ßerdem befinden sich im oberen "Effektmodule"-Bereich Gadgets zur Aktivierung (Checkboxgadgets) 
  1731. und Editierung der "Spezialeffekte" (Echo, Akkorde usw.). Im "Track DV"-Feld befinden sich die 
  1732. Gadgets zur Verschiebung und Neuschaffung von Tracks. Im "Mix/Group"-Feld befinden sich zwei 
  1733. Gadgets für die "Velocityabmischung" der Tracks und die "Gruppenbildung" der Tracks. Im 
  1734. Trackbearbeitung-Feld daneben sind die Gadgets angeordnet, mit denen Sie den aktiven Track direkt 
  1735. bearbeiten (z.B. kopieren oder löschen). Durch Anwahl des Standard-Buttongadgets in der rechten 
  1736. oberen Ecke öffnen Sie das Standardeffektfenster.
  1737.  
  1738. Erstes Arbeiten mit dem Trackeditor
  1739. Wenn Sie Camouflage starten, werden Sie feststellen, daß bereits zwei Tracks ("MSong" und "Track" 
  1740. benannt) geöffnet sind. Diese Tracks werden im Trackeditor angezeigt. Der globale Track bildet wäh-
  1741. rend der gesamten Arbeit mit Camouflage eine Ausnahme, denn er ist zwar gewissermaßen ein 
  1742. Track, der auch Effekte usw. besitzt, jedoch kann man diesen als Haupttrack (oder Songtrack) be-
  1743. trachten, der für eine spätere, objektoriente Version von Camouflage eine Rolle spielt. In der Version 
  1744. 1.0 kann man diesen Track (immer der 1. Track in der Trackliste) nicht vollständig einsetzen, auch 
  1745. eine Aufnahme auf diesen Track ist nicht möglich, ebenfalls kann dieser Track keine Blocks und 
  1746. Events verwalten. Auch kann dieser Songtrack nicht entfernt werden. Jedoch kann man diesen Track 
  1747. als globalen Filter oder als globalen Effekttrack einsetzen, d.h. dieser Track wirkt sich bei der 
  1748. MIDI-Ausgabe auf die anderen Tracks aus. Der Name dieses Track sollte als Songname verwendet 
  1749. werden. Der zweite Track ("Track" benannt") ist ein "echter" Track, der bespielt (Blocks) und bearbei-
  1750. tet werden kann.
  1751.  
  1752. Camouflage kann beliebig viele Tracks (nur durch RAM-Speicher begrenzt) verwalten.
  1753.  
  1754. Trackerzeugung
  1755. Sie erzeugen jeweils einen neuen Track, indem Sie das "Track neu"-Buttongadget im 
  1756. Trackeditorfenster anwählen. Dann erscheint ein Requester, indem Sie den neuen Track benennen 
  1757. können. Sie sollten den Track unbedingt einen passenden Namen (z.B. "Drums-Alesis", "M1-Strings" 
  1758. oder "Voice-K4") geben, damit später die Übersicht über die Tracks bestehen bleibt und die Bedeu-
  1759. tung der Tracks schon aus ihrem Namen hervorgeht. Wenn ein neuer Track erzeugt wird, wird dieser 
  1760. immer an das Listenende der bereits vorhandenen Tracks gesetzt und gleich aktiviert (Der Name des 
  1761. Tracks wird untermalt dargestellt). Im Trackeditor sollte dieser neue Track nun angezeigt werden. Die 
  1762. Größe des Trackeditorfenster läßt sich mit dem Sizegadget des Fensterrahmens vertikal verändern. 
  1763.  
  1764. Aktivieren eines Tracks
  1765. Um einen Track zu aktivieren müssen Sie das passende "·>"-Gadget links neben dem Tracknamen 
  1766. (im Wahl-Feld) wählen. Dann erscheint der Trackname des angewählten Tracks untermalt. Die 
  1767. Aktivierung eines Tracks hat folgende, wichtige Auswirkung:
  1768.  
  1769. - Alle folgenden Aufnahmen werden auf diesen Track (in Form von neuen Blocks) geschrieben
  1770. - Die Editierung innerhalb des Trackeditors wirkt sich nur auf diesen aktiven Track aus (Löschen, 
  1771. Ausschneiden usw.)
  1772. - Die Anzeige der Standard - und Spezialeffekte richtet sich IMMER nach dem aktiven Track, d.h. die 
  1773. Anzeige innerhalb der Effektfenster (z.B. Standardeffektfenster) paßt sich bei einem Wechsel des 
  1774. aktiven Tracks diesem Track an
  1775. - Eine Editierung der Effekte ändert nur (wenn keine Gruppentracks gebildet sind) die Effekte des 
  1776. aktiven Tracks
  1777.  
  1778. Umbenennen eines Tracks
  1779. Sie können Tracks umbenennen, indem Sie das zugehörige "«"-Buttongadget neben dem 
  1780. Tracknamen anwählen. Im Stringrequester ändern Sie den Tracknamen.
  1781.  
  1782. Verschieben eines Tracks in der Trackliste
  1783. Falls Sie den aktiven Track umpositionieren, d.h. an eine andere Position innerhalb der vorhandenen 
  1784. Trackliste setzen möchten, können Sie  im Track/DV-Feld den Track mit den Pfeil-Buttongadgets in 
  1785. der Liste nach oben oder unter verschieben. Der eigentliche Songaufbau ändert sich dadurch nicht, 
  1786. nur können so zusammengehörige Tracks, die musikalisch eine Einheit (z.B. Bassdrum und Snare) 
  1787. zusammenlegen, um so eine bessere Übersicht zu bekommen. Hinweis: Der globale Track läßt sich 
  1788. nicht verschieben, da sich dieser immer an der ersten Trackposition innerhalb der Trackliste befindet. 
  1789.  
  1790. Die Trackliste
  1791. Innerhalb Camouflage werden die Tracks in einer Liste verwaltet, beginnend mit dem ersten Track 
  1792. und endend mit dem letzten Track. Da eventuell innerhalb des Trackfensters nicht alle vorhandenen 
  1793. Tracks angezeigt werden können, gibt es die Möglichkeit, innerhalb dieser Liste zu scrollen, d.h. es 
  1794. wird ein beliebiger Bereich dieser Trackliste dargestellt. Diesen Bereich können Sie mit dem 
  1795. <>-Slidergadget am rechten Rand des Trackeditors einstellen. Dieses Prinzip gleicht einem 
  1796. Listviewgadget. Außerdem kann man durch Wahl des [S>-Buttongadgets im Track/DV-Feld an den 
  1797. Listenanfang, und durch Wahl des <E]-Buttongadgets an das Listenende springen.
  1798.  
  1799. Schaubild Trackliste
  1800.  
  1801.  
  1802.  
  1803.  
  1804.  
  1805.  
  1806.  
  1807.  
  1808.  
  1809.  
  1810.  
  1811.  
  1812.  
  1813. Anzeigen im Trackeditor
  1814. Im Trackeditor werden die Tracknamen, die paßenden Werteeinstellungen des aktiven Standard-
  1815. effektes, der "Zustand" der Tracks, die Mute/Hide-Einstellungen und die Realtimeoutputanzeige der 
  1816. Tracks angezeigt.
  1817.  
  1818. Die Anzeige des Standardeffektes richtet sich nach dem aktiven Effekt (der Effekt, der im 
  1819. Standardeffektfenster durch das MXgadget ausgewählt ist). Dieser Wert kann auch innerhalb des 
  1820. Trackeditors durch Anklicken mit der Maus (eventuell: linke Maustaste: Wert -1, rechte Maustaste: 
  1821. Wert +1) geändert werden.
  1822.  
  1823. Die Zustandsanzeige kann folgendes anzeigen:
  1824. - Befinden sich Blocks auf dem Track (Blocksymbol ·B>)? 
  1825. - Befinden sich Events (innerhalb dieser Blocks) auf dem Track (Notensymbol neben dem Block-
  1826. symbol) ?
  1827. - Ist dieser Track ein Twintrack (Blocksymbol wird untermalt) ?
  1828. - Ist dieser Track blockiert (Türschloßsymbol) ?
  1829. - Ist dieser Track mit anderen Tracks zu einer Gruppe (S+F) zusammengefaßt ?
  1830. Beispiele:
  1831.  
  1832. Schaubild Trackanzeige
  1833. In dem Anzeigefeld werden, falls sich Camouflage im Aufnahme/Abspielmodus befindet, die von die-
  1834. sem Track ausgegebenen Noten in Form von kleinen Balken dargestellt. Dabei werden die Noten 
  1835. noch in Bass- (linker Balken)-,Mitten- (mittlerer Balken) und Höhennoten (rechter Balken) aufgeteilt, 
  1836. so daß man einen kleinen Überblick über die Notenhöhe der ausgegebenen Noten erhält. 
  1837.  
  1838. Editieren von Tracks
  1839. Die Editierung bezieht sich stets auf den aktiven Track.
  1840.  
  1841. Schaubild Trackeditierung
  1842.  
  1843.  
  1844.  
  1845.  
  1846.  
  1847.  
  1848. Folgende Funktionen sind auch im Menü/Editieren des Trackeditors aufrufbar. 
  1849.  
  1850. Copy (Buffern des Tracks): Der aktive Track wird in einen Zwischenbuffer gelegt. Dabei werden nur 
  1851. die Blocks und Events, die auf diesem Track liegen abgelegt, die Effekte dagegen nicht. Bevor der 
  1852. Track jedoch in den internen Buffer gelegt wird, kann in einem Filterfenster noch angegeben werden,  
  1853. welche Events (MIDI- und ICD/Events) und welche MIDI-Kanäle in diesen Buffer gelangen sollen. Der 
  1854. Track wird bei dieser Operation nicht verändert, sondern nur der Zwischenbuffer bzw. die Events des 
  1855. Zwischenbuffers. 
  1856.  
  1857. Zum Filterfenster (allgemein): Wenn Sie im Filterfenster das Abbruch-Buttongadget wählen, wird die 
  1858. Funktion abgebrochen. Das "(!) Reset"-Buttongadget im Filterfenster setzt nur den Filter auf die 
  1859. Standardeinstellungen zurück. 
  1860.  
  1861. Cut (Buffern und anschließende Löschung des Tracks): Diese Funktion arbeitet wie die 
  1862. Copy-Funktion, jedoch wird anschließend der Track gelöscht, außer ein Block des Tracks ist blockiert 
  1863. (verschlossen).
  1864.  
  1865. Ein Track läßt sich verschließen, d.h. vor Löschen schützen, indem im Trackeditor das Menü Funktio-
  1866. nen/Verschließen bzw. Funktionen/Aufschließen gewählt wird. Hierbei läßt sich noch im Untermenü 
  1867. auswählen, ob alle Tracks oder nur der aktive Track entsichert - bzw. gesichert werden soll. Das 
  1868. Türschloßsymbol im Zustandfeld des Trackeditors zeigt für jeden Track an, wie dieser 
  1869. "Sicherungszustand" gesetzt ist. Besonders wichtige Tracks sollten vor eventuellen Löschfunktionen  
  1870. geschützt werden, auch wenn Camouflage eine Undofunktion bereithält. Die Blockierung erlaubt es 
  1871. jedoch weiterhin, auf diesem Track aufzunehmen oder zu editieren. Hinweis: Auch jeder Block kann 
  1872. einzeln gesichert werden.
  1873.  
  1874. Paste (Buffer einsetzen): Der Trackbuffer - falls vorhanden - wird in den aktiven Track geschrieben. 
  1875. Wichtig ist bei der Paste-Funktion, daß durch diese der vorhandene Track überschrieben wird, d.h. 
  1876. Blocks und Events auf diesem Track werden gelöscht, außer ein Block des Tracks ist blockiert 
  1877. (verschlossen).
  1878.  
  1879. Mix (Buffer zu den vorhandenen Events mischen): Der Trackbuffer - falls vorhanden - wird in den akti-
  1880. ven Track gemischt. Die vorhandenen Blocks und Events bleiben hierbei erhalten.
  1881.  
  1882. Delete (Der Track wird gelöscht): Alle Events, die nicht durch den Filter ausgenommen werden, wer-
  1883. den gelöscht. Somit kann man bestimmte Events auf einem Track auch innerhalb des Trackeditors 
  1884. löschen. Der Track selber wird bei dieser Funktion jedoch nicht entfernt. Hinweis: Wenn alle Events, 
  1885. die in einem Block liegen, entfernt worden sind, löscht Camouflage auch diesen Block, da auf dem 
  1886. Track sonst leere Blocks entstehen würden. Leere Blocks lassen sich nur im Blockeditor per Hand 
  1887. erstellen.
  1888.  
  1889. Delete All (Track, Blocks und Events löschen): Wenn Sie dieses Checkboxgadget angewählt haben, 
  1890. wird der aktive Track gelöscht, ohne daß vorher im Eventfilter Einstellungen vorgenommen werden 
  1891. können. Ebenfalls wird der aktive Track aus der Trackliste entfernt.
  1892.  
  1893. Wenn Tracks gelöscht wurden, können diese mit Hilfe der Undofunktion wiederhergestellt werden, 
  1894. indem Sie im Trackeditor die Taste "U" betätigen. Die Undofunktion speichert nur den letzten Track , 
  1895. d.h. die letzte Löschoperation kann rückgängig gemacht werden. 
  1896.  
  1897. Die Menüleiste des Trackeditors
  1898. Projekt
  1899. Laden aktiven Track: In den aktiven Track wird entweder ein MIDI- oder ein Camouflage-File 
  1900. (Trackformat) geladen. Die Blocks des aktiven Tracks werden dabei vorher gelöscht.
  1901.  
  1902. Sichern aktiven Track: Der aktive Track wird entweder als MIDI-File oder als Camouflage-File 
  1903. (Trackformat) gespeichert.
  1904.  
  1905. Editieren
  1906. Die folgenden Menüpunkte sind auch über Gadget aktivierbar.
  1907. Track kopieren: Der aktive Track wird in den Trackbuffer kopiert.
  1908. Track ausschneiden: Der aktive Track wird in den Trackbuffer kopiert und danach gelöscht.
  1909. Track löschen: Die Events des aktiven Tracks können wahlweise gelöscht werden.
  1910. Track mit Buffer mischen: Der Trackbuffer (falls vorhanden) wird in den aktiven Track gemischt.
  1911. Buffer in Track einfügen: Der Trackbuffer (falls vorhanden) wird in den aktiven Track kopiert. Der 
  1912. Track wird vorher gelöscht.
  1913.  
  1914. Layer des Tracks löschen: Der Layer (bzw. die enthaltenden ICD-Events) des aktiven Tracks werden 
  1915. gelöscht.
  1916.  
  1917. Module
  1918. Die entsprechenden Effektemodule werden aufgerufen.
  1919.  
  1920. Funktionen
  1921. Track verschieben:
  1922. Der aktive Track kann verschoben werden. Die genaue Erklärung dieser Funktion geschieht im 
  1923. Schaltpultfenster-Kapitel. Hinweis: Im Schaltpult-Menü läßt sich auch der gesamte Song verschieben.
  1924.  
  1925. Effekte statisch einfügen:
  1926. Die (aktivierten) Outputeffekte des aktiven Tracks können auf diesen "fixiert" werden. Die genaue 
  1927. Erklärung der Funktion geschieht im Schaltpultfenster-Kapitel. 
  1928.  
  1929. Aufschliessen
  1930. /Track: Der aktive Track wird "entsichert".
  1931. /alle Tracks: Alle Tracks im Song werden "entsichert".
  1932.  
  1933. Abschliessen
  1934. /Track: Der aktive Track wird gesichert.
  1935. /alle Tracks: Akke Tracks im Song werden gesichert.
  1936.  
  1937. Tempo
  1938.  
  1939.  
  1940. Tempochanger
  1941. Der Tempokonverter
  1942. Der Tempochanger/konverter kann den aktiven Track in ein bestimmtes Tempo umrechnen. Dabei 
  1943. wird das aktuelle Tempo (wird im Schaltpult angezeigt) als Grundlage genommen.
  1944.  
  1945. Schaubild Tempochanger
  1946.  
  1947.  
  1948.  
  1949.  
  1950.  
  1951.  
  1952.  
  1953.  
  1954.  
  1955.  
  1956.  
  1957.  
  1958.  
  1959.  
  1960.  
  1961.  
  1962.  
  1963.  
  1964.  
  1965.  
  1966.  
  1967.  
  1968.  
  1969. In diesem Fenster können Sie den aktiven Track in ein bestimmtes Tempo "umrechnen" lassen, oder 
  1970. den aktiven Track "komprimieren". Beide Funktionen wirken sich jeweils auf die Startpositionen der 
  1971. einzelnen Events aus. Durch Aktivierung des Off-Checkboxgadgets können Sie zusätzlich fest-
  1972. legen, ob auch die Notenlänge von den folgenden Funktionen beeinflußt werden soll.
  1973.  
  1974. Tempoänderung
  1975. Die aktive Track wird in ein bestimmtes Zieltempo umgerechnet bzw. gestaucht oder gedehnt. Als 
  1976. Berechnungsgrundlage dient dabei das aktuelle Tempo (wird im Schaltpult angezeigt). Das Zieltempo 
  1977. läßt sich mit Hilfe des Slidergadgets und dem entsprechenden Integergadget festlegen (20-240). 
  1978. Durch Anwahl des "Zieltempo übertragen"-Buttongadgets wird diese Umrechnung ausgeführt und der 
  1979. aktive Track wird verändert. 
  1980.  
  1981. Komprimierung
  1982. Die Komprimierungsfunktion arbeitet nicht absolut wie die Tempoänderungfunktion, sondern der 
  1983. Track wird prozentual gestaucht oder gedehnt. Diesen Kompresionswert (max. 800%) können Sie in 
  1984. das entsprechenden Integergadget eingeben. Der Track kann nun durch Anwahl des "Track deh-
  1985. nen"-Buttongadgets gedehnt (verlängert) werden, oder durch Anwahl des "Track stau-
  1986. chen"-Buttongadgets gestaucht (kompremiert) werden. Der Track läßt sich halbieren 
  1987. (200%-Komprimierung), indem Sie das "Track halbieren"-Buttongadget anwählen. Der Track läßt sich 
  1988. verdoppeln (200%-Dehnung), indem Sie das "Track verdoppeln"-Buttongadget anwählen.
  1989.  
  1990. Hinweis: Diese beiden Funktionen ändern alle Zeitwerte/Notenlänge der Events auf dem aktiven 
  1991. Track statisch. Auch die Undofunktion (V1.0) kann diese Änderungen nicht rückgängig machen.
  1992.  
  1993. Layerfunktionen
  1994. Der Layer stellt einen "parallelen" Untertrack eines Tracks dar, der bestimmte Events (ICD-Events) 
  1995. speichern kann. Diese ICD-Events dienen ausschließlich zur internen Sequencersteuerung von 
  1996. Camouflage.
  1997.  
  1998. Ablegen Layer:
  1999. Die Layerevents des aktiven Tracks, falls vorhanden, werden in einen Zwischenbuffer gespeichert.
  2000.  
  2001. Holen Layer:
  2002. Der Layerzwischenbuffer, falls vorhanden, wird in den Layer des aktiven Tracks kopiert. Bereits vor-
  2003. handene Layerevents auf diesem Track werden vorher gelöscht.
  2004.  
  2005. Löschen Layer:
  2006. Die Layerevents des aktiven Tracks werden gelöscht.
  2007.  
  2008. Layer für alle Tracks
  2009. /Anschalten: Alle Layer der Tracks im Song werden aktiviert, so daß diese während der Aufnahme 
  2010. ICD-Events (z.B. Hide) aufnehmen können und bei der Wiedergabe den Sequencer entsprechend 
  2011. beeinflussen.
  2012. /Abschalten: Alle Layer der Tracks werden abgeschaltet, so daß diese keine ICD-Events mehr auf-
  2013. nehmen oder senden können.
  2014.  
  2015. Hinweis: Der Aktivierungszustand des Layer für den aktiven Track wird im Standardeffekte-Fenster in 
  2016. dem Cyclegadget angezeigt und kann auch dort für einen einzelnen Track gesetzt werden.
  2017.  
  2018. Der Blockeditor
  2019. Der Blockeditor ist der wohl der wichtigste Editor von Camouflage. Er läßt sich öffnen, indem Sie die 
  2020. Funktionstaste F2 drücken oder im Editmodulefenster das entsprechende Gadget anwählen. Er zeigt 
  2021. die Tracks (vertikal) und die Blocks, die auf diesen Tracks liegen (horizontal) an. Den Blockeditor 
  2022. kann man als den grafischen Co-Editor des Trackeditors verstehen, denn der Blockeditor erlaubt den 
  2023. grafischen und zeitlichen Einblick in die Tracks. Der Blockeditor ist für das Bearbeiten der Blocks vor-
  2024. gesehen, die Tracks (Trackeditor) oder die eigentlichen Events (Eventeditor, Waveeditor, Drumeditor 
  2025. und Scoreeditor (nur Version S) lassen sich in diesem Editor nicht direkt bearbeiten.
  2026.  
  2027. Die Anzeige im Blockeditor
  2028. Da der Blockeditor ein horizontaller, also "zeitorientierter" Editor ist, besitzt er eine Zeitleiste und eine 
  2029. spezielle Fernbedienung (eigenes Fenster). Die Anzeige der Tracks läßt sich im Blockeditor nicht ein-
  2030. stellen, sondern richtet sich nach dem ausgewählten Tracklistenbereich im Trackeditorfenster. Der 
  2031. Blockeditor besitzt ein spezielles Editierfeld, indem die Blocks, die auf den Tracks liegen als, Recht-
  2032. ecke dargestellt werden. 
  2033.  
  2034. Die Blocks im Blockeditor
  2035. Die Blocks werden im Blockeditor in Form von Rechtecken (Boxen) gezeichnet. Hierbei sind zwei 
  2036. unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten wählbar:
  2037. - Namenmodus: Der Block wird als einfache rechteckige Box mit Namen dargestellt.
  2038. - Scanmodus: Der Block wird als rechteckige Box mit grafischer Darstellung der darin enthaltenen 
  2039. Events dargestellt, so daß man einen Überblick erhält, welche Events in den jeweiligen Blocks enthal-
  2040. ten sind. Sie können diesen Modus wählen, indem Sie im Blockeditor das Scan-Checkboxgadget an-
  2041. wählen, die Anzeige ändert sich sofort, falls Blocks sichtbar sind.
  2042.  
  2043. Die Blockfernbedienung
  2044. Schaubild Blockfernbedienung
  2045.  
  2046.  
  2047.  
  2048.  
  2049.  
  2050.  
  2051.  
  2052.  
  2053.  
  2054.  
  2055.  
  2056.  
  2057.  
  2058. Die Blockfernbedienung wird immer zusammen mit dem Blockeditor geöffnet und auch wieder ge-
  2059. schlossen.
  2060. Die Blockfernbedienung ermöglicht es mit Hilfe des Slidergadgets, die Zeitleiste des Blockeditors zu 
  2061. verändern. Außerdem lassen sich in diesem Fenster einige Einstellungen für den Blockeditor vorneh-
  2062. men. Im Menü des Blockeditorfernbedienungsfensters lassen sich außerdem gezielt Zeitwerte aus-
  2063. wählen, die die Zeitleiste und somit die gesamte Anzeige des Blockeditors ändern können. 
  2064.  
  2065. Die Zoomeinstellungen
  2066. Alle grafischen Editoren (Blockeditor, Pianoeditor, Drumeditor, Waveditor, Rhythmuseditor und 
  2067. *Scoreditor*) können jeweils eigene Zoomeinstellung besitzen. Dabei gibt es die Möglichkeit, vertikale  
  2068. und horizontale Verhältnisänderungen durchzuführen. Die vertikale Auflösung läßt sich durch Anwahl 
  2069. des rechten Blockzoom-Buttongadgets (mit dem Pfeil nach oben) auswählen. Dabei sind 5 Möglich-
  2070. keiten wählbar: Minimum, Klein, Normal, GroßGroß und Maximum. Diese Größeneinstellung gibt an, 
  2071. wie hoch die Boxen, die die Blocks darstellen, sein sollen. Je größer, desto besser die Übersicht über 
  2072. einzelne Blocks, aber auch desto weniger Tracks können dargestellt werden. Die vertikale Auflösung 
  2073. (Höhe) wird in der Fensterleiste der Blockfernbedienung zusammen mit der horizontalen Auflösung 
  2074. angezeigt (z.B. *Blockeditor = Norm /16 bedeutet: normale Höhe und 1/16 horizontale Auslösung. Die 
  2075. horizontale Zoomeinstellung läßt sich durch Anwählen des linken Blockzoom-Buttongadgets (mit dem 
  2076. Pfeil nach rechts) einstellen.
  2077.  
  2078. Schaubild Blockzoom
  2079.  
  2080.  
  2081.  
  2082.  
  2083.  
  2084.  
  2085.  
  2086.  
  2087.  
  2088.  
  2089.  
  2090.  
  2091.  
  2092.  
  2093.  
  2094. Die Zeitanzeige geschieht im Blockeditor über eine Zeitleiste, die sich nach Takt und Zoomeinstellung 
  2095. im Blockeditor (Blockzoom) richtet. Je kleiner das Zoomraster, desto "länger" kann die Zeitleiste sein. 
  2096. Hinweis: Wenn Sie im Blockeditorfenster oder im Blockfernbedienungsfenster die Tasten '+' oder '-' 
  2097. des Zehnerblocks drücken, können Sie die Darstellung im Blockeditor auch tickweise verändern, so 
  2098. daß ein feineres "Zoomen" möglich ist.
  2099.  
  2100. Innerhalb des Blockfernbedienungsfensters befinden sich noch folgende Gadgets:
  2101. Realtime (Uhrsymbol)-Checkboxgadget: Wenn Sie dieses Gadget anwählen, ermöglichen Sie, daß 
  2102. die Anzeige im Blockeditor mit der Zeit mitläuft, d.h. wenn Camouflage im Aufnahme/Abspielmodus 
  2103. ist, wird der Blockeditor passend zur Uhr erneuert, so daß man durch diese Funktion das Abspielen 
  2104. eines Songs oder eines Tracks grafisch verfolgen kann. Die Funktion wird abgeschaltet, falls Sie den 
  2105. Zeitwert während des Abspielens ändern (z.B. mit dem Slidergadget in der Fernbedienung).
  2106.  
  2107. Hinweis: Die Uhrzeit wird immer in der Zeitleiste des Blockeditors als laufende Linie dargestellt, wenn 
  2108. die Uhr der Zeitleisteneinstellung im Blockeditor entspricht.
  2109.  
  2110. "[S> Start"-Buttongadget: Bei Anwahl dieses Gadgets wird die Zeitleiste des Blockeditors auf die 
  2111. Startmarkierung verschoben und die Anzeige im Blockeditor erneuert.
  2112.  
  2113. "<E] Ende"-Buttongadget: Bei der Anwahl dieses Gadgets wird die Zeitleiste des Blockeditors auf das 
  2114. Songende (Stopsymbol) verschoben und die Anzeige im Blockeditor erneuert.
  2115.  
  2116. Lupen-Buttongadget: Der Blockzoomwert nimmt den "globalen" Zoomwert an ( der globale Zoomwert 
  2117. wird im Schaltpultfenster angezeigt)
  2118.  
  2119. Blättern im Blockeditor
  2120. Es ist möglich, seitenweise im Blockeditor zu "blättern", d.h. die Zeitleiste wird verschoben. Die 
  2121. Gadgets mit den Pfeilsymbolen verschieben die Zeitleiste seitenweise vorwärts (Pfeil nach oben) 
  2122. oder rückwärts (Pfeil nach unten). Es ist auch per Tastatur möglich, diese Zeitleiste zu verschieben. 
  2123. Aktivieren Sie hierzu entweder das Blockeditorfernbedienungsfenster oder den Blockeditor. Mit fol-
  2124. genden Cursortasten läßt sich die Zeitleiste setzen:
  2125. Cursortaste Oben: Seitenweise vorblättern, Cursorttaste Unten: Seitenweise zurückblättern 
  2126. (entspricht den Pfeil-Buttongadgets)
  2127. Cursortaste Rechts: Taktweise vorblättern, Cursortaste Links: Taktweise zurückblättern
  2128.  
  2129. Die Menüleiste der Blockeditorfernbedienung
  2130. In dem "Gehe zu"-Menü läßt sich die Zeitleiste des Blockeditors durch folgende Auswahl setzen:
  2131. - aktiver Block: Die Zeitleiste wird an den Anfang des aktiven Blocks - falls eine Block aktiviert wurde - 
  2132. gesetzt.
  2133. - Songstart: Die Zeitleiste wird an die Zeitposition 0 (bzw. 1.1.1.1) gesetzt.
  2134. - Songende: Die Zeitleiste wird an die Zeitposition des Songstoppunktes gesetzt. (Beim Start ist dies 
  2135. der 80. Takt)
  2136. - Event/erstes: Die Zeitleiste wird an die Zeitposition des ersten Events im Song gesetzt.
  2137. - Event/letztes: Die Zeitleiste wird an die Zeitposition des letzten Events im Song gesetzt.
  2138. - Editposition: Die Zeitleiste des Blockeditors wird an dieselbe Position gesetzt (Editierbeginn), die die 
  2139. Zeitleiste der Eventeditoren anzeigt.
  2140. - Track/Start: Die Zeitleiste wird an die Zeitposition des ersten Events des aktiven Tracks gesetzt, 
  2141. falls vorhanden.
  2142. - Track/Ende: Die Zeitleiste wird an die Zeitposition des letzten Events des aktiven Tracks gesetzt, 
  2143. falls vorhanden.
  2144.  
  2145. Die Zeitleiste dient also dazu, um Zeitabschnitte (horizontal) "sichtbar" zu machen und in Form von 
  2146. Grafik (z.B. Boxen im Blockeditor) darzustellen.
  2147.  
  2148. Die Maus im Blockeditor
  2149. Der Mauszeiger dient sowohl zum Editieren der Tracks und Blocks, als auch zur 
  2150. Zeitpositionsdarstellung. Wenn Sie im Blockeditor die Maus in das Editierfeld bewegen, wird dort ein 
  2151. "Fadenkreuz" erscheinen, dessen senkrechte Linie auf eine Zeitposition in der Zeitleiste zeigt. Dieser 
  2152. Wert wird auch in dem Feld links neben der Zeitleiste (dieses Feld besitzt jeder Editor, der eine Zeit-
  2153. leiste darstellt) angezeigt. Es besteht die Möglichkeit, diesen Wert bei der Editierung oder 
  2154. Markierungssetzung intern zu quantisieren, so daß Sie das Raster in dem der Mauszeiger arbeitet, 
  2155. setzen können.
  2156.  
  2157. Quantisieren der Mausposition
  2158. Schaubild Blockquantisierung
  2159.  
  2160.  
  2161.  
  2162.  
  2163.  
  2164.  
  2165.  
  2166.  
  2167. Sie können die Rasterung (Quantisierung) der Mausposition feststellen, indem Sie das 
  2168. IQt-Buttongadget wählen und in dem Quantisierungsrequester den entsprechenden 
  2169. Quantisierungswert auswählen. Diese hilfreiche Quantisierung ermöglicht es Ihnen, Zeitpositionen mit 
  2170. der Maus zu setzen, ohne die Maus exakt auf den gewünschten Punkt setzen zu müssen, da die Auf-
  2171. lösung der Maus auch begrenzt ist. Die Quantisierung müssen Sie noch durch das Checkboxgadget 
  2172. rechts neben dem IQt-Buttongadget aktivieren. Diese Quantisierung wirkt sich auf alle Zeitpositionen 
  2173. aus (z.B. Setzen der Uhr, der Cyclepunkte, Einfügen eines Blocks, Spalten eines Blockes oder Erstel-
  2174. len eines neues Blocks im Blockeditor)
  2175.  
  2176. Schaubild Blockleiste
  2177.  
  2178.  
  2179.  
  2180.  
  2181.  
  2182.  
  2183.  
  2184.  
  2185.  
  2186.  
  2187. Setzen der Uhr mit der Zeitleiste
  2188. Sie können die Uhr direkt im Blockeditor setzen, indem Sie auf der Zeitleiste einen Punkt anwählen. 
  2189. Wenn Sie die Maus über das Zeitleistenfeld bewegen, verändert der Mauszeiger sich in einen Maus-
  2190. zeiger mit Uhr. Daran erkennen Sie nun, daß Sie jetzt auf der Zeitleiste durch Anklicken einer Zeit-
  2191. position die Uhr setzen können. Die Uhr läßt sich auch numerisch im Schaltpult setzen.
  2192.  
  2193. Setzen von speziellen Zeitwerten im Blockeditor
  2194. Der Blockeditor dient nicht nur ausschließlich zum Editieren der Blocks, sondern kann auch zum Set-
  2195. zen von Zeitwerten eingesetzt werden, da der Blockeditor eine Zeitleiste (auch Zeitlineal genannt) 
  2196. besitzt. Außer der Uhr, lassen sich der Editierstartpunkt (Editpunkt), der Uhrstartpunkt, die Generator-
  2197. zeit, der Songstoppunkt und die beiden wichtigen Abgrenzungspunkt (links und rechts) setzen. Sie 
  2198. können diese Werte setzen, indem Sie unterhalb der Zeitleiste (der Mauszeiger ändert sich nun und 
  2199. zeigt das Kürzel "LC" an) einen Zeitpunkt auswählen (mit der Maustaste auswählen). Folgende Mar-
  2200. kierungen können Sie setzen:
  2201.  
  2202. Editierpunkt (Editierstart): Mit dieser Markierung setzen Sie die Zeitposition fest, ab der Sie später 
  2203. editieren möchten.
  2204. Startmarkierung: Mit Hilfe der Startmarkierung legen Sie einen bestimmten Songstartpunkt fest. Die-
  2205. se Markierung ist eigentlich nur ein Zeitwert, der im Schaltpultfenster durch das 
  2206. Startmarkierungsgadget (oberhalb des FF-Gadgets) auf die Uhr übertragen wird, d.h. die Uhr kann 
  2207. durch Anwählen dieses Gadgets im Schaltpultfenster direkt auf diese Zeit gesetzt werden. Somit kön-
  2208. nen Sie eine besonders wichtige Stelle im Song markieren. Hinweis: Camouflage bietet weiter die 
  2209. Möglichkeit die Uhr und die beiden Abgrenzungspunkte zu setzen, indem die Nummerntasten betätigt 
  2210. werden.
  2211.  
  2212. Eventgeneratorstart: Diese Markierung zeigt die Zeitposition an, auf die der Eventgenerator das 
  2213. nächste Event einfügen soll.
  2214.  
  2215. Songstoppunkt: Mit Hilfe dieser Markierung stoppen Sie die Uhr, d.h. die Uhr läuft nicht mehr weiter, 
  2216. wenn dieser Punkt erreicht ist. Somit können Sie einen Song an beliebiger Stelle stoppen.
  2217.  
  2218. Die beiden Abgrenzungspunkte dienen sowohl zur Definition des Cyclerecordingbereichs als auch 
  2219. zur Schaffung eines Eventauswahlbereichs.
  2220.  
  2221. Editieren im Blockeditor
  2222. Der Blockeditor dient zur Bearbeitung der Blocks, also der Teile des Track, in denen sich die eigentli-
  2223. chen Events befinden. Ein Track kann beliebig viele Blocks besitzen, die wiederum können an jeder 
  2224. Zeitposition liegen und können selber unbegrenzt (nur durch den RAM-Speicher) MIDI-Events enthal-
  2225. ten. Blocks lassen sich entweder extern, durch Aufnahme auf einen Track, oder intern, durch manuel-
  2226. le Erzeugung von Blocks, mit der Maus erstellen. Ein Block stellt die Hülle dar, indem sich die Events 
  2227. befinden. Beispiel: Eine Verschiebung des Blocks verschiebt nicht nur den Block (die Hülle), sondern 
  2228. auch die diesem Block zugeordneten Events, so daß sich z.B. eine eingespielte Melodie (=Block) 
  2229. verschieben läßt, ohne daß der zeitliche Ablauf innerhalb dieses Blocks (also die Melodie) geändert 
  2230. wird. Die Editierung eines Blocks ändert somit zwar die Zeitpositionen der enthaltenen Events, die 
  2231. Events bleiben jedoch in Reihenfolge und zeitlichem Ablauf erhalten. Das Löschen eines Blocks je-
  2232. doch löscht automatisch die enthaltenen Events mit, da diesen nun die "Hülle" entzogen wird.
  2233. Wenn Sie den Mauszeiger über einen Block, bzw. die angezeigte Box, bewegen, erscheinen im 
  2234. Blockeditor selber bereits einige Informationen über diesen Block.
  2235. Schaubild Blockinfo
  2236.  
  2237.  
  2238.  
  2239.  
  2240.  
  2241.  
  2242.  
  2243.  
  2244.  
  2245.  
  2246.  
  2247. In diesem Informationsfeld wird der MIDI-Kanal, auf den der Block ausgegeben werden soll, die 
  2248. Transponierung- und Velocityänderung angezeigt. Diese Parameter sind einige der "Effekte", die der 
  2249. Block selber benutzen kann, ohne daß Trackeffekte eingesetzt werden müssen.
  2250.  
  2251. Blockeffekte und Trackeffekte
  2252. Allgemein gilt, das Trackeffekte eine höhere Priorität als Blockeffekte haben, sie können sich auch 
  2253. ergänzen. Beispiel: Der Track wird um -12 Halbtöne transponiert, der Block selber nochmals um -5 
  2254. Halbtöne, so daß im Outputprozessor ein Transponierungswert von -17 addiert wird.
  2255. Der Block kann "nur" folgende Effekte besitzen:
  2256. - Der Block kann stummgeschaltet werden (Mute)
  2257. - Transponierung (-32 bis +32 Halbtöne)
  2258. - Velocityänderung (-127 bis +127)
  2259. - MIDI-Kanalfestlegung *
  2260. - Instrumentwahl *
  2261.  
  2262. * Diese Effekte können eventuell durch den übergeordneten Track bei der Ausgabe blockiert werden.
  2263. Um die Blockeffekte einstellen zu können, müssen Sie das Modus-Buttongadget im rechten oberen 
  2264. Bereich des Blockeditors anwählen. Dann erscheint dort ein Gadgetliste der Funktionen, die nun mit 
  2265. der Maus gewählt werden können. Das Blockeffekte-Gadget läßt den Mauszeiger in den 
  2266. "Blockeffekte"-Modus (Lupensymbol) schalten, d.h. das Anklicken einer Blockbox im Blockeditor führt 
  2267. hier zum Öffnen des Blockeffektefensters. Wenn Sie nun einen Block anwählen, öffnet sich dieses 
  2268. Fenster, das die entsprechenden "Effekte" und auch andere Angaben (z.B. Name, Anzahl der enthal-
  2269. tenen Events) für diesen Block anzeigt.
  2270.  
  2271.  
  2272.  
  2273.  
  2274.  
  2275.  
  2276.  
  2277.  
  2278. Schaubild Blockeffekte
  2279.  
  2280.  
  2281.  
  2282.  
  2283.  
  2284.  
  2285.  
  2286.  
  2287.  
  2288.  
  2289.  
  2290.  
  2291.  
  2292.  
  2293.  
  2294.  
  2295.  
  2296.  
  2297.  
  2298.  
  2299.  
  2300.  
  2301.  
  2302. Einstellung der Blockeffekte
  2303. -Den Namen des angewählten Blocks können SIe im Stringgadget ändern, hierbei sollte möglichst 
  2304. ein Name gewählt werden, der diesen Block eindeutig charakterisiert.
  2305. -Im Cyclegadget daneben können Sie denn Block gegen unbeabsichtigtes Löschen schützen 
  2306. (Türschloßsymbol).
  2307. -Im Mute-Checkboxgadget können Sie den Block stummschalten, d.h. dieser Block wird nicht über 
  2308. MIDI ausgegeben.
  2309. -Transponieren: Sie können den Block (bzw. die Noten in diesem Block) eigenständig transponieren, 
  2310. indem Sie den Transpose-Wert mit dem Slider oder dem zugehörigen Integergadget festsetzen. Soll-
  2311. ten weitere Transponierungen folgen (z.B. durch den Track oder Instrumente) werden diese addiert.
  2312. - Velocity: Sie können die Velocity (Lautstärke der Noten) des Blocks eigenständig ändern, indem Sie 
  2313. den Velocity-Wert mit dem Slider oder dem zugehörigen Integergadget setzen. Sollten weitere 
  2314. Velocityänderungen folgen werden, diese addiert.
  2315. - Kanalfestlegung: Sie können den Events in diesem Block einem bestimmten MIDI-Kanal zuweisen, 
  2316. indem Sie das MIDI/Kanal-Buttongadget anwählen. Hinweis: Diese (Blockeffekte-)Kanalfestlegung 
  2317. hat die niedrigste Priorität bei der MIDI-Ausgabe, so daß z.B. eine Trackkanalfestlegung des Tracks, 
  2318. auf dem dieser Block liegt, diese Blockkanalfestlegung blockiert.
  2319. - Instrumentenahl: Durch Anwahl des Instrumenten-Buttongadgets können Sie den Block über ein 
  2320. bestimmtes Instrument ausgeben. Hinweis: Sollte der übergeordnete Track ebenfalls eine 
  2321. Instrumentenausgabe besitzen, wird die Instrumentenwahl des Blocks ausgeschaltet.
  2322.  
  2323. In diesem Fenster können noch andere Funktionen durchgeführt werden. Diese Funktionen haben 
  2324. auf Headblocks keine Auswirkung.
  2325. Durch Anwahl des Selektieren-Buttongadgets kann der aktive Block selektiert bzw. die Selektion auf-
  2326. gehoben werden.
  2327. Durch Anwahl des Anhören-Buttongadget kann der aktive Block über MIDI ausgegeben werden. Das 
  2328. Stoppen-Buttongadget stoppt diese Ausgabe.
  2329.  
  2330.  
  2331.  
  2332.  
  2333. Die Modi im Blockeditor
  2334. Der Blockeditor (wie alle anderen Editoren auch) arbeitet hauptsächlich mausorientiert, d.h. das Ar-
  2335. beiten im Blockeditor erfolgt so weit wie möglich mit Hilfe der Maus. Der Mauszeiger zeigt den jeweili-
  2336. gen Editiermodus (z.B. Löschen, Kopieren oder Spalten) in Form eines eigenen Mauszeigers an. Sie 
  2337. können nun an diesem Mauszeiger erkennen, was die Auswahl eines Blocks (Anklicken der entspre-
  2338. chenden Box) bewirken würde. Um den Editiermodus im Blockeditor einstellen zu können, müssen 
  2339. Sie das Modus-Buttongadget im Blockeditorfenster anwählen. Dort erscheint nun eine Liste mit 
  2340. Gadgets, die die zur Verfügung stehenden Modi des Blockeditors anzeigt.
  2341. Schaubild Blockeditormodi
  2342.  
  2343.  
  2344.  
  2345.  
  2346.  
  2347.  
  2348.  
  2349.  
  2350.  
  2351.  
  2352.  
  2353.  
  2354.  
  2355.  
  2356.  
  2357.  
  2358.  
  2359.  
  2360.  
  2361.  
  2362.  
  2363.  
  2364.  
  2365.  
  2366. Sobald Sie einen Block (bzw. die entsprechende Box im Blockeditor) angewählt (linke Maustaste) 
  2367. haben, kann der Block je nach Moduswahl bearbeitet werden. Hinweis: Die Blocks (bzw. deren Box 
  2368. im Editor), die zu einem Twintrack gehören, können nicht bearbeitet werden, da es sich bei diesen 
  2369. nicht um "reale" Blocks handelt.
  2370.  
  2371. Kopieren: 
  2372. Der Block wird komplett in einen internen Blockbuffer gelegt, ohne daß dabei jedoch der eigentliche 
  2373. Block geändert wird. Die Blockbox blinkt dabei kurz auf. Hinweis: Falls sich bereits ein Block in die-
  2374. sem Buffer befindet, wird der Buffer vorher gelöscht. Es wird also immer nur ein Block gebuffert.
  2375. Ausschneiden:
  2376. Diese Funktion entspricht der "Kopieren"-Funktion, jedoch wird der Block anschließend gelöscht*.
  2377. Löschen:
  2378. Der angewählte Block wird gelöscht*.
  2379. Einfügen:
  2380. Der Buffer - falls vorhanden - wird als ein neuer Block auf den angewählten Track an die Zeitposition 
  2381. eingefügt, die dem Mauszeiger entspricht (wird eventuell quantisiert). 
  2382. Bewegen:
  2383. Der angewählte Block läßt sich an eine andere Zeitposition setzen, die anschließend durch Auswahl 
  2384. mit der Maus gesetzt werden muß. Sie können dann noch wählen, ob der Block nur kopiert 
  2385. (verdoppelt), oder umgesetzt (der angewählte Block wird entfernt) werden soll.
  2386. Editieren:
  2387. Der angewählte Block wird selektiert und aktiviert, d.h. die Events in diesem Block können nun in den 
  2388. Eventeditoren editiert werden. Bei Anwahl eines Blocks öffnet sich noch ein Fenster, indem Sie ein-
  2389. stellen können, welche Eventeditoren geöffnet und welche Editierstartposition gesetzt werden sollen.
  2390. Blockeffekte:
  2391. Der angewählte Block wird aktiviert, es erscheint das Blockeffektefenster, indem Sie dann die ent-
  2392. sprechenden Blockeffekte einstellen können. Siehe Blockeffekte.
  2393. Twinblock einfügen:
  2394. Die Funktion entspricht der "Einfügen"-Funktion, allerdings wird hier kein neuer, eigenständiger Block 
  2395. erzeugt, sondern vielmehr entsteht hier ein Twinblock, der keine eigenen Events enthält, sondern nur 
  2396. ein "Spiegel"-Block des Blocks ist, der vorher in den Buffer kopiert wurde.
  2397. Schaubild Twinblock
  2398.  
  2399.  
  2400.  
  2401.  
  2402.  
  2403.  
  2404. Spalten:
  2405. Der Block wird an der ausgewählten Stelle in zwei unabhängige Blocks "geschnitten". 
  2406. Schaubild Blocksplit
  2407.  
  2408.  
  2409.  
  2410.  
  2411.  
  2412.  
  2413.  
  2414.  
  2415.  
  2416.  
  2417.  
  2418.  
  2419.  
  2420.  
  2421.  
  2422. Blocks verbinden:
  2423. Es wird der aktive Block mit dem ausgewählten Block verbunden, d.h. aus zwei Blocks entsteht ein 
  2424. einzelner, ohne daß jedoch die Events der beiden Blocks geändert werden. Hinweis: Es können nur 
  2425. dann diese beiden Blocks verbunden werden, wenn diese auf dem selben Track liegen, da ein Ver-
  2426. binden über den Track möglich sein kann.
  2427.  
  2428. Mischen:
  2429. Der Blockbuffer wird in den ausgewählten Block gemischt, so daß in dem Block sowohl der Buffer als 
  2430. auch die bereits vorhandenen Events zusammengemischt (zeitlich vom Blockstartpunkt aus) werden.
  2431.  
  2432. Neuer Block:
  2433. An der mit der Maus gewählten Zeitposition wird ein neuer, leerer Block erzeugt. Sie können in den 
  2434. Eventeditoren danach neue Events (z.B. Drumevents) in diesen Block schreiben. Der Mauszeiger 
  2435. zeigt nach dem Erzeugen des Blocks den Editiermodus an, so daß Sie diesen Block gleich bearbei-
  2436. ten können.
  2437.  
  2438. Block aktivieren:
  2439. Bei Anwahl eines Blocks wird dieser aktiviert. Der aktive Block ähnelt dem aktiven Track im 
  2440. Trackeditor, denn der aktive Block spielt eine wichtige Rolle bei der Neuerstellung von Events. Bei-
  2441. spiel: Jedes Event, das Sie in den Eventeditoren neu erstellen (z.B. Drumevent) wird immer aus-
  2442. schließlich in den aktiven Block geschrieben. Der aktive Block ist also der Block, in den ALLE neuen 
  2443. Events, die intern erzeugt oder im speziellen Blockaufnahmemodus aufgenommen werden, eingefügt 
  2444. werden. Im Gegensatz dazu können mehrere, selektierte Blocks (bzw. deren Events) gleichzeitig 
  2445. editiert (nicht erzeugt!) werden.
  2446.  
  2447. +/- Selektieren:
  2448. Der angewählte Block wird selektiert, oder wieder die Selektion aufgehoben, so daß die Events, die 
  2449. in diesem Block liegen, editiert werden können. Alle selektierten Blocks zusammen stellen mit den 
  2450. Events, die sich in diesen Block befinden, die Events dar, die dann in den Eventeditoren bearbeitet 
  2451. werden können. Die selektierten Blocks können auch zu einem "Head" zusammengefaßt werden.
  2452.  
  2453. Sowohl der aktive Block als auch die selektierten Blocks werden besonders dargestellt.
  2454.  
  2455. Schaubild Blocktypen
  2456.  
  2457.  
  2458.  
  2459.  
  2460.  
  2461.  
  2462.  
  2463.  
  2464.  
  2465.  
  2466.  
  2467.  
  2468.  
  2469.  
  2470.  
  2471.  
  2472. Anhören
  2473. Der angewählte Block wird über MIDI ausgegeben. Mit Hilfe dieser Funktion kann man z.B. Fehler 
  2474. oder eine Melodie in einem Abschnitt suchen, ohne daß hierbei die Uhr gestartet werden muß. Hin-
  2475. weis: Es kann immer nur ein Block zur Zeit ausgegeben werden. Das Abspielen des Blocks läßt sich 
  2476. mit der "]"-Taste der Zehnertastatur oder durch die Space-Taste abbrechen.
  2477.  
  2478. * falls der Block gesichert (blockiert) ist, erfolgt vorher eine Sicherheitsabfrage.
  2479.  
  2480. Mehrfaches Einfügen
  2481. Im Blockeditor ist es möglich, den Bufferblock mehrfach mit den Funktionen "Einfügen" und 
  2482. "Twinblock einfügen" hintereinander auf den Track zu legen, ohne daß dazu jedesmal die entspre-
  2483. chende Position ausgewählt werden muß. Die Anzahl der Kopien wird im Blockeditor mit dem 
  2484. Slidergadget und dem entsprechenden Integergadget eingestellt (neben dem XPrefs-Gadget). Es 
  2485. kann noch festgelegt werden, wie die Differenz zwischen den Blocks sein soll. Öffnen Sie hierzu das 
  2486. XPrefs-Fenster, indem Sie das XPrefs-Gadget im Blockeditor anwählen.
  2487.  
  2488. Schaubild XPrefs-Einstellungen
  2489.  
  2490.  
  2491.  
  2492.  
  2493.  
  2494.  
  2495.  
  2496. Mit dem Cyclegadget können Sie folgende Einstellungen für die Mehrfacheinfügung vornehmen:
  2497. -Direkt: Die Blocks werden direkt (ohne Pause) hintereinander eingefügt.
  2498. -Differenz: Zwischen den Blocks wird beim Einfügen eine Differenz (Pause) gelassen. Dieser 
  2499. Differenzwert wird im Feld darunter angezeigt und läßt sich mit dem entsprechenden Gadget einstel-
  2500. len.
  2501. - Signature: Entspricht der "Differenzeinfügung", nur daß hierbei die Differenz jeweils genau ein Takt 
  2502. beträgt.
  2503.  
  2504. Die zusätzlichen Blocks (bzw. deren Startpositionen) können noch quantisiert werden, indem Sie das 
  2505. "Benutze IQt-Quantisierung"-Checkboxgadget auswählen. Der Quantisierungswert richtet sich nach 
  2506. der IQt-Einstellung im Blockeditor.
  2507.  
  2508. Die Menüfunktionen des Blockeditors
  2509.  
  2510. Projekt
  2511. Laden Blockbuffer: 
  2512. Ein einzelner Block wird in den Blockbuffer geschrieben. Falls dort ein Block zwischengespeichert ist, 
  2513. wird dieser gelöscht. Es kann in den Untermenüs noch gewählt werden, ob ein Standardblock 
  2514. (CLF-File) oder ein beliebiges MIDI-File in den Buffer geschrieben werden soll. Bei Laden eines 
  2515. MIDI-Files spielt es keine Rolle, ob es sich hierbei um das Format 0 oder das Format 1 handelt. Das 
  2516. gesamte MIDI-File wird in einem Block "zusammengemischt". 
  2517.  
  2518. Sichern aktiven Block:
  2519. Der aktive Block wird entweder als Standardblock (CLF-File) oder als MIDI-File gespeichert.
  2520.  
  2521. Blockliste aufrufen
  2522. Durch Anwahl der Menüfunktion öffnet sich ein Hilfsfenster, indem alle momentan vorhandenen 
  2523. Blocks aufgelistet werden.
  2524. In diesem Fenster haben sie folgende Bearbeitungsmöglichkeiten:
  2525. - Anwählen-Buttongadget: Der im Listviewgadget gewählte Block erscheint nun im Blockeditor in der 
  2526. linken oberen Ecke und kann im Blockeditor weiterbearbeitet werden. Diese Funktion bietet die Mög-
  2527. lichkeit, einen Block schnell aufzufinden. Voraussetzung dafür ist jedoch eine eindeutige 
  2528. Namensgebung für diesen Block.
  2529.  
  2530. - Buffern-Buttongadget: Der im Listviewgadget gewählte Block wird in den Blockbuffer des 
  2531. Blockeditors geschrieben. Dieser Buffer kann danach im Blockeditor beliebig benutzt werden.
  2532.  
  2533. - Anhören/Stop-Buttongadget: Der im Listviewgadget gewählte Block wird über MIDI ausgegeben, 
  2534. bzw. die Ausgabe wird gestoppt. Somit lassen sich die einzelnen Blocks akustisch durchsuchen.
  2535.  
  2536. Konvertiere
  2537.  
  2538. Konvertiere Loopblocks:
  2539. Die Blocks auf dem aktiven Track werden - falls dieser Track geloopt ist - im Blockeditor als 
  2540. imaginäre Blocks dargestellt, d.h. dies sind nur Blocks, die beim Abspielen intern "erzeugt" werden 
  2541. und sich nicht editieren lassen. Sie können jedoch diese imaginäre Loopblocks umwandeln in echte, 
  2542. editbare Blocks. Sie haben hierbei noch die Auswahl ob "echte", reale Blocks oder nur Twinblocks 
  2543. aus den "Loopblocks" erzeugt werden sollen.
  2544.  
  2545. Konvertiere Heads in reale Blocks:
  2546. Der aktive Block - falls dieser Block ein Headblock ist - wird in einen realen Block umgewandelt, so 
  2547. daß in diesem Block neue Events erzeugt werden. Der eigentliche Headblock, der keine Events ent-
  2548. hält, wird dabei als Grundlage genommen. 
  2549.  
  2550. Selektieren
  2551. Die Selektion eines Blocks dient hauptsächlich dazu, dessen Events zu editieren und aus mehreren 
  2552. selektierten Blocks einen Head zu erzeugen. Der Block wird dann entsprechend im Blockeditor ange-
  2553. zeigt (die Umrandung der Blockbox ist punktiert). Die Events eines Blocks werden ggf. in den geöff-
  2554. neten Eventeditoren dargestellt.
  2555.  
  2556. Alle Blocks im Song:
  2557. Alle realen Blocks (unabhängig vom aktiven Track) werden selektiert.
  2558.  
  2559. Alle Blocks des aktiven Tracks:
  2560. Alle realen Blocks des aktiven Tracks werden selektiert.
  2561.  
  2562. Alle sichtbaren Blocks im Blockeditor:
  2563. Alle realen Blocks, die momentan im Blockeditor in Form einer Box sichtbar sind, werden selektiert.
  2564.  
  2565. Auswahl löschen:
  2566. Die Auswahl aller selektieren Blocks wird aufgehoben, diese sind dann nicht mehr selektiert. Hinweis: 
  2567. Diese Funktion löscht keine Blocks, sondern macht die Auswahl der Blocks nur rückgängig.
  2568.  
  2569. Alle selektierten Blocks löschen:
  2570. Alle selektierten Blocks und deren Events werden aus dem Song entfernt. Diese Funktion löscht den 
  2571. Block.
  2572.  
  2573. Selektieren Events im Abgrenzungsbereich:
  2574. Alle Events werden selektiert, falls deren Startposition innerhalb des Abgrenzungsbereiches liegt. Sie 
  2575. können wählen, ob alle Events, oder nur die Events, die auf dem aktiven Track liegen, durchsucht 
  2576. werden sollen.
  2577.  
  2578. Allign selektierte Blocks
  2579. Die Allignfunktion setzt alle selektierten Blocks auf dieselbe bestimmte Startposition. Die Startposition 
  2580. wird gewählt, indem Sie im Blockeditor das Menü/Allign und die entsprechende Position anwählen. 
  2581. Nun erscheint ein Requester, der daraufhinweist, daß Sie nun einen Zielblock wählen müssen, der 
  2582. als Referenzblock gelten soll. Die selektierten Blocks werden nun entweder genau an den Anfang 
  2583. des Referenzblocks oder an das Ende gesetzt, je nach Menüwahl. Zu Beachten ist hierbei, daß  die 
  2584. Block/IQt-Quantisierung die Zielposition beeinflußt, so daß diese Position eventuell quantisiert wird.
  2585.  
  2586. Funktionen
  2587. Blocküberlappung
  2588. In diesem Menüpunkt wird die Blocküberlappung aktiviert bzw. ausgeschaltet. Camouflage bietet 
  2589. zwar die Möglichkeit, daß sich Blocks beliebig überlagern können, jedoch trägt diese Überlagerung 
  2590. nicht unbedingt zur Übersichtlichkeit im Blockeditor bei, da man nun im Blockeditor eventuell nicht 
  2591. genau erkennen kann, wo ein Block aufhört und wo ein anderer beginnt.
  2592.  
  2593. Selektierte Blocks:
  2594. / Entsichern: Diese "Blocksicherung" der selektierten Blocks wird aufgehoben, so daß nun diese 
  2595. Blocks ohne Sicherheitsrequester im Blockeditor gelöscht werden können.
  2596. / Sichern: Alle selektierten Blocks werden "gesichert".
  2597.  
  2598. Startposition quantisieren:
  2599. Der Blockstartpunkt wird quantisiert, die in diesem Block enthaltenen Events (bis auf das erste Event, 
  2600. das mit seinem Startpunkt den Blockstartpunkt darstellt) allerdings nicht.
  2601.  
  2602. Mute an:
  2603. Alle selektierten Blocks werden gemutet (stummgeschaltet).
  2604.  
  2605. Mute aus:
  2606. Die Stummschaltung (Mute) aller selektierten Blocks wird aufgehoben.
  2607.  
  2608. Head und Headblock
  2609. Der Headblock bildet eine erweiterte Form der Twinblocks, denn ein Headblock kann, im Gegensatz 
  2610. zum Twinblock, mehrere und parallele "reale" Blocks enthalten. Ein Head kann auch 
  2611. trackübergreifend arbeiten, indem Blocks aus verschiedenen Tracks zu einem Headblock zusammen 
  2612. gefügt werden. Ein Head besitzt dabei KEINE eigenen Events, sondern Headblocks benutzen die 
  2613. Events anderer, realer Blocks. Erst beim Abspielen entstehen intern die entsprechenden Events und 
  2614. werden ausgegeben. Sowohl Headblocks als auch Twinblocks sind Strukturblocks und können nicht 
  2615. selektiert oder editiert werden. Heads können besonders gut zur Wiederholung von Melodie-
  2616. passagen, die über mehrere Tracks verteilt sind, eingesetzt werden.
  2617.  
  2618. Schaubild Headblock
  2619.  
  2620.  
  2621.  
  2622.  
  2623.  
  2624.  
  2625.  
  2626.  
  2627.  
  2628.  
  2629.  
  2630.  
  2631.  
  2632.  
  2633.  
  2634.  
  2635.  
  2636.  
  2637.  
  2638. Wie entsteht ein Headblock. Unterschied Head und Headblock ?
  2639. Ein Headblock benötigt zuerst den eigentlichen Head als Grundlage. Der Head an sich ist kein Block 
  2640. und besitzt keine eigenen Events, sondern bildet nur eine Einheit, die die vorher selektierten Blocks 
  2641. beinhaltet.
  2642. Ein Head entsteht, indem Sie mindestens zwei Blocks selektieren. Dabei ist es unwichtig, auf wel-
  2643. chen Tracks diese Blocks liegen, die Blocks, die in einem Head zusammengefaßt werden, brauchen 
  2644. nicht unbedingt auf einem Track liegen. Wählen Sie nun im Blockeditormenü den Menüpunkt 
  2645. Head/"Head aus sel. Blocks erzeugen" an. Jetzt haben Sie bereits einen Head geschaffen, den Sie 
  2646. nun noch benennen müssen. Dieser Head wird nun gespeichert und kann jederzeit zur 
  2647. Headblockbildung benutzt werden.
  2648.  
  2649. Headblockbildung:
  2650. Falls bereits Heads vorhanden sind, kann aus diesen ein Headblock gebildet werden. Wählen Sie 
  2651. hierfür im Blockeditormenü/Head->holen. Nun öffnet sich ein Fenster, das alle Heads zusammen an-
  2652. zeigt.
  2653.  
  2654. Schaubild Headfenster
  2655.  
  2656.  
  2657.  
  2658.  
  2659.  
  2660.  
  2661.  
  2662.  
  2663.  
  2664.  
  2665.  
  2666.  
  2667.  
  2668.  
  2669.  
  2670.  
  2671.  
  2672.  
  2673.  
  2674.  
  2675. Im linken Listviewgadget werden die erzeugten Heads angezeigt. Im rechten Listviewgadget werden 
  2676. die Erzeugerblocks des im linken Listviewgadget aktivierten Heads aufgelistet. Sie können nun einen 
  2677. Head auswählen und das Holen-Buttongadget anwählen. Der Mauszeiger blinkt kurz auf und zeigt 
  2678. damit an, daß nun im Blockeditor ein Headblock erzeugt werden kann. Das Fenster wird danach ge-
  2679. schlossen. Im Blockeditor können Sie nun eine Zielposition auswählen. Dort wird dann ein Headblock 
  2680. erzeugt, der im Blockeditor durch eine "H:" vor dem Namen gekennzeichnet wird. Sie werden feststel-
  2681. len, daß dieser Headblock genau die Länge besitzt, die die Erzeugerblocks besitzen würden, würde 
  2682. man diese zu einem Block zusammenschieben. Beim Abspielen des Headblocks werden intern alle 
  2683. Erzeugerblocks über diesen Headblock abgespielt, ohne daß dieser Headblock eigentlich Daten ent-
  2684. hält.
  2685.  
  2686. Hinweis: Sie können das Einfügen eines Headblocks jederzeit abbrechen, indem Sie für den 
  2687. Blockeditor einfach einen anderen Modus (Modus-Buttongadget) auswählen.
  2688.  
  2689. Hinweis zur allgemeinen Head/Headblock-Bearbeitung: Da sowohl Heads als auch Headblocks keine 
  2690. eigenen Events besitzen, sondern immer die Events der bei der Headerzeugung selektierten Blocks 
  2691. (Erzeugerblocks) benutzt werden, werden die Heads und ggf. entsprechende Headblocks geändert, 
  2692. wenn die "Erzeugerblocks" verändert werden. Der interne Aufbau der Heads und der Headblocks 
  2693. richtet sich also immer nach den realen "Erzeugerblocks". Beispiel: Werden die Erzeugerblocks ge-
  2694. löscht, kann damit auch der Head und seine Headblocks nicht existieren und werden ebenfalls ge-
  2695. löscht. 
  2696. Camouflage erlaubt es jedoch, wahlweise einen Headblock - falls dieser vorher aktiviert wurde - in 
  2697. einen realen Block umzuwandeln (Blockeditormenü/Head/Konvertiere aktiven (Head)-Block>Block). 
  2698. Dieser neue Block gilt dann als eigenständige, reale Einheit, die nicht mehr von anderen Blocks (wie 
  2699. die Headblocks) verändert werden kann.
  2700.  
  2701. Headeditierung
  2702. Die Heads lassen sich nachträglich editieren. Wählen Sie dazu im Blockeditor das Menü Head/Heads 
  2703. editieren an. Das Headfenster wird nun wieder geöffnet. Allerdings kann diesmal kein Block zur 
  2704. Headblockbildung ausgewählt werden, sondern die Heads an sich können bearbeitet werden.
  2705. Folgende Bearbeitungsmöglichkeiten sind vorhanden:
  2706. Für die erzeugten Heads:
  2707. - Löschen: Der angewählte Head wird gelöscht und damit auch alle Headblocks, die auf diesen Head 
  2708. zugreifen.
  2709. - Umbenennen: Der angewählte Head wird umbenannt.
  2710.  
  2711. Für die Erzeugerblocks im Head:
  2712. - Block entfernen: Der angewählte Erzeugerblock wird aus dem angewählten Head herausgenommen 
  2713. und damit auch aus allen Headblocks, die auf diesen Head zugreifen. Dabei wird kein Block gelöscht, 
  2714. sondern der interne Aufbau des Head wird verändert.
  2715.  
  2716. Headblocks sind statische Blocks und können im Blockeditor nur erzeugt, gelöscht und aktiviert wer-
  2717. den. Allerdings ist es möglich, für jeden Headblock die Blockeffekte einzustellen und somit die 
  2718. Headblockausgabe variabler zu gestalten.
  2719.  
  2720. Die MIDI-Eventeditoren
  2721. Grundsätzlich gilt: Es werden nur die Events angezeigt, deren Blocks im Blockeditor selektiert wur-
  2722. den. 
  2723.  
  2724. Um Events zu editieren, müssen also vorher die entsprechenden Blocks ausgewählt werden. Wenn 
  2725. überhaupt kein Block selektiert wurde, kann somit auch kein Event editiert werden. Die Eventeditoren 
  2726. besitzen einen gemeinsamen Anzeigefilter, so daß bestimmte Daten, die zur momentanen Editierung 
  2727. unwichtig sind, herausgefiltert werden können. Alle Eventeditoren besitzen einen bestimmten ge-
  2728. meinsamen Editierstartpunkt, "ab" dem die Events angezeigt werden. Alle Eventeditoren sind unter-
  2729. einander gekoppelt, so daß die Änderung in einem Editor auch anschließend in den anderen Editoren 
  2730. - falls geöffnet- eventuell (je nach Einstellung und Art der Änderung) sichtbar wird.
  2731.  
  2732. Die Editoren:
  2733. Eventeditor: universeller Listeneditor mit Layereditierung
  2734. Drumeditor: Spezieller Editor für die Drumevents (interne ICDs!)
  2735. Pianoeditor: Spezieller Editor für Noten. Außerdem ist die Editierung und Selektierung bestimmter 
  2736. MIDI-Events in einem Waveeditor innerhalb des Pianoeditors parallel möglich.
  2737. Waveeditor: Der Waveeditor ist ein universeller Editor, der die Events in bestimmte, programmierbare 
  2738. Waves unterteilt und anzeigt.
  2739.  
  2740. Gemeinsamkeiten der Eventeditoren
  2741. Die Eventeditoren, so verschieden diese auch sind, haben einige Gemeinsamkeiten. Alle Editoren 
  2742. besitzen eine gemeinsame Zeitposition (Editierstartpunkt oder Editstartpunkt), ab der die Events an-
  2743. gezeigt werden. Dieser Editierstartpunkt kann sowohl in der Fernbedienung der Grafikeditoren, im 
  2744. Blockeditor oder im Eventeditor (automatisch durch Benutzung des Eventsliders) gesetzt werden.
  2745.  
  2746. Schaubild Editstartpunkt
  2747.  
  2748.  
  2749.  
  2750.  
  2751.  
  2752.  
  2753.  
  2754.  
  2755.  
  2756.  
  2757.  
  2758.  
  2759.  
  2760.  
  2761.  
  2762.  
  2763.  
  2764.  
  2765.  
  2766.  
  2767.  
  2768.  
  2769. Ebenfalls besitzen alle Eventeditoren einen gemeinsamen Filter, den Eventanzeigefilter.
  2770.  
  2771. Der Eventanzeigefilter
  2772. Der Eventanzeigefilter wird geöffnet, indem im Eventeditor das Filter-Buttongadget oder im Menü des 
  2773. Eventeditors oder im Menü der Eventeditorfernbedienung der Menüpunkt Funktio-
  2774. nen/Eventfilter/einstellen gewählt wird. Daraufhin wird ein Filterfenster geöffnet, indem nun bestimmte 
  2775. Events und/oder MIDI-Kanäle "ausgeblendet" werden können. Dieser Filter wird allerdings erst aktiv, 
  2776. wenn Sie entweder im Eventeditor das Checkboxgadget rechts neben dem Filter-Buttongadget an-
  2777. wählen, oder entsprechend im Menü (Eventeditor oder Fernbedienung) den Menüpunkt Funktio-
  2778. nen/Eventfilter/benutzen anwählen. Der Filter läßt sich damit natürlich auch wieder ausschalten.
  2779. Hinweis: Durch diesen Filter werden keine Events geändert oder gelöscht, dieser Filter dient nur zur 
  2780. Filterung bei der Anzeige in den Eventeditoren. 
  2781.  
  2782. Der Eventeditor
  2783. Der Eventeditor ist der universellste Eventeditor, denn dieser Editor kann alle MIDI-Events und alle 
  2784. ICDs anzeigen. Im Gegensatz zu den Grafikeditoren ist der Eventeditor ein Listeneditor und ist mit 
  2785. einem Texteditor vergleichbar (bei MIDI-Events handelt es sich natürlich nicht um Text!), da auch der 
  2786. Eventeditor einen "Cursor" besitzt. Allerdings ist der Eventeditor ebenfalls mit der Möglichkeit ausge-
  2787. stattet, Daten grafisch darzustellen. Der Eventeditor besitzt keine "Fernbedienung" wie die anderen 
  2788. Editoren, sondern ist mit einem eigenen Slider ausgestattet. Die Menüleiste des Eventeditors ent-
  2789. spricht jedoch genau dem der "Fernbedienung" der Grafikeventeditoren.
  2790. Der Eventeditor ist auch in der Lage, die Blocks des aktiven Tracks anzuzeigen und bildet in dieser 
  2791. Form den einfachen Co-Editor des Blockeditors. Der Eventeditor kann überdies zu Layereditierung 
  2792. des aktiven Tracks benutzt werden. Im Eventeditor können zusätzlich MIDI-Events in Zusammenar-
  2793. beit mit dem Eventgenerator erzeugt werden.
  2794.  
  2795. Schaubild Eventeditor
  2796.  
  2797.  
  2798.  
  2799.  
  2800.  
  2801.  
  2802.  
  2803.  
  2804.  
  2805.  
  2806.  
  2807.  
  2808.  
  2809.  
  2810.  
  2811.  
  2812.  
  2813.  
  2814.  
  2815.  
  2816.  
  2817.  
  2818.  
  2819. Aufbau des Eventeditors
  2820. Zeitangabe: Die Events im Eventeditor werden stets wie folgt dargestellt (von links nach rechts):
  2821. Im Zeitpositionsfeld wird immer die "Startzeit" des Events angezeigt. Diese Anzeige richtet sich nach 
  2822. der globalen Zoomeinstellung und der Taktwahl (Zähler / Nenner / globale Zoomeinstellung / Ticks).
  2823.  
  2824. MIDI-Kanal: Dann folgt die für die MIDI-Ausgabe so wichtige MIDI-Kanalkennung (1-16).
  2825.  
  2826. Statusanzeige: In diesem Feld wird die Art des jeweiligen Events angezeigt (Statusbyte).
  2827.  
  2828. 1. Byte: Jedes MIDI-Event (auch ICDs) besteht aus 1-2 Datenbytes. Diese Bytes können jeweils nur 
  2829. einen Wert zwischen 0 (Noten 1!) und 127 besitzen. Noten werden hier nicht numerisch, sondern als 
  2830. Notenwert angezeigt.
  2831.  
  2832. 2. Byte: Wert des 2.Bytes (falls das entsprechende MIDI-Event auch zwei Bytes besitzt).
  2833.  
  2834. VeloOff: In diesem Feld wird die Velocity-Off-Geschwindigkeit von Noten angezeigt. Camouflage ver-
  2835. waltet die im MIDI-System getrennten Note/Off-Events immer zusammen mit den dazugehörigen No-
  2836. te/On-Events, so daß auch beide gemeinsam angezeigt werden. Hinweis: Note-On-Events ohne die 
  2837. entsprechenden Note-Off-Events würden stets zu Notenhängern führen. 
  2838.  
  2839. Notenlänge: Dieses Feld informiert über die Notenlänge (nicht die Endposition!) einer MIDI-Note. Die 
  2840. Anzeigeform (Takt) entspricht der Startpositionsangabe.
  2841.  
  2842. Grafikanzeige: 
  2843. In diesem Feld kennzeichnet ein waagerechter Balken entweder das erste oder das zweite Datenbyte 
  2844. des entsprechenden MIDI/ICD-Events. In diesem Feld wird auch wahlweise die Notenlänge von 
  2845. MIDI-Noten als Balken angezeigt. Alle "Balken" lassen sich mit der Amigamaus und somit das Byte 
  2846. setzen. Unterschiedliche Farben der Balken kennzeichnen die verschiedenen MIDI/ICD-Events.
  2847.  
  2848. In der Grafikanzeige werden für folgende Events die Datenbytes als Balken angezeigt:
  2849.  
  2850. Eventtyp            angezeigtes Datenbyte
  2851. Noten:                 Wahlweise Velocity, Velocity-Off oder Notenlänge
  2852. ProgramChange:         Programmnummer
  2853. Channelpressure(Aftertouch):    Druckwert (Pressure)
  2854. Polypressure (poly. Aftertouch):    Druckwert (Pressure)
  2855. ControlChange:            Wert (Value)
  2856. Pitchbend:            MSB-Byte (Most significant byte)    
  2857. SysEx:                Die ersten Bytes im SysEx-String
  2858. ICD:                Je nach Art des ICD-Events
  2859. ICD-Drumevent:        Velocity des Drumevents
  2860.  
  2861. Diese Festlegung trifft auch auf den Piano- und Waveeditor zu. Auch im Blockeditor werden diese 
  2862. Datenbytes angezeigt.
  2863.  
  2864. Erstes Arbeiten mit dem Eventeditor
  2865. Sie öffnen den Eventeditor, indem Sie die Taste F3 drücken oder im Editmodule-Fenster das entspre-
  2866. chende Gadget anwählen.
  2867.  
  2868. Sollten Sie nun bereits einen oder mehrere Blocks selektiert haben, werden die Events, die in diesen 
  2869. Blocks enthalten sind, im Eventeditor "aufgelistet", ansonsten steht im Eventeditor die Mitteilung, daß 
  2870. Sie zur Editierung Blocks selektieren müssen. Mit dem Slidergadget am rechten Rand können Sie 
  2871. nun in dieser "Eventliste" blättern, die Eventanzeige "scrollt" dabei mit.
  2872.  
  2873. Editieren (Events):
  2874. Der Eventeditor bietet verschiedene Möglichkeiten, ein Event zu editieren:
  2875. 1. Grafikeditierung: Editierung eines Bytes durch Setzen des entsprechenden Balkens mit der Maus 
  2876. (nur bei gedrückter Maustaste!).
  2877. 2. Mauseditierung: Editierung der Zeit-, Notenlängen- und Bytewerte durch Direktanwahl mit der 
  2878. Maus. Dabei gilt (wie im gesamten Programm) : Die linke Maustaste verkleinert den Wert, die rechte 
  2879. Maustaste vergrössert diesen. 
  2880. 3. MIDI-Editierung: Editierung über MIDI. Dabei kann jeweils das Event über MIDI "programmiert" 
  2881. werden, auf dem der Cursor steht. 
  2882. 4. Slider-Editierung: Editierung von Bytewerten über einen entsprechenden Slider oder Requester, 
  2883. der je nach Eventtyp entsprechend geöffnet wird.
  2884. 5. Tasten-Editierung: Der Eventeditor besitzt einen Cursor, der sich mit den Cursortasten der 
  2885. Amigatastatur bewegen läßt. Über die Zahlentasten der Amigatastatur lassen sich dann die Bytes 
  2886. eingeben. Mit den "+" und "-" Tasten kann der Wert ebenfalls geändert werden.
  2887.  
  2888. Den entsprechenden Modus können Sie im Mauszeigermodus-Cyclegadget festlegen. Die 
  2889. Grafikeditierung und die Tasteneditierung (Cursoreditierung) bleibt immer aktiv.
  2890.  
  2891. Auf Wunsch kann das editierte Event sofort über MIDI ausgegeben werden, indem Sie das Autoaus-
  2892. gabe-Checkboxgadget aktivieren.
  2893.  
  2894. Der Eventcursor/Tasteneditierung
  2895. Der Eventcursor wird als kleiner Balken dargestellt, der das "Feld", in dem er sich gerade befindet,  
  2896. invertiert, so daß man die Position des Cursors erkennen kann. 
  2897. Dieser Cursor hat mehrere Aufgabe:
  2898. - Er kennzeichnet das MIDI-Event, das eventuell über MIDI programmiert werden soll.
  2899. - Er kennzeichnet das Byte, das über die Amigatastatur gesetzt werden soll.
  2900. - Events lassen sich über die Tastatur selektieren, indem der Cursor auf das Statusfeld des entspre-
  2901. chenden Events gesetzt wird und dann die Return-Taste gedrückt wird. Ist dieses Event bereits 
  2902. selektiert, wird die Selektion aufgehoben.
  2903. - Der Cursor kennzeichnet das Event, das eventuell im Eventgenerator bearbeitet werden soll. Einige 
  2904. Funktionen im Eventgenerator beziehen sich auf dieses Event (Cursorevent genannt).
  2905.  
  2906. Sie können das Cursorevent jederzeit über MIDI ausgeben (anhören bei Noten), indem Sie die 
  2907. "."-Taste drücken.
  2908. Falls der Cursor den oberen oder unteren Rand der Eventeditoranzeige erreicht, scrollt die gesamte 
  2909. Anzeige in die entsprechende Richtung.
  2910.  
  2911. Mauseditierung
  2912. Die Mauseditierung geschieht entweder über Änderung des Wertebalkens in der Grafikanzeige, oder 
  2913. durch die Direkteditierung des gewählten Bytes durch die linke (-) oder rechte (+) Maustaste.
  2914. Bei Festlegung des MIDI-Kanals wird stets ein MIDI-Kanalrequester geöffnet. Events lassen sich mit 
  2915. der Maustaste selektieren, indem Sie das Statusfeld des Events mit der linken Maustaste anwählen 
  2916. (falls das Event bereits selektiert ist, wird die Selektion aufgehoben). Durch Anklicken des Status-
  2917. feldes mit der rechten Maustaste wird das entsprechende Event über MIDI ausgegeben.
  2918. Sie können mehrere Events selektieren, indem Sie in einem Statusfeld ein Event wählen (linke Maus-
  2919. taste drücken und gedrückt lassen) und dann die Maus über andere Statusfelder bewegen.
  2920. Sie können in der Grafikanzeige mehrere Events (bzw. Bytes) editieren, indem Sie mit gedrückter 
  2921. Maustaste die Maustaste über die Grafikanzeige bewegen.
  2922.  
  2923. Über Maus läßt sich auch die Startposition und die Notenlänge ändern. Die Anzeige dieser Werte 
  2924. geschieht im Taktformat (vier Zahlen). Mit der linken und rechten Maustaste kann die Startposition im   
  2925. Zeitangabefeld geändert werden. Die Notenlänge kann im Notenlängenfeld ebenfalls mit den beiden 
  2926. Maustasten geändert werden.
  2927.  
  2928. Notenlängeneditierung mit der Maus
  2929. Es gibt im Eventeditor die Möglichkeit, die Notenlänge auch grafisch zu setzen. Wählen Sie dazu im 
  2930. Notenanzeige-Cyclegadget "Zeige :  Länge" aus. Dann wird in der Grafikanzeige des Eventeditors 
  2931. nur die Notenlänge von Noten in Form eines Balkens angezeigt (andere Events bleiben unbeein-
  2932. flußt!). Die Länge des Balkens richtet sich nach Taktnenner und globaler Zoomeinstellung (wird im 
  2933. Schaltpult angezeigt). Über dem Grafikanzeigefeld wird nun eine Längenleiste (keine Zeitleiste !) an-
  2934. gezeigt. Diese Längenleiste kann über das Notenlängen-Scrollergadget verschoben werden. Die 
  2935. Notenlängenanzeige (bzw. der Balken) paßt sich daran an. Sie können nun die Notenlängen mit der 
  2936. Maustaste in Grafikanzeige je nach Längenleisteneinstellung setzen.
  2937. Hinweis: Noten, deren Notenlänge nicht in den gewählten Längenleistenbereich fallen, da diese zu 
  2938. kurz sind, werden nicht durch einen Balken angezeigt. Um die Notenlänge dieser Noten wieder als 
  2939. Balken anzuzeigen, muß die Längenleiste mit Hilfe des Scrollergadgets wieder in den entsprechen-
  2940. den Längenbereich gesetzt werden. 
  2941.  
  2942. Erzeugen von Events mit der Maus
  2943. Der Eventeditor arbeitet bei der Erzeugung und ebenfalls bei der Editierung mit dem Eventgenerator 
  2944. zusammen (Der Cursor spielt hierbei eine wichtige Rolle). In diesem Generator wird die Art und die 
  2945. Position der Events, die im Eventeditor erzeugt werden sollen, festgelegt. Die Erzeugung von Events 
  2946. im Eventeditor und die Zusammenarbeit von Eventeditor und Generator wird im 
  2947. Eventgenerator-Kapitel erklärt.
  2948.  
  2949. Der Eventslider/Editierstartpunkt
  2950. Der Eventslider bietet Ihnen die Möglichkeit, sich in der Liste der ausgewählten Events (d.h. die 
  2951. Events, deren Blocks selektiert wurden) zu "bewegen". Dieser Slider hat die gleiche Funktion wie der 
  2952. Slider in der Fernbedienung der Grafikeditoren, allerdings eben auf Listenebene. Sie werden feststel-
  2953. len, daß durch die Änderung sowohl des Eventsliders als auch des Sliders in der Fernbedienung der 
  2954. Editierstartpunkt verschoben wird. 
  2955.   
  2956. Blockeditierung im Eventeditor
  2957. Im Eventeditor lassen sich außer den MIDI/ICD-Events auch die Blocks des aktiven Tracks 
  2958. "bearbeiten". Die Bearbeitungsmöglichkeiten für die Blocks im Eventeditor sind im Vergleich mit dem 
  2959. Blockeditor zwar relativ gering, jedoch bietet der Eventeditor die Möglichkeit einen schnellen Über-
  2960. blick über den aktiven Track zu bekommen und kann so als "kleiner" Co-Editor für den Blockeditor 
  2961. eingesetzt werden.
  2962. Um die Blockeditierung zu aktivieren, müssen Sie mit Hilfe des Editiermodus-Cyclegadgets den 
  2963. Eventeditor in den Blockeditiermodus (*Editiere Tracks *) versetzen. Nun werden alle Blocks, die auf 
  2964. dem aktiven Track liegen, dargestellt.
  2965.  
  2966. Schaubild Blockeditiermodus
  2967.  
  2968.  
  2969.  
  2970.  
  2971.  
  2972.  
  2973.  
  2974.  
  2975.  
  2976.  
  2977.  
  2978.  
  2979.  
  2980.  
  2981. Im Typfeld werden alle selektierten Blocks farblich hervorgehoben. Der aktive Block wird mit einem 
  2982. "A" gekennzeichnet. Wenn sich der Eventeditor im Blockeditiermodus befindet, gilt er im System nicht 
  2983. mehr als Eventeditor und wird von den anderen Eventeditoren "abgekoppelt". Mit dem Eventslider 
  2984. kann man sich nun in der Blockliste bewegen, ohne daß sich dadurch der Editierstartpunkt ändert.
  2985.  
  2986. Im Eventeditor hat man folgende Blockbearbeitungsmöglichkeiten:
  2987. - Selektieren/Aktivieren eines Blocks: Durch Anklicken eines Blocks im Typfeld mit der linken Maus-
  2988. taste wird dieser selektiert (farblich hervorgehoben) und aktiviert (falls der Block bereits selektiert war, 
  2989. wird die Selektion aufgehoben) .
  2990. - Änderung des Blocknamens: Durch Anklicken eines Blocks im Blocknamenfeld öffnet sich ein 
  2991. Stringrequester, indem Sie den neuen Namen des Blocks eingeben können.
  2992. - Anhören eines Blocks: Durch Anklicken eines Blocks im Typfeld mit der rechten Maustaste, kann 
  2993. man sich diesen Block über MIDI anhören
  2994.  
  2995. Layereditierung im Eventeditor
  2996. Der Layer bildet "unterhalb" eines Tracks einen eigenen Pseudotrack, der sich zum Speichern von 
  2997. ICDs (z.B. Tempo, Schalter oder interne Sequenceranweisungen) benutzen läßt.
  2998. Der Layer eines Tracks kann nur ICDs aufnehmen, die ausschließlich im Eventeditor betrachtet und 
  2999. editiert werden können. Es wird immer der Layer des aktiven Tracks angezeigt.
  3000.  
  3001. Um die Layereditierung zu aktivieren, müssen Sie mit Hilfe des Editiermodus-Cyclegadgets den 
  3002. Eventeditor in den Layereditiermodus (*Editiere Layer *) versetzen. Nun werden alle ICD-Events, die 
  3003. auf dem Layer des aktiven Track liegen, dargestellt. 
  3004.  
  3005. Schaubild Layereditierung
  3006.  
  3007.  
  3008.  
  3009.  
  3010.  
  3011.  
  3012.  
  3013.  
  3014.  
  3015.  
  3016.  
  3017.  
  3018.  
  3019.  
  3020.  
  3021.  
  3022.  
  3023.  
  3024.  
  3025. Die Layerevents sind normale ICD-Events, und lassen sich auch so "bearbeiten". Viele Layerevents 
  3026. sind Events, die im Sequencer intern "Schalter" setzen können (z.B. Mute, Effekt an/aus usw.), des-
  3027. halb kann man diese Events nur in zwei Zustände (an/aus) versetzen. Diese Editierung geschieht im 
  3028. Schalterfeld durch Anklicken des entsprechenden Layerevents mit der Maustaste.
  3029.  
  3030. Löschen von Layerevents:
  3031. Gelöscht werden (wie im Eventmodus) alle selektierten Layerevents. Layerevents können selektiert 
  3032. werden, indem Sie im Typfeld das entsprechende ICD anklicken (falls das ICD bereits selektiert war, 
  3033. wird die Selektion aufgehoben). Das selektierte Event wird dann farblich hervorgehoben. Das Lö-
  3034. schen der selektierten Events kann nur im Eventeditor vorgenommen werden, wenn dieser sich im 
  3035. Layereditiermodus befindet. Wählen sie dazu im Menü des Eventeditors Editieren 
  3036. sel.Events/Löschen (*sel. Layerevents*) an, dann werden die selektierten Layerevents entfernt. 
  3037. Wenn Sie diesen Menüpunkt in der Fernbedienung der Grafikeditoren oder im Eventeditor (im 
  3038. Eventeditiermodus) auswählen, wirkt sich diese Löschfunktion auf die selektierten Events in den 
  3039. selektierten Blocks aus! 
  3040.  
  3041. Editieren der Startposition von Layerevents:
  3042. Die Startposition der Layerevents (ICDs) wird wie im normalen Eventeditiermodus mit der Maus 
  3043. durchgeführt.
  3044.  
  3045. Sonstige Funktionen im Eventeditor
  3046. "Blättern" in den Events
  3047. Über dem Eventslider befinden sich zwei Pfeil-Buttongadgets, mit denen Sie in den Events blättern 
  3048. können (vor bzw. zurück). Den selben Effekt erzielen Sie, indem Sie bei gedrückter Shift-Taste die 
  3049. Cursor/Up-Taste bzw. die Cursor/Down-Taste der Amigatastatur drücken.
  3050.  
  3051. Selektion aufheben:
  3052. Durch Anwahl des Nichts-Buttongadgets wird die Selektion aller selektierten Events aufgehoben. Die-
  3053. se Funktion finden sich auch im Menüpunkt wieder.
  3054.  
  3055. Setzen des Editierstartpunktes auf das erste Event:
  3056. Durch Anwahl des Start-Buttongadgets wird die Editierstartzeit auf das erste Event (der selektierten 
  3057. Blocks) gesetzt. Alle Eventeditoren bauen sich danach automatisch neu auf.
  3058.  
  3059. Setzen des Editierstartpunktes auf das letzte Event:
  3060. Durch Anwahl des Ende-Buttongadgets wird die Editierstartzeit auf das letzte Event (der selektierten 
  3061. Blocks) gesetzt. Alle Eventeditoren bauen sich danach automatisch neu auf.
  3062.  
  3063.  
  3064. Die Fernbedienung der Grafikeventeditoren
  3065. Alle Grafikeditoren besitzen ein gemeinsames Kontrollfeld, Fernbedienung genannt. Die Fernbedie-
  3066. nung ist immer geöffnet, wenn ein Grafikeditor (Drum-, Piano-, Wave - oder Scoreeditor (nur Version 
  3067. S)) geöffnet ist. Diese Fernbedienung wird auch wieder geschlossen, wenn alle Grafikeditoren ge-
  3068. schlossen sind. Hinweis: Die Fernbedienung besitzt genau die gleiche Menüleiste wie der 
  3069. Eventeditor.
  3070.  
  3071. Schaubild Grafikeditorfernbedienung
  3072.  
  3073.  
  3074.  
  3075.  
  3076.  
  3077.  
  3078.  
  3079.  
  3080.  
  3081.  
  3082.  
  3083.  
  3084. Die Fernbedienung hat zwei Hauptaufgaben:
  3085. - Einstellung und Anzeige der Zoomwerte (horizontal, als auch vertikal) für die jeweiligen 
  3086. Grafikeditoren (jeder Grafikeditor besitzt eine vertikale und horizontale "Zoomgröße")
  3087. - Einstellung des Editierstartpunktes mit Hilfe des Sliders innerhalb der Fernbedienung. Hinweis: Sie 
  3088. werden feststellen, daß alle Editoren (auch der Eventeditor) immer die gleiche Editierstartzeit besit-
  3089. zen, d.h. die Events der selektierten Blocks werden ab diesem Zeitpunkt in allen Editoren angezeigt.
  3090.  
  3091. Die Zoomwerte der Grafikeditoren
  3092. Alle Grafikeditoren besitzen oberhalb ihrer Eventanzeigefelder immer eine Zeitleiste, die mit der 
  3093. Editierstartposition beginnt. Diese Zeitleiste richtet sich wie im Blockeditor nach eingestellter Taktart 
  3094. und der "Zoomeinstellung".
  3095. Die Zoomeinstellung unterteilt den Takt nochmals feiner, so daß Sie an bestimmte Zeitbereich 
  3096. heranzoomen können. Jeder Grafikeditor besitzt seine eigene horizontale Zoomeinstellung. Die Zoo-
  3097. meinstellungen aller Grafikeditoren (geöffnet oder nicht) werden in der Fensterleiste der Fernbedie-
  3098. nung angezeigt. Beispiel: *Drumeditor=Norm /16 bedeutet: Im Drumeditor werden die Balken, die die 
  3099. Drumevents symbolisieren, in normaler (Norm) Größe und mit einer Feinunterteilung der Taktanzeige 
  3100. in 1/16-Schritten angezeigt.
  3101.  
  3102. Sie können diese Zoomeinstellungen ändern, indem Sie entweder in der Fernbedienung die entspre-
  3103. chenden Zoom- oder Größenbuttongadgets anwählen und dann in einem entsprechenden Requester 
  3104. die Einstellungen vornehmen, oder Sie können auch in den grafischen Eventeditoren selber die Zoo-
  3105. meinstellung ändern, indem Sie das entsprechende Editorfenster aktivieren und mit den "+" und "-" 
  3106. Tasten der Zehnertastatur die Zoomgröße einstellen.
  3107.  
  3108. Dabei gilt: Je gröber die Zoomeinstellung ist, desto mehr Events können angezeigt werden, aber da-
  3109. für kann man bestimmte Events weniger gut betrachten.
  3110.  
  3111. Hinweis: Eine Zoomänderung ändert niemals den Editierstartpunkt!
  3112.  
  3113. Ändern des Editierstartpunktes
  3114. Der Editierstartpunkt der Eventeditoren läßt sich mit dem Zeitleistenslider der Fernbedienung 
  3115. "verschieben". Sie werden feststellen, daß sich schon beim Verschieben die Grafikeditoren an den 
  3116. neuen Editierstartpunkt anpassen und sich neu aufbauen (Der Eventeditor wird erst bei Loslassen 
  3117. des Slidergadgets aufgebaut). Die Zeitleiste kann rein theoretisch von Startpunkt 1.1.1.1 (der Null-
  3118. punkt der internen Uhr) bis zum Zeitpunkt "Unendlich" verschoben werden, da die Zeit schließlich 
  3119. unendlich ist. Camouflage kann zwar ca. 6 Stunden lang spielen (von Nullpunkt betrachtet), jedoch 
  3120. würde es wenig Sinn machen nun, diesen ganzen 6-Stundenbereich zu benutzen, denn normale 
  3121. Songs sind deutlich kürzer. Somit muß man für den Zeitleistenslider noch eine "rechte" Begrenzung 
  3122. schaffen, damit man mit dem Slider arbeiten kann. Diese Begrenzung legt man durch die Editiertakte 
  3123. fest. Diese Festlegung (rechte Editiergrenze) geschieht im Signaturefenster mit Hilfe von Takten und 
  3124. wirkt sich auf den Slider in der Blockeditorfernbedienung und auf den Slider der Editorfernbedienung 
  3125. aus.
  3126.  
  3127. Autoscroll der Eventeditoren
  3128. Sie können mit Hilfe des Checkboxgadgets in der Fernbedienung die Autoscrollfunktion aktivieren. Ist 
  3129. diese aktiviert, bedeutet dies, daß alle Grafikeditoren sich an die laufende Zeit anpassen - sie 
  3130. scrollen mit der Uhr. Die Grafikeditoren werden immer "umgeblättert", falls die Uhr über die Zeitleiste 
  3131. eines der Editoren "herausläuft". Hinweis: Der Eventeditor wird nicht direkt "gescrollt", sondern wird 
  3132. nur dann an die laufende Uhr angepaßt, wenn ein Grafikeditor (Drum-, Piano- oder Waveeditor) ge-
  3133. öffnet ist. 
  3134.  
  3135. "Blättern" durch die Grafikeditoren/Gadgetfunktionen
  3136. In der Fernbedienung befinden sich zwei Pfeilgadgets, mit denen es möglich ist, in den Grafikeditoren 
  3137. auf- und abzublättern. Es gibt noch die Möglichkeit, mit Hilfe der Cursortasten zu blättern (die Fernbe-
  3138. dienung muß dazu aktiviert sein!):
  3139. -    Cursortaste Oben:     Seitenweises Blättern nach "rechts".
  3140. -    Cursortaste Unten:     Seitenweises Blättern nach "links".
  3141. -    Cursortaste Rechts:    Taktweises Blättern nach "rechts".
  3142. -    Cursortaste Links:    Taktweises Blättern nach "links".
  3143.  
  3144. Durch Anwahl des Start-Buttongadgets wird die Editierzeit auf die Zeit 1.1.1.1 - also auf den ersten 
  3145. Tick - gesetzt.
  3146. Durch Anwahl des Ende-Buttongadgets wird die Editierzeit auf die "rechte" Editierbegrenzung ge-
  3147. setzt, die im Signaturefenster festgelegt wurde.
  3148. Durch Anwahl des Lupen-Buttongadgets werden alle Zoomeinstellungen der Grafikeditoren auf den 
  3149. globalen Zoomwert gesetzt und die Grafikeditoren werden neu aufgebaut.
  3150.  
  3151. Menüfunktionen der Fernbedienung/des Eventeditors
  3152. Der Eventeditor und die Grafikeditorfernbedienung besitzen exakt die gleiche Menüleiste, die die glei-
  3153. chen Funktionen (Ausnahme: Layer löschen !, siehe: Layereditierung im Eventeditor) besitzen.
  3154.  
  3155. Die Menüfunktionen der Fernbedienung bzw. des Eventeditors
  3156.  
  3157. Editieren sel. Events
  3158. Die selektierten Events werden farblich in den Editoren besonders hervorgehoben. Als selektierte 
  3159. Events gelten grundsätzlich alle selektierten Events der selektierten Blocks, es spielt keine Rolle, ob 
  3160. der Eventanzeigefilter bestimmte Eventtypen aus der Anzeige entfernt hat. Events, die nicht selektiert 
  3161. wurden, werden durch die folgenden Funktionen nicht berücksichtigt.  
  3162.  
  3163. Kopieren in den Buffer:
  3164. Die selektierten Events werden in einen Eventzwischenbuffer kopiert. Die vorhandenen Events wer-
  3165. den nicht geändert.
  3166.  
  3167. Ausschneiden in den Buffer:
  3168. Die selektierten Events werden in einen Eventzwischenbuffer kopiert und werden anschließend aus 
  3169. den dazugehörigen Blocks entfernt.
  3170.  
  3171. Löschen:
  3172. Die selektierten Events werden gelöscht. 
  3173.  
  3174. Buffer einfügen in den aktiven Block:
  3175. Die Events im Eventbuffer - falls vorhanden - werden in den aktiven Block einsortiert.
  3176.  
  3177. Selektieren
  3178. Um mehrere Events gleichzeitig zu löschen oder zu kopieren, müssen diese vorher selektiert werden.
  3179.  
  3180. Alle Events:
  3181. Alle Events der selektierten Blocks werden selektiert.
  3182.  
  3183. Alle Events des aktiven Tracks:
  3184. Alle Events des aktiven Tracks werden selektiert.
  3185.  
  3186. Alle Events des aktiven Blocks:
  3187. Alle Events des aktiven Blocks werden selektiert.
  3188.  
  3189. Alle Events im Cyclebereich:
  3190. Alle Events, deren Startposition zwischen der linken und rechten Cycleabgrenzung liegt, werden 
  3191. selektiert. Man kann dabei noch wählen, ob alle Events nur die Events des aktiven Tracks betrachtet 
  3192. werden sollen. 
  3193.  
  3194. Nichts:
  3195. Die eventuelle Selektion von Events wird komplett aufgehoben.
  3196.  
  3197. Zeitmacros
  3198. Der Editierstartpunkt läßt sich auch direkt speichern und wieder aus dem Speicher holen, so daß man  
  3199. auf Tastendruck schnell an eine bestimmte, vorher abgelegte Position im Song springen kann. 
  3200. Camouflage stellt 5 "Editierstartpunktspeicherplätze" bereit, die sowohl über das Menü als auch glo-
  3201. bal in jedem Fenster per Tastendruck beschrieben bzw. ausgelesen werden können. Camouflage 
  3202. läßt den Bildschirm kurz aufblinken, wenn ein Speicherplatz benutzt wird.
  3203.  
  3204. Das Ablegen der aktuellen Editierstartposition geschieht entweder durch Menüauswahl und der ent-
  3205. sprechenden Position (1-5), oder durch Drücken der Shift-Taste und einer Zahltaste (1-5). Der aktuel-
  3206. le Editierstartpunkt wird dann in den entsprechenden Speicherplatz geschrieben.
  3207.  
  3208. Das Auslesen (Holen) der gespeicherten Zeitpositionen geschieht entweder durch die entsprechende 
  3209. Menüwahl oder durch Drücken einer Zahltaste (1-5). Der Editierstartpunkt entspricht danach dieser 
  3210. Zeitposition. Hinweis: Sollte dort noch keine Zeitposition "abgelegt" worden sein, wird der 
  3211. Editierstartpunkt auf 1.1.1.1 gesetzt.
  3212.  
  3213. Editierstartpunkt
  3214. Der Editierstartpunkt läßt sich auch direkt über das Menü festlegen. Alle geöffneten Editoren passen 
  3215. sich dann an diesen neuen Editierstartpunkt an.
  3216.  
  3217. Event
  3218.  /erstes Event: Der Editierstartpunkt enthält die Startposition des ersten Events der selektierten 
  3219. Blocks.
  3220.  /letztes Event: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des letzten Events der selektierten 
  3221. Blocks.
  3222.  /erstes Event des aktiven Blocks: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des ersten Events des 
  3223. aktiven Blocks - falls vorhanden.
  3224.  /letztes Event des aktiven Blocks: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des letzten Events 
  3225. des aktiven Blocks - falls vorhanden.
  3226.  
  3227. Selektiertes Event
  3228.  /ersten: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des ersten, selektierten Events im Song.
  3229.  /letzten: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des letzten, selektierten Events im Song.
  3230.  /vorher: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des selektierten Events, das zeitlich als näch-
  3231. stes vor dem momentanen Editierstartpunkt liegt.
  3232.  /nächsten: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des selektierten Events, das zeitlich als näch-
  3233. stes nach dem momentanen Editierstartpunkt liegt.
  3234.  
  3235. Takt
  3236.  /vorher: Der Editierstartpunkt wird um einen Takt "zurück" geblättert.
  3237.  /nachher: Der Editierstartpunkt wird um einen Takt "vorwärts" geblättert.
  3238.  
  3239. Song
  3240.  /Anfang: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des ersten Events im Song.
  3241.  /Ende: Der Editierstartpunkt erhält die Startposition des letzten Events im Song.
  3242.  
  3243. Blockeditstart:
  3244. Der Editierstartpunkt erhält die gleiche Position, wie der momentane Blockeditierstartpunkt.
  3245.  
  3246. Suchen von Events
  3247. Camouflage bietet die Möglichkeit, innerhalb der Events, deren Blocks selektiert wurden, bestimmte 
  3248. Events zu suchen, zu ersetzen oder zu selektieren. Wählen Sie dazu den Menüpunkt Su-
  3249. chen/Einstellung an. Das Eventsuchfenster wird geöffnet.
  3250.  
  3251. Schaubild Eventsuchfenster
  3252.  
  3253.  
  3254.  
  3255.  
  3256.  
  3257.  
  3258.  
  3259.  
  3260.  
  3261.  
  3262.  
  3263.  
  3264.  
  3265.  
  3266.  
  3267.  
  3268.  
  3269.  
  3270.  
  3271.  
  3272.  
  3273.  
  3274.  
  3275. Um ein spezielles Event oder eine Gruppe von Events zu suchen, müssen Sie vorher eine 
  3276. Suchdefinition einstellen. Diese Suchdefinition besteht als drei Teilen: Suchtyp, Suchwerte und 
  3277. Suchlogik.
  3278. Mit Hilfe des Cyclegadgets können Sie dazu den Suchtyp (Note, ProgramChange, ControlChange 
  3279. usw.) einstellen. Somit wird nur dieser eine Suchtyp bei einer Suchoperation berücksichtigt.
  3280. Die Suchwerte lassen sich durch die drei Buttongadgets (1.Byte, 2.Byte und Notenlänge) durch einen 
  3281. Requester einstellen. Die Einstellung der Länge hat nur bei der Suche nach Noten eine Bedeutung. 
  3282. Die Suchwerte lassen sich auch über MIDI "programmieren", indem Sie das obere Checkboxgadget 
  3283. aktivieren. Es können immer nur die Daten des Suchtyps programmiert werden.
  3284.  
  3285. Die Suchlogik
  3286. Die Suchfunktion bietet die Möglichkeit, bestimmte mathematische Ausdrücke beim Vergleich wäh-
  3287. rend der Suchoperation anzuwenden, um das Suchevent (bzw. den Sucheventbereich) gezielt einzu-
  3288. grenzen. Das bedeutet, daß alle Events, die nicht in diese Suchlogik "passen", nicht berücksichtigt 
  3289. werden. Die Suchlogik läßt sich mit den drei Cyclegadgets im Logikfeld entsprechend zu den 
  3290. Suchwerten einstellen.
  3291.  
  3292. Hier gibt es vier Möglichkeiten, die durch mathematische Symbole angezeigt werden:
  3293. = - Zeichen: Es werden nur die Events durch die Suchoperation berücksichtigt, deren 
  3294. Bytewert/Notenlänge (z.B Note, Velocity oder Programmnummer) genau dem Suchwert entspricht.
  3295. < - Zeichen: Es werden nur die Events durch die Suchoperation berücksichtigt, deren 
  3296. Bytewert/Notenlänge kleiner als der Suchwert ist.
  3297. > - Zeichen: Es werden nur die Events durch die Suchoperation berücksichtigt, deren 
  3298. Bytewert/Notenlänge größer als der Suchwert ist.
  3299. "-" - Zeichen: Dieses "-"-Zeichen zeigt an, das dieser entsprechende Suchwert für die Suchoperation 
  3300. ohne Bedeutung ist.
  3301.   
  3302. Mit Hilfe dieser Sucheventeinstellungen kann man gezielt bestimmte Eventtypen und Datenbytes her-
  3303. aussuchen. Diese Abgrenzung läßt sich noch unterteilen, indem Sie durch Anwahl des 
  3304. "Durchsuche"-Cyclegadgets noch einstellen, ob alle Events (der selektierten Blocks), nur die Events 
  3305. des aktiven Tracks, oder nur die Events des aktiven Blocks berücksichtigt werden sollen. Ebenfalls 
  3306. läßt sich im Richtungs-Cyclegadget noch die Suchrichtung (vom Editierstartpunkt aus betrachtet) ein-
  3307. stellen. Hierbei gibt es drei Möglichkeiten:
  3308. - *alle* Events durchsuchen (d.h. vom ersten Event bis zum letzten Event)
  3309. - vorwärts: Es werden nur die Events durchsucht, die zeitlich nach dem Editierstartpunkt liegen.
  3310. - rückwärts: Es werden nur die Events durchsucht, die zeitlich vor dem Editierstartpunkt liegen.
  3311.  
  3312. Suchoperationen/Suchmodus
  3313. Die Suchfunktion macht im Prinzip nichts anderes, als daß bestimmte Events mit dem Suchtyp, den 
  3314. Suchwerten und der Suchlogik verglichen werden. Treffen alle drei Sucheinstellungen auf dieses 
  3315. Event zu, gilt es als "gefunden".
  3316.  
  3317. Sie haben nun innerhalb der Suchfunktion noch mehrere Möglichkeiten, diese "gefundenen" Events 
  3318. zu bearbeiten. Sie stellen diesen "Operationsmodus" im MX-Gadget ein. Es gibt folgenden 
  3319. Operationsmodi:
  3320. - Suchen: Wenn ein Event gefunden ist, erhält der Editierstartpunkt die Startposition des Events, die 
  3321. Suchoperation wird abgebrochen, und die Eventeditoren neu aufgebaut. Diese Operation sucht nur 
  3322. nach einem Event.
  3323. - Selektieren: Alle Events, die den Sucheinstellungen entsprechen, werden selektiert.
  3324. - Selektieren aus: Die Selektion aller Events, die den Sucheinstellungen entsprechen, wird aufgeho-
  3325. ben.  
  3326. - Ersetzen: Es ist innerhalb der Suchfunktion möglich, bestimmte Bytes der gefundenen Events zu 
  3327. ändern - zu ersetzen. Dabei werden nur die Datenbytes geändert, der Eventtyp (Statusbyte) bleibt 
  3328. dagegen erhalten.
  3329.  
  3330. Ersetzen von "gefundenen" Events
  3331. Falls im Operationsmodus der Modus "Ersetzen X" gewählt wurde, kann das gefundene Event (bzw. 
  3332. wählbare Bytes oder die Notenlänge) geändert werden. Dazu müssen Sie im "Ersetzen durch:"-Feld 
  3333. die Replaceeinstellungen vornehmen. Die Replacefunktion besitzt außerdem eine "Ja/Nein"-Logik mit 
  3334. der Sie einstellen können, ob das entsprechende Byte/Notenlänge geändert werden soll.
  3335.  
  3336. Die Replacewerte lassen sich wie die Suchwerte über Requester einstellen, oder auch direkt über 
  3337. MIDI programmieren. Um diese Werte über MIDI zu programmieren, müssen Sie das untere 
  3338. Checkboxgadget aktivieren. Die "Ja/Nein"-Logik für die entsprechenden Replacewerte schalten Sie 
  3339. mit den Cylcegadgets an ("X"-Symbol) oder aus (leeres Gadget).
  3340.  
  3341. Funktionen (für selektierte Events)
  3342. Quantisiere sel. Events:
  3343. Sie können über einen Requester die selektierten Events quantisieren.
  3344. Transponiere sel. Events: 
  3345. Sie können über einen Requester alle selektierten Notenevents transponieren.
  3346. Velocity sel. Noten:
  3347. Sie könne über einen Requester den Velocitywert aller selektierten Noten festsetzen (fix) oder ver-
  3348. schieben (+/-).
  3349. MIDI-Channel sel. Events setzen:
  3350. Sie können über einen Requester den MIDI-Kanal aller selektierten Events festlegen.
  3351. Fix Länge sel Noten:
  3352. Sie können über einen Notenlängenrequester die Notenlänge aller selektierten Noten festlegen.
  3353.  
  3354. Eventfilter:
  3355. In diesem Menüpunkt können Sie den Eventfilter aufrufen und aktivieren (näheres zum 
  3356. Eventanzeigefilter in der Beschreibung zum Eventeditor).
  3357.  
  3358. Generator aufrufen:
  3359. Das Eventgeneratorfenster wird geöffnet.
  3360.  
  3361. Kopieren sel. Events in Pool:
  3362. Alle selektieren SysEx-, ProgramChange- und ControlChangeevents werden in den Pool geschrie-
  3363. ben, ohne dabei jedoch gelöscht zu werden. Hinweis: Der Pool besitzt einen Eingangsfilter, der be-
  3364. stimmte "unlogische" Events nicht in den Pool läßt.
  3365.  
  3366. Erzeuge Blockbuffer aus sel. Events:
  3367. Alle selektierten Events erzeugen intern einen neuen Block (den Blockbuffer des Blockeditors), der 
  3368. dann im Blockeditor benutzt werden kann.
  3369.  
  3370.  
  3371. Der Pianoeditor
  3372. Der Pianoeditor ist ein Grafikeditor und dient hauptsächlich zur Bearbeitung von Noten-Events, die je 
  3373. nach Länge als horizontaler Balken dargestellt werden. Selektierte Noten werden farblich umrandet 
  3374. gekennzeichnet. Parallel zur Notenbearbeitung läßt sich eine "Wave" innerhalb des Pianofenster dar-
  3375. stellen, in der z.B. Velocity oder Controllerdaten editiert werden können.
  3376.  
  3377. Anzeige Pianoeditor
  3378.  
  3379. Die Zeitleiste des Pianoeditors kann mit Hilfe der Fernbedienung verschoben werden. Der vertikale 
  3380. und horizontale Zoomwert läßt sich ebenfalls in dieser Fernbedienung setzen.
  3381.  
  3382. Die Funktion des Mauszeigers:
  3383. Wenn Sie die Maus in das Notenanzeigefeld bewegen, werden Sie feststellen, daß ein "Fadenkreuz" 
  3384. an der aktuellen Mausposition gezeichnet wird. Die senkrechte Linie des "Fadenkreuzes" zeigt nun 
  3385. direkt auf die Zeitposition in der Zeitleiste, die der Mausposition entspricht. Diese 
  3386. Mauszeigerzeitposition wird in Taktform im Mauspositionsfeld angezeigt und paßt sich laufend der 
  3387. Mausposition an. Außerdem wird in der Klaviatur selber ständig die Taste angezeigt, die der momen-
  3388. tanen waagerechte Mausposition entspricht. Diese Taste ist ebenfalls zur genauen Bestimmung 
  3389. oberhalb der Klaviatur lesbar. Falls Sie die Maustaste über eine Note (bzw. die Notenbox) bewegen, 
  3390. wird im Informationsfeld oberhalb des Noteneditierfeldes die Notenlänge, der MIDI-Kanal, der 
  3391. Velocity und der Velocitywert der entsprechenden Note angezeigt.
  3392.  
  3393. Hinweis: Der Block und der Track, in dem diese Note liegt, kann im Infofenster des Schaltpultes an-
  3394. gezeigt werden.
  3395.  
  3396. Der Pianoeditor ist in zwei Bereiche unterteilt. Im oberen Bereich befindet sich das Noteneditierfeld, 
  3397. im unteren Bereich befindet sich das Waveeditierfeld. Die Grenze zwischen Noten- und 
  3398. Waveeditierfeld läßt sich setzen, indem zuerst das Verhältnis-Buttongadget und danach im 
  3399. Editierbereich der Trennungspunkt mit der Maustaste angewählt wird.
  3400.  
  3401. Das Noteneditierfeld
  3402. Im Noteneditierfeld werden die Noten in Form von schwarzen bzw. weissen Rechtecken (Box ge-
  3403. nannt) dargestellt. Die Startposition des Notenevents richtet sich nach der gewählten Zeitleiste bzw. 
  3404. dem Editierstartpunkt. Die senkrechte Position einer Note zeigt die Tastenposition innerhalb der Kla-
  3405. viatur an. Es wird stets nur ein Ausschnitt aus dieser "Klaviatur" angezeigt (Anzeigebereich). Dieser 
  3406. Anzeigebereich läßt sich durch Bewegen des Sliders festlegen oder direkt durch Tastendruck 
  3407. (Zifferntasten 0-9). Neben der Klaviatur werden die zugehörigen Oktaven (0-10) als Ziffern angezeigt. 
  3408. Dieser Anzeigebereich läßt sich auch durch die beiden Gadgets in der linken oberen Ecke ("+" und 
  3409. "-") oktavenweise verschieben, oder durch Tastendruck:
  3410. - Cursortaste Oben: + 1 Oktave 
  3411. - Cursortaste Unten: - 1 Oktave
  3412. - Cursortaste Links: + 1 Taste
  3413. - Cursortaste Rechts: - 1 Taste
  3414.  
  3415. Editieren im Pianoeditor
  3416. Die Noten (bzw. Notenevents), die im Pianoeditor mittels einer "Box" dargestellt werden, lassen sich 
  3417. bearbeiten. Mit dem Modus-Buttongadget in der rechten oberen Ecke stellen Sie den "Mausmodus" 
  3418. ein, d.h. Sie legen mit diesem Modus fest, wie die Box bzw. die entsprechenden Noten beim 
  3419. Anklicken mit der linken Maustaste bearbeitet werden sollen.
  3420. Im Pianoeditor kann man für den Modus im Noteneditierfeld folgende Modi auswählen:
  3421. - Erzeugen: Durch Anklicken läßt sich im Noteneditierfeld eine Note erzeugen.
  3422. - Löschen: Durch Anklicken einer Note (bzw. der entsprechenden Box) wird diese Note gelöscht.
  3423. - Länge ändern: Durch Anklicken einer Box läßt sich die Notenlänge festlegen oder mit der Maus 
  3424. "ziehen".
  3425. - Bewegen: Die angewählte Note läßt sich mit der Maus "versetzen".
  3426. - Anhören: Wenn Sie den Mauszeiger über eine Notenbox bewegen, wird diese über MIDI gespielt.
  3427. - Selektieren: Durch Anklicken einer Notenbox wird dieses Notenevent selektiert.  
  3428. Der Pianoeditormodus wird durch den Mauszeiger symbolisiert.
  3429.  
  3430. Erzeugen von Noten im Noteneditierfeld
  3431. Um Noten im Pianoeditor erzeugen zu können, müssen Sie einen Block (den Eventzielblock) aktivie-
  3432. ren, dieser Block nimmt dann die erzeugten Noten auf. Wählen Sie nun mit der Maus die entspre-
  3433. chende Zielnote/taste (diese Note wird in der Klaviatur als eingefärbt und oberhalb der Klaviatur an-
  3434. gezeigt) und die entsprechende Notenstartposition (symbolisiert durch das Fadenkreuz) aus. 
  3435. Durch Drücken der linken Maustaste und Bewegen der Maus können Sie nun die Notenlänge (bzw. 
  3436. die Endposition, an der der Note-/Off-Befehl gesendet wird) für diese Note setzen. Sie können diese 
  3437. Operation durch Drücken der rechten Maustaste abbrechen.
  3438.  
  3439. Hinweis: Da in den Eventeditoren nur die Events angezeigt werden, deren Blocks selektiert sind, soll-
  3440. te der aktive Block von Ihnen ebenfalls selektiert werden, damit die neu erzeugten Events auch ange-
  3441. zeigt werden können.
  3442.  
  3443. Sie können  im Menüpunkt/Funktionen/Velocity durch einen Requester festlegen, welchen 
  3444. Velocitywert (Erzeugungsvelocity) die erzeugten Noten besitzen sollen. Dieser Velocitywert wird im 
  3445. Noteninfofeld untermalt angezeigt.
  3446.  
  3447. Startposition quantisieren: Durch Anwahl des IQnt-Buttongadgets können Sie die Startposition der 
  3448. Noten, die mit Hilfe des Maus im Pianoeditor erzeugt werden, quantisieren. Die 
  3449. Quantisierungsposition wird nun im Pianoeditor durch eine senkrechte Linie dargestellt.
  3450.  
  3451. Notenlänge quantisieren: Sie können die Notenlängen (bzw. die Endposition) der erzeugten Noten 
  3452. quantisieren, indem Sie durch Anwahl des QLg-Buttongadgets eine Quantisierung festlegen.
  3453.  
  3454. Festgelegte Länge: Sie können die Notenlänge der erzeugten Noten festlegen, indem Sie mit Hilfe 
  3455. des ILg=-Buttongadgets eine Notenlänge einstellen, bzw. wieder ausschalten. Die Festlegung der 
  3456. Notenendposition wird dabei nicht berücksichtigt, da der Note ein fester Längewert zugewiesen wird. 
  3457.  
  3458. Sie können durch Drücken der "Y"-Taste verhindern, daß sich die momentane "Zielnote" mit der 
  3459. Maus bewegt, so daß sie mehrere dieser Zielnoten hintereinander setzen können, ohne daß sich die 
  3460. Zielnote durch vertikale Mausbewegung ändert. Das Loslassen hebt diesen Zustand wieder auf.
  3461.  
  3462. Hinweis: Durch Drücken der "."-Taste kann die momentane "Zielnote" zur akustischen Kontrolle über 
  3463. MIDI ausgegeben werden.
  3464.  
  3465. Löschen von Noten
  3466. Noten lassen sich im Pianoeditor einzeln löschen, indem diese Noten mit der linken Maustaste 
  3467. angeklickt werden.
  3468.  
  3469. Ändern von Notenlängen
  3470. Die Notenlängen existierender Noten lassen sich mit der Maus verändern, indem die entsprechende 
  3471. Note angewählt wird. Es stehen dabei zwei Möglichkeiten der Notenlängenänderung zu Verfügung:
  3472. - Festlegen der Notenlänge durch Auswahl der Notenendposition mit der Maus. Dazu müssen Sie die 
  3473. Notenbox mit der linken Maustaste anklicken und die Maustaste gedrückt halten. Durch eine horizon-
  3474. tale Mausbewegung können Sie die Endposition anwählen. Sie können diese Endposition 
  3475. quantisieren, indem vorher eine "Quant. Länge"-Wert (QLg-Gadget) festgelegt wird.
  3476.  
  3477. - Die Notenlänge der angewählte Note läßt sich direkt festlegen, indem Sie ein "Fix Länge"-Wert 
  3478. (ILg-Gadget) vorher festgelegen.
  3479.  
  3480. Sie können die Längenänderungsoperation jederzeit abbrechen, indem Sie die rechte Maustaste 
  3481. drücken.
  3482.  
  3483. Verschieben einer Note
  3484. Durch Anklicken einer Note mit der linke Maustaste können Sie die entsprechende Note verschieben. 
  3485. Sie können sowohl den Tastenwert "verschieben" (wird auf der Klaviatur angezeigt) als auch die 
  3486. Startposition der Note. Wenn sie nur den Tastenwert ändern wollen, drücken Sie vorher die "Y"-Taste 
  3487. und halten diese gedrückt. Dann verändert die Note ihre Start- und Endposition nicht.
  3488.  
  3489. Hinweis: Das Verschieben von Noten ändert deren Notenlänge nicht.
  3490.  
  3491. Anhören von Noten im Pianoeditor
  3492. Durch Bewegen des Mauszeigers auf eine Note (bzw. die entsprechende Box) wird diese Note über 
  3493. MIDI ausgegeben. Hinweis: Die Notenlänge ist bei der MIDI-Ausgabe auf eine ganze Note be-
  3494. schränkt.
  3495.  
  3496. Selektieren von Noten/Lassofunktion
  3497. Durch Anklicken einer Note mit der linken Maustaste wird diese selektiert (die Umrandung der Noten-
  3498. box wird farblich hervorgehoben). Falls diese Note bereits selektiert war, wird die Selektion dieser 
  3499. Note aufgehoben.
  3500. Mit der Lassofunktion können mehrere Noten gleichzeitig selektiert werden. Bewegen Sie dazu die 
  3501. Maus zu einem Eckpunkt dieses "Lassobereichs". Drücken Sie dann die Shift-Taste und bewegen 
  3502. Sie die Maus. Es wird eine Box gezeichnet, mit der sie die gewünschten Noten "einfangen" können. 
  3503. Sie haben dann in einem Requester die Auswahl, ob die "eingerahmten" Noten selektiert oder deren 
  3504. Selektion aufgehoben werden soll.
  3505.  
  3506. Die "Waveform" im Pianoeditor
  3507. Der Pianoeditor besitzt einen "Wellenform"-Editierbereich, der unterhalb des Noteneditierbereiches 
  3508. liegt. In diesem Bereich werden bestimmte Events (bzw. deren Datenbytes) in Form von senkrechten 
  3509. Balken (je nach Wert) angezeigt. Die Balken von selektierten Events sind farblich hervorgehoben. 
  3510. Dieser Editorbereich ähnelt in Ansätzen dem Waveformeditor, jedoch bietet der Waveformeditor we-
  3511. sentlich mehr Möglichkeiten. Der Waveformbereich im Pianoeditor ist hauptsächlich zur Anzeige von 
  3512. Velocitywerten, der im Noteneditierbereich gezeichneten Noten, entwickelt worden, jedoch kann man 
  3513. auch die Werte von anderen MIDI-Events und speziell den Drumevents darstellen lassen. Welche Art 
  3514. von MIDI-Events (oder Drumevents) in diesen Bereich dargestellt werden soll, legt man im 
  3515. Pianoeditormenü/Zeige/(Auswahl) fest. Die Art der Anzeige wird im Pianoeditor im "User Wave"-Feld 
  3516. links neben dem Waveformfeld angezeigt.
  3517. Es gibt dabei einen Unterschied zwischen der Anzeige von Velocitywerten und der Anzeige von an-
  3518. deren Werten (z.B. Pitchbend). Es werden nur die Velocitywerte  der Noten gezeichnet, die momen-
  3519. tan auch im Noteneditierfeld zu sehen sind. Wenn in diesem Bereich andere Events dargestellt wer-
  3520. den sollen, werden diese vollständig angezeigt.
  3521.  
  3522. Editierung innerhalb des Waveformbereiches
  3523. In diesem Bereich kann nur zwischen zwei Modi gewählt werden: Editieren und Selektieren. Die Art 
  3524. des Waveeditormodus kann im Menüpunkt/Waveeditiermodus eingestellt werden.
  3525.  
  3526. Editieren: Mit der Maus kann man bestimmte "Balken" (diese symbolisieren genau ein Byte eines 
  3527. Event) "verschieben", indem man mit gedrückter linker Maustaste die Maus über diese Balken be-
  3528. wegt. Der Wert, dem der Mauszeiger hierbei entspricht, wird rechts oberhalb der Klaviatur angezeigt. 
  3529. Somit können Sie z.B. Lautstärkeverläufe "zeichen".
  3530. Die Balkendarstellung im Waveformbereich des Pianoeditors entspricht der Balkendarstellung im 
  3531. Eventeditor.
  3532.  
  3533. Selektieren von Events innerhalb des Waveformbereichs
  3534. Sie können bestimmte Events (z.B. Noten, Pitchbend oder Drumevents) selektieren, indem Sie den 
  3535. Mauszeiger über die entsprechende Eventbytes (Balken) bewegen. Die selektierten Events können 
  3536. dann in der Fernbedienung der Grafikeditoren oder im Eventeditor weiterbearbeitet werden.
  3537.  
  3538. Der Drumeditor
  3539. Der Drumeditor wird durch Drücken der Taste "F6" oder durch Anwahl des entsprechenden Gadgets 
  3540. im Editmodulefenster geöffnet.
  3541.  
  3542. Schaubild Drumeditor
  3543.  
  3544.  
  3545.  
  3546.  
  3547.  
  3548.  
  3549.  
  3550.  
  3551.  
  3552.  
  3553.  
  3554.  
  3555.  
  3556.  
  3557.  
  3558.  
  3559.  
  3560.  
  3561.  
  3562.  
  3563.  
  3564.  
  3565.  
  3566.  
  3567.  
  3568.  
  3569.  
  3570.  
  3571.  
  3572. Der Drumeditor ist ein Grafikeditor und dient speziell zur Editierung/Erzeugung von Drumevents und 
  3573. Drumblocks (im Drumcomputer auch Pattern genannt). Wie alle Grafikeditoren besitzt der Drumeditor 
  3574. eine Zeitleiste, mit der der Anzeigebereich des Drumeditors festgelegt werden kann. Diese Zeitleiste 
  3575. (bzw. der Editierstartpunkt) wird mit Hilfe der Editorfernbedienung festgesetzt. In dieser Fernbedie-
  3576. nung kann außerdem die horizontale und vertikale Zoomeinstellung des Drumeditors festgelegt wer-
  3577. den. Der Drumeditor unterscheidet sich von den anderen Editoren darin, daß in diesem keine 
  3578. MIDI-Events editiert werden, sondern vielmehr nur eine Art von ICD-Event - den Drumevents. Diese 
  3579. Drumevents werden erst am MIDI-Ausgang in Noten "umgewandelt". Die Drumevents sind aber ei-
  3580. gentlich keine Noten, sondern sind speziellen "Drumtracks" zugeordnet, die für die Umwandlung von 
  3581. Drumevents in MIDI-Noten unbedingt notwendig sind. Die Umwandlung geschieht nicht im Event sel-
  3582. ber - das Event ändert sich nicht -, sondern vielmehr geschieht diese Umwandlung im 
  3583. Outputprozessor von Camouflage. Jedem Drumevent ist immer ein Drumtrack zugeordnet. Der 
  3584. Drumeditor kann zweckentfremdet auch als einfacher Melodiegenerator benutzt werden.
  3585.  
  3586. Hinweis: Wenn die MIDI-Definition eines Drumtracks geändert wird, ändert sich auch die 
  3587. MIDI-Ausgabe der zugehörigen Drumevents, jedoch ändert sich das Drumevent selber nicht. Sollte 
  3588. ein Drumtrack von Ihnen entfernt werden, verlieren alle entsprechenden Drumevents jedoch ihre 
  3589. "Definitionsgrundlage" und müssen entfernt werden, da diese nun nicht mehr im Outputprozessor als 
  3590. MIDI-Note ausgegeben werden können.
  3591.  
  3592. Der Drumtrack
  3593. Ein Drumtrack ist nicht unbedingt mit einem normalen Track vergleichbar, denn ein Drumtrack ist viel-
  3594. mehr nur eine Art von Definitionstrack und kann weder Blocks noch Events aufnehmen. Vielmehr 
  3595. dient der Drumtrack zu Definition der MIDI-Parameter bei der Umwandlung von "zugehörigen" 
  3596. Drumevents in MIDI-Noten und zur grafischen Sortierung der Drumevents in Schlagzeugdefinitionen 
  3597. (z.B. Bassdrum, Snare, Cowbell usw.). Jedes Drumevent, das "auf" diesem Track liegt, wird bei der 
  3598. MIDI-Ausgabe je nach MIDI-Definition des Drumtracks ausgegeben. Drumtracks ähneln jedoch den 
  3599. Songtracks, denn beide werden als vertikale Liste angezeigt. Drumtracks (bzw. die Drumevents, die 
  3600. diesem Drumtrack zugeordnet sind) lassen sich auch stumm- und soloschalten. Unbedingt wichtig ist 
  3601. die genau namentliche Kennzeichnung eines Drumtracks (z.B. HiHat oder Tom4). Innerhalb von 
  3602. Camouflage kann es beliebig viele Drumtracks geben. Eine Gruppe von Drumtracks (Drumset) kann, 
  3603. einmal erstellt, abgespeichert und in jedem anderen Song verwendet werden. Es kann nur ein 
  3604. Drumset gleichzeitig benutzt werden.
  3605.  
  3606. Erzeugen eines Drumtracks
  3607. Da jeder MIDI-Musiker unterschiedlich Klangerzeuger besitzt, müssen Sie Ihr eigenes, speziell auf Ihr 
  3608. System programmiertes, Drumset erstellen.
  3609.  
  3610. Wählen Sie im Drumeditor das "Drum neu"-Buttongadget aus. Somit fügen Sie einen Drumtrack in 
  3611. das Drumset ein. Ein neuer Drumtrack wird stets an das Ende der Drumsetliste eingefügt. Bevor der 
  3612. Drumtrack erzeugt wird, sollten Sie den Drumtrack bereits in einem automatischen Requester benen-
  3613. nen. Sie sollten, bevor die MIDI-Definition des Drumtracks beginnt, dem Drumtrack bereits einen pas-
  3614. senden Namen, der den Klang beschreibt, geben. Der Drumtrack ist mit einem Pad eines Drum-
  3615. computers vergleichbar, den diese Pads erzeugen bei Benutzung eines bestimmten Klanges. Die 
  3616. Namensänderung eines Drumtracks kann jederzeit erfolgen, indem Sie das entsprechende 
  3617. "«"-Buttongadget anwählen.
  3618.  
  3619. Die MIDI-Definition eines Drumtracks
  3620. Die Definition eines Drumtracks besteht aus drei Teilen:
  3621. - Der MIDI-Ausgangskanal (dieser kann durch einen Drumsetkanal "ersetzt" werden).
  3622. - Die MIDI-Ausgangsnote (wichtig für den Outputprozessor, der die Drumevents in MIDI-Noten um-
  3623. wandelt).
  3624. - Die Notenlänge, d.h. wie lange der Drumklang (z.B. HiHat) erklingen soll.
  3625.  
  3626. Der MIDI-Ausgangskanal
  3627. Der MIDI-Kanal kennzeichnet auf, welchem Klangerzeuger (Drummodul, Sampler oder Keyboard) die 
  3628. Drumevents des Drumtracks ausgegeben werden sollen. Diesen Kanal können Sie festlegen, indem 
  3629. Sie im Drumkanalfeld den Kanal für den entsprechenden Drumtrack mit Hilfe eines Kanalrequesters 
  3630. festlegen.
  3631.  
  3632. Der Drumsetkanal/der globale Drumkanal 
  3633. Falls Sie die Ausgabe stets über nur einen MIDI-Kanal (z.B. an eine Drumcomputer) senden möch-
  3634. ten, brauchen Sie nur den Drumsetkanal festlegen, so daß alle Drumevents über diesen Kanal ges-
  3635. endet werden. Diesen Kanal legen Sie mit einem Requester fest, den Sie durch Anwahl des 
  3636. "Fix-Kanal"-Buttongadgets festlegen können. Der gewählte Drumsetkanal wird im Feld daneben an-
  3637. gezeigt. Hinweis: Bei Festlegung eines "globalen Drumkanals" brauchen Sie nicht unbedingt für je-
  3638. den Drumtrack einen Drumtrackkanal setzen. Möchten Sie jedoch, daß die Drumevents über mehrere 
  3639. MIDI-Kanäle gesendet werden, müssen Sie für jeden Drumtrack den entsprechenden MIDI-Kanal per 
  3640. Hand definieren.
  3641.  
  3642. Die MIDI-Ausgangsnote (Taste)
  3643. Um von den MIDI-Modulen "verstanden" zu werden, muß jedem Drumtrack die entsprechende 
  3644. MIDI-Taste (z.B. Bass-Drumtrack: C#4, da das Drumklangmodul auf dieser Note eine Bassdrum aus-
  3645. gibt) zugeordnet werden. Diese Definition muß von Ihnen individuell an Ihr MIDI-System angepaßt 
  3646. werden. Sie können die entsprechende Note auf drei Arten programmieren:
  3647.  
  3648. - Sie können durch Anwahl der Note im Drumnotenfeld den Notenwert erhöhen, indem Sie diesen mit 
  3649. der rechten Maustaste anklicken. Sie können durch Anwahl der Note im Drumnotenfeld den Noten-
  3650. wert verringern, indem Sie diese mit der linken Maustaste anklicken.
  3651.  
  3652. - Drücken Sie die Shift-Taste und klicken die gewünschte Note an. Nun können Sie in einem 
  3653. Notenrequester die entsprechende Note festlegen.
  3654.  
  3655. - Sie können jeden Drumtrack aber auch einfach über das angeschlossene MIDI-Keyboard 
  3656. "programmieren". Aktivieren Sie dazu den gewünschten Drumtrack durch Anwahl des entsprechen-
  3657. den "·>"-Gadgets. Der Name des aktiven Drumtracks wird daraufhin hervorgehoben. Aktivieren Sie 
  3658. dann das Programmieren-Checkboxgadget. Durch Drücken einer Taste auf dem Keyboard wird nun 
  3659. die Drumnote des aktiven Drumtracks via MIDI gesetzt. Sie können den aktiven Track jederzeit aus-
  3660. wählen und können so alle Drumtracks in einem Durchgang programmieren. Hinweis: Sie sollten, 
  3661. wenn Sie die Programmierung der Drumtracks beendet haben, das Checkboxgadget "ausschalten", 
  3662. damit unerwünschte Änderungen im Drumset vermieden werden.
  3663.  
  3664. Die Notenlänge der Drumevents
  3665. Jedem Drumtrack kann eine Notenlänge zugeordnet werden. Die Notenlänge wirkt sich bei Senden 
  3666. der Drumevents (bzw. der "erzeugten" MIDI-Noten) aus. Je nach Klang (z.B. Attack oder Delay des 
  3667. Klanges) und Klangmodul lassen sich bestimmte Drumklänge programmieren.
  3668.  
  3669. Verschieben eines Drumtracks innerhalb des Drumsets
  3670. Sie können den aktiven Drumtrack (bzw. dessen Position) innerhalb der Drumtrackliste (Drumset) 
  3671. verschieben, indem Sie die Pfeil-Buttongadgets oberhalb der Drumtrackanzeige betätigen. Auf die 
  3672. Drumevents hat diese "Verschiebung" keinerlei Einfluß, der Klang o.ä. ändert sich nicht, es werden 
  3673. auch keine Drumevents gelöscht.
  3674.  
  3675. Mit Hilfe des Sliders am linken Fensterrand haben Sie die Möglichkeit, den Anzeigebereich (d.h. die 
  3676. Drumtracks, welche im Drumeditor zu sehen sind) des Drumeditors festzulegen.
  3677.  
  3678. Mono Drumtrack/Stummschalten von Drumtracks
  3679. Songtracks und Drumtracks haben trotz aller Unterschiede die Gemeinsamkeit, daß sich beide 
  3680. stummschalten (muten) lassen. Sie können einen gewünschten Drumtrack muten, indem Sie das 
  3681. entsprechende Mute-Checkboxgadget aktivieren. Alle Drumevents, die diesem Drumtrack zugeordnet 
  3682. sind, werden nicht gesendet.
  3683. Durch die Aktivierung des Menüpunktes Drumtrack/Monophon im Drumeditor können Sie den aktiven 
  3684. Drumtrack alleine "abhören", denn alle Drumevents, die nicht auf diesem Drumtrack liegen, werden 
  3685. nicht gesendet. Achten Sie bitte darauf, daß dieser Menüpunkt wieder abgeschaltet wird, da sonst 
  3686. nur dieser Drumtrack ausgegeben wird.
  3687.  
  3688. Editieren von Drumevents
  3689. Die Editiermodi des Drumeditors
  3690. Sie können den Editiermodus des Drumeditors auswählen, indem Sie das Modus-Buttongadget betä-
  3691. tigen.
  3692. Im Drumeditor sind folgende Modi, die durch den Mauszeiger symbolisiert werden, möglich:
  3693. - Erzeugen
  3694. - Löschen
  3695. - Anhören
  3696. - Startverschiebung nach links(<<<)
  3697. - Startverschiebung nach rechts (>>>)
  3698. - Selektieren
  3699.  
  3700. Erzeugen von Drumevents
  3701. Wenn Drumtracks vorhanden sind, können diesen Drumtracks Drumevents zugeordnet werden. In 
  3702. diesen Drumevents wird nur die Startposition und der Velocitywert vermerkt. Sie erzeugen ein 
  3703. Drumevent, indem Sie in der Drumeventanzeige (Karofelder) ein Karo mit der linken Maustaste an-
  3704. wählen. Dieses "Karo" zeigt senkrecht auf die Startposition und waagerecht auf den entsprechenden 
  3705. Drumtrack. Die Startposition des erzeugten Drumevents wird im Drumeditor automatisch durch die 
  3706. Drumzoomeinstellung (Zoomraster) quantisiert. An dieser Position wird nun ein Drumevent im aktiven 
  3707. Block erzeugt. 
  3708. Jedes Drumevent enthält auch einen Velocitywert. Diesen können Sie entweder "Freihand" erzeu-
  3709. gen, indem Sie das Freihand-Checkboxgadget aktivieren, oder dem Drumevent kann ein fester 
  3710. Velocitywert zugeordnet werden. Dieser Velocitywert kann mit dem Velocity-Integergadget oder dem 
  3711. Velocityslider festgelegt werden.
  3712.  
  3713. Hinweise:
  3714. - Falls Sie ein erzeugtes Drumevent wieder löschen möchten, können Sie dieses durch Anklicken mit 
  3715. der rechten Maustaste entfernen.
  3716. - Sie können sich die Drumdefinition (den MIDI-Klang) des aktiven Drumtrack über MIDI anhören, 
  3717. indem Sie die "."-Taste drücken.
  3718. - Der aktive Block läßt sich durch Drücken der "["-Taste abhören und durch die "]"-Taste wieder stop-
  3719. pen, so daß Sie sich den erzeugten Drumblock jederzeit anhören können.
  3720. - Mit der Ctrl-Taste schalten Sie zwischen den Erzeugenmodus und dem Löschenmodus hin und her.
  3721. - Drumevents sind zwar ICD-Events, die aber problemlos im Block mit MIDI-Events gemischt werden 
  3722. können.
  3723. - Drumevents lassen sich ebenfalls im Event- und im Pianoeditor editieren.
  3724.  
  3725. Löschen von Drumevents mit dem Mauszeiger
  3726. Sie können bestimmte Drumevents durch Anklicken der entsprechenden "Balken" in löschen.
  3727.  
  3728. Anhören
  3729. In diesem Editiermodus können Sie die Drumevents über MIDI ausgeben, wenn Sie den Mauszeiger 
  3730. auf die entsprechenden Balken bewegen. Die Maustaste braucht nicht gedrückt zu werden.
  3731.  
  3732. Startverschiebung nach links und rechts
  3733. Die Startposition des angewählten Drumevents wird verschoben, indem der Balken des entsprechen-
  3734. den Drumevents mit der Maustaste angeklickt wird. Die Startposition wird hierbei nicht quantisiert, 
  3735. sondern um eine Rastereinheit (Zoomeinstellung des Drumeditors) verschoben.
  3736.  
  3737. Selektieren
  3738. Es gibt zwei Möglichkeiten Drumevents zu selektieren. Entweder durch Anklicken des Drumevents 
  3739. (bzw. des entsprechenden Balkens) mit der Maus oder durch "Einfangen" der Drumevents mit der 
  3740. Lassofunktion. Die Lassofunktion arbeitet gleichermaßen wie die Lassofunktion des Pianoeditors. Die 
  3741. Lassofunktion wird durch Drücken der Shift-Taste aktiviert. Selektierte Events werden schattiert dar-
  3742. gestellt.
  3743.  
  3744. Die Menüfunktionen des Drumeditors
  3745. Projekt
  3746. Laden Drumset:
  3747. Ein vorher erstelltes Drumset (Drummap) wird geladen. Hierbei ist zu beachten, daß durch diese 
  3748. Ladefunktion alle Drumtracks und Drumevents, die momentan im Song vorhanden sind, gelöscht 
  3749. werden.
  3750.  
  3751. Sichern Drumset:
  3752. Die erstellten Drumtracks werden komplett als Drumset abgespeichert.
  3753.  
  3754. Lade MIDI-File > Drum:
  3755. Es wird ein MIDI-File in den Blockbuffer des Blockeditors geladen. Anschließend werden die Noten, 
  3756. die in diesem Block vorhanden sind, in Drumevents umgewandelt. Die Umwandlung einer MIDI-Note 
  3757. kann nur dann erfolgen, wenn ein Drumtracks mit dieser Note definiert wurde. Ist kein Drumtrack mit 
  3758. dieser Note definiert, findet keine Umwandlung statt. Diese Funktion ist besonders zur Konvertierung 
  3759. von Drumpattern, die im MIDI-Fileformat vorliegen, geeignet.
  3760.  
  3761. Entfernen:
  3762. Sie können wählen, ob nur der aktive Drumtrack oder das gesamte Drumset entfernt werden soll. 
  3763. Auch hier ist zu beachten, daß durch das Entfernen von Drumtracks eventuell Drumevents gelöscht 
  3764. werden können.
  3765.  
  3766. Drumtrack
  3767. Drumevents kopieren: 
  3768. Alle Drumevents der selektierten Blocks, die dem aktiven Drumtrack zugeordnet sind, werden in den 
  3769. Drumeventbuffer des Drumeditors kopiert.
  3770.  
  3771. Drumevents ausschneiden:
  3772. Die Drumevents der selektierten Blocks, die dem aktiven Drumtrack zugeordnet sind, werden in den 
  3773. Drumeventbuffer des Drumeditors kopiert und anschließend gelöscht.
  3774.  
  3775. Buffer in aktiven Block einfügen:
  3776. Die Drumevents, die sich im Drumeventbuffer befinden, werden in den aktiven Block kopiert und dem 
  3777. aktiven Drumtrack zugeordnet.
  3778.  
  3779. Drumevents löschen:
  3780. Alle Drumevents der selektierten Blocks, die dem aktiven Drumtrack zugeordent sind, werden ge-
  3781. löscht.
  3782.  
  3783. Monophon:
  3784. Dieser Menüpunkt schaltet den aktiven Drumtrack in den monophonen Modus, d.h. nur die 
  3785. Drumevents, die diesem Drumtrack zugeordnet sind, werden über MIDI ausgegeben.
  3786.  
  3787. Funktionen
  3788. Gleiche Velocity für sel. Drumevents:
  3789. Den selektierten Drumevents kann durch einen Requester ein fester Velocitywert zugewiesen wer-
  3790. den.
  3791.  
  3792. Zufallsvelocity:
  3793. Den selektierten Drumevents kann ein zufälliger Velocitywert zugewiesen werden. Sie können noch 
  3794. für die Velocitywerte Mindest- und Maximalgrenzen durch Requester festlegen.
  3795.  
  3796. Selektieren Drumevents:
  3797. Sie können alle Drumevents selektieren oder nur die Drumevents selektieren, die dem aktiven 
  3798. Drumtrack zugeordnet sind.
  3799.  
  3800. Konvertieren
  3801. Noten -> Drumevents:
  3802. Alle Noten, deren Blocks selektiert sind, werden mit den Drumnotendefinitionen der Drumtracks ver-
  3803. glichen. Sollte für ein Note eine Definition vorhanden sein, wird diese Note in ein Drumevent umge-
  3804. wandelt. Mit dieser Funktion haben Sie die Möglichkeit, über das MIDI-Keyboard einen Drumblock 
  3805. (Drumpattern) einzuspielen, deren Noten dann in Drumevents (falls für die entsprechenden Noten 
  3806. Drumdefinitionen vorliegen) umgewandelt werden können. Noten für die keine Definition gefunden 
  3807. wird, werden nicht geändert. Sie können in diesem Menüpunkt noch wählen, ob alle Drumtracks zur 
  3808. Konvertierung benutzt werden sollen, oder nur der aktive Drumtrack.
  3809.  
  3810. Drumevents -> Noten:
  3811. Alle Drumevents, deren Blocks selektiert sind, werden je nach Drumtrackdefinition in die entspre-
  3812. chenden Noten umgewandelt. Sie können in diesem Menüpunkt noch wählen, ob alle Drumtracks zur 
  3813. Konvertierung benutzt werden sollen, oder nur der aktive Drumtrack.
  3814.  
  3815. Der Waveeditor
  3816. Der Waveeditor läßt sich öffnen, indem Sie die  "F5"-Funktionstaste drücken oder im 
  3817. Editormodulefenster das entsprechende Gadget anwählen.
  3818. Der Waveeditor ist ein Grafikeditor und besitzt somit eine Zeitleiste. Die Zeitleiste richtet sich wie bei 
  3819. allen Editoren nach dem Editierstartpunkt und wird mit der Fernbedienung (oder dem Eventeditor) 
  3820. gesetzt. Diese Zoomeinstellungen lassen sich ebenfalls in der Fernbedienung festlegen.
  3821.  
  3822. Schaubild Waveeditor
  3823.  
  3824.  
  3825.  
  3826.  
  3827.  
  3828.  
  3829.  
  3830.  
  3831.  
  3832.  
  3833.  
  3834.  
  3835.  
  3836.  
  3837.  
  3838.  
  3839.  
  3840.  
  3841.  
  3842.  
  3843.  
  3844.  
  3845.  
  3846. Den Waveeditor kann man als Paralleleditor bezeichnen, denn es ist in diesem Editor möglich, meh-
  3847. rere unterschiedliche Events und Controllertypen durch Wavedefinitionen "übereinander" darzustellen 
  3848. und zu editieren. Im Waveeditor gibt es 16 Waveseiten (Liste von Waves), in denen jeweils beliebig 
  3849. viele Wavedefinitionen (Wave genannt) erzeugt werden können. Die Seite, die momentan im 
  3850. Waveeditor sichtbar (aktuelle Waveseite) ist, können Sie mit dem Waveseite-Slidergadget festlegen.
  3851.  
  3852. Erzeugen einer "Wave"
  3853. Durch Anwahl des "Wave neu"-Gadgets erzeugen Sie innerhalb der aktuellen Waveseite eine neue 
  3854. Wavedefinition. Diese neue Wave wird stets an das Ende der Liste der Waveseite gesetzt. Eine 
  3855. Wave dient dazu, bestimmte definierbare Eventtypen oder Controllertypen als "Wellenform" anzuzei-
  3856. gen. Die Events (der selektierten Blocks) , die dieser Definition entsprechen, werden als senkrechter 
  3857. Balken, dessen Höhe sich nach der Bytewert des Event richtet, je nach Startposition im 
  3858. Waveeditierfeld angezeigt. Eine neue Wave muß individuell definiert werden.
  3859.  
  3860. Definieren einer Wave
  3861. Um eine bestimmte Wave zu definieren, muß diese zuerst aktiviert werden. Dies geschieht durch An-
  3862. wahl des entsprechenden "·>"-Buttongadgets. Eine neue Wave wird automatisch aktiviert. Die 
  3863. Infoanzeige der aktivierten Wave wird nun farblich hervorgehoben. Durch Anwahl des Definie-
  3864. ren-Buttongadgets kann für die aktive Wave eine Eventanzeigedefinition formgenommen werden. Es 
  3865. wird ein Wavedefinitionsfenster geöffnet, indem der Definitionszustand der aktiven Wave angezeigt 
  3866. und geändert wird.
  3867. Schaubild Wavedefinitionsfenster
  3868.  
  3869.  
  3870.  
  3871.  
  3872.  
  3873.  
  3874.  
  3875.  
  3876.  
  3877.  
  3878.  
  3879.  
  3880.  
  3881.  
  3882.  
  3883.  
  3884.  
  3885.  
  3886.  
  3887.  
  3888.  
  3889.  
  3890.  
  3891.  
  3892.  
  3893.  
  3894. Die Definition setzt sich aus drei Merkmalen zusammen:
  3895. - Dem Wavenamen: Sie können der aktiven Wave einen Namen geben, der im Waveinfofeld zusam-
  3896. men mit einer Eventtypenbeschreibung angezeigt wird.
  3897. Eventtyp
  3898. - Dem MIDI-Event. Sie können in dem Eventdefinitionsfeld mit Hilfe des MX-Gadgets den Eventtyp 
  3899. auswählen, der in der aktiven Wave angezeigt werden soll. Bei Controllerwerten kann noch die 
  3900. Controllerart (z.B. Mainvolume oder Balance) mit Hilfe eines Controllerrequesters eingestellt werden. 
  3901. Dieser Requester läßt sich öffnen, indem Sie das ControlChange/Nr.=-Buttongadget anwählen.
  3902.  
  3903. - Dem Kanalfilter. Jede Wave besitzt noch einen Kanalfilter, mit dem man bestimmte MIDI-Kanäle 
  3904. aus der Anzeige innerhalb der Wave herausnehmen kann. Die MIDI-Kanäle lassen sich mit Hilfe der 
  3905. Checkbox-Gadgets ausschalten bzw. anschalten.
  3906.  
  3907. Sie können innerhalb einer Waveseite die Waveanzeige "verschieben", indem Sie mit dem Slider am 
  3908. linken Rand des Waveeditors die gewünschten Waves auswählen.
  3909.  
  3910. Verschieben einer Wave
  3911. Falls Sie die Anordnung (bzw. Waveliste) innerhalb einer Waveseite ändern wollen, können Sie die 
  3912. aktive Wave mit den Pfeil-Buttongadgets in dieser Liste verschieben. Hinweis: Diese Verschiebung 
  3913. hat keinen Einfluß auf die Wavedefinition.
  3914.  
  3915. Wenn eine Wave definiert wurde und entsprechende Events in den selektierten Blocks vorhanden 
  3916. sind, werden diese auf dieser Wave als senkrechter Balken dargestellt. Selektierte Events werden 
  3917. farblich hervorgehoben. Der Waveeditor bietet zur Bearbeitung der Events folgende Modi, die durch 
  3918. Auswahl des Modus-Gadgets ausgewählt werden können:
  3919. - Erzeugen
  3920.  
  3921. Erzeugen von MIDI-Events im Waveeditor
  3922. Es können im Waveeditor alle MIDI-Events (auch Noten) erzeugt werden, indem mit gedrückter 
  3923. Maustaste der Mauszeiger über das entsprechende Wavefeld bewegt wird. Im Waveformeditor las-
  3924. sen sich besonders übersichtlich Controller-, Pitchbend- und Pressureevents erzeugen. Welches 
  3925. Event erzeugt wird, hängt von der Mauszeigerposition (bzw. über welcher Wave sich der Mauszeiger 
  3926. befindet) ab. Wenn Sie den Mauszeiger über das Waveeditierfeld bewegen, ändert sich oberhalb des 
  3927. Waveeditierfeldes ein Wert, der anzeigt, welchem Wert der Mauszeiger momentan entspricht.
  3928.  
  3929. Stepquantisierung/Notenerzeugung
  3930. Wichtig für die Eventerzeugung im Waveeditor ist die Festlegung des Stepwertes. Dieser Wert ist 
  3931. eigentlich eine Quantisierung, denn die erzeugten Events werden vorher mit diesem Wert quantisiert. 
  3932. Da jedoch im Waveeditor nicht zwei gleichartige Events mit derselben Startposition erzeugt werden 
  3933. können, wirkt diese Rasterquantisierung praktisch wie eine grafische Steperzeugung. Diese 
  3934. "Rasterung" bei der Eventerzeugung im Waveeditor verhindert außerdem, daß bei jeder Maus-
  3935. bewegung ein neues Event erzeugt wird. Die Stepquantisierung läßt sich durch Anwahl des 
  3936. Step=-Buttongadgets auswählen.
  3937.  
  3938. Wenn Sie in einer Wave Noten (die Wavedefinition ist auf Velocity gesetzt) erzeugen möchten, müs-
  3939. sen Sie vorher eine Note auswählen, indem Sie das Note=-Buttongadget anwählen und dann im 
  3940. Notenrequester eine Note auswählen. Ebenfalls müssen Sie noch die entsprechende Notenlänge 
  3941. einstellen, indem Sie das Lge=-Buttongadget anwählen. Die Note (Taste und Notenlänge), die dann 
  3942. erzeugt werden kann, wird im Feld daneben angezeigt. Da der Waveeditor eigentlich weniger zur 
  3943. Notenerzeugung geeignet ist, kann man in diesem Editor Melodien nur im beschränkten Maße erzeu-
  3944. gen.
  3945. Der Mauszeigerwert setzt bei der Notenerzeugung den Velocity-Wert der erzeugten Noten. Der Wert, 
  3946. der den neuen Events (bzw. einem Datenbyte) zugeordnet wird, hängt von der vertikalen Maus-
  3947. position ab und wird oberhalb der Waveeditierfelder im Mauswertfeld angezeigt.
  3948.  
  3949. Hinweise:
  3950. - Um Events erzeugen zu können, ist es notwendig, daß ein (Ziel-)Block vorher aktiviert wurde, denn 
  3951. die neu erzeugten Events werden in den aktiven Block einsortiert.
  3952. - Erzeugte Noten besitzen den Velocity/Off-Wert 0
  3953. - Die Festlegung, welches Datenbyte des neuen Events durch die Mausposition gesetzt wird, ist im 
  3954. Eventeditorabschnitt aufgelistet.
  3955.  
  3956. -Löschen
  3957. Sie können bestimmte MIDI-Events löschen, indem Sie diese (bzw. deren senkrechte Balken) mit 
  3958. dem Mauszeiger und gedrückter Maustaste anwählen. Die Events werden sofort aus ihren Blocks 
  3959. entfernt.
  3960.  
  3961. -Events editieren
  3962. Sie können ein bestimmtes Byte der Events setzen, indem Sie den Mauszeiger mit gedrückter Maus-
  3963. taste auf den entsprechenden "Eventbalken" bewegen. Der Wert, der dem Event zugeordnet wird, 
  3964. wird im Mauswertfeld angezeigt. Die Festlegung, welches Datenbyte geändert wird, ist im 
  3965. Eventeditorabschnitt aufgelistet.
  3966.  
  3967. - Events selektieren
  3968. Sie können die Events, die im Waveeditor angezeigt werden, selektieren, indem Sie den Mauszeiger 
  3969. mit gedrückter Maustaste über die entsprechende "Balken" bewegen. Die selektierten Events werden 
  3970. dann farblich hervorgehoben.
  3971.  
  3972. Die Menüfunktionen des Waveeditors
  3973.  
  3974. Projekt
  3975. Laden Wavemap:
  3976. Sie können eine vorher erstellte Wavemap (alle Waveseite) laden. Die momentan in Camouflage ent-
  3977. haltenen Wavedefinitionen werden jedoch gelöscht.
  3978.  
  3979. Sichern Wavemap:
  3980. Die aktuelle Wavemap (d.h. alle 16 Waveseiten mit entsprechenden Wavedefinitionen) kann ab-
  3981. gespeichert werden.
  3982. Wavefunktionen
  3983. Definieren:
  3984. Die aktive Wave kann definiert werden. Diese Funktion entspricht dem gleichnamigen Buttongadget.
  3985.  
  3986. Entfernen:
  3987. /alle Waves: Alle vorhandenen Waves (d.h. die Wavemap) werden entfernt.
  3988. /alle Waves dieser Seite: Alle Waves der aktuellen Waveseite werden entfernt.
  3989. /die aktive Wave: Die aktive Wave - falls vorhanden - wird aus der aktuellen Waveseite entfernt.
  3990. Hinweis: Diese Funktionen ändern keine MIDI-Events.
  3991.  
  3992. Spezial
  3993. Suche Events in der aktiven Wave:
  3994. Mit dieser Funktion kann (vom Editierstartpunkt ausgehend) ein Event gesucht werden, das der Defi-
  3995. nition der aktiven Wave entspricht. Es gibt die Möglichkeit, vorwärts oder rückwärts (der Ausgangs-
  3996. punkt ist der Editierstartpunkt) suchen zu lassen.
  3997.  
  3998. Events in der aktiven Wave selektieren:
  3999. Alle Events in den selektierten Blocks, die der Definition der aktiven Wave entsprechen, werden 
  4000. selektiert. Wahlweise kann auch die Selektion aufgehoben werden. 
  4001.  
  4002.  
  4003. Der Rhythmuseditor
  4004. Der Rhythmuseditor wird entweder durch Drücken der "F9"-Taste, oder im Editormodulefenster durch 
  4005. Anwahl des entsprechenden Gadgets geöffnet.
  4006.  
  4007. Schaubild Rhythmuseditor
  4008.  
  4009.  
  4010.  
  4011.  
  4012.  
  4013.  
  4014.  
  4015.  
  4016.  
  4017.  
  4018.  
  4019.  
  4020.  
  4021.  
  4022.  
  4023.  
  4024.  
  4025.  
  4026.  
  4027.  
  4028.  
  4029. Der Rhythmuseditor ist kein Eventeditor und dient ausschließlich der Editierung und Erzeugung von 
  4030. Rhythmen und Rhythmusevents. Der Rhythmuseditor sieht auf den ersten Blick vielleicht sehr kompli-
  4031. ziert aus, wenn man jedoch versteht, wie eine "normale" Quantisierung (Zeitrasterung) funktioniert, ist 
  4032. das Arbeiten mit dem Rhythmuseditor recht einfach.
  4033.  
  4034. Ein Rhythmus (auch Groove genannt) ist eine besondere, erweiterte Art von Quantisierung, denn die 
  4035. Quantisierungspunkte können programmiert werden. Außerdem können noch 
  4036. Velocityänderungswerte gesetzt werden. Der Rhythmus wirkt sich erst beim Abspielen (wie die 
  4037. Quantisierung auch) auf MIDI-Noten und Drumevents aus.
  4038.  
  4039. Ein Rhythmus setzt sich aus drei Teilen zusammen :
  4040. - Der Ausgangsquantisierung (diese entspricht der normalen Zeitrasterung z.B. 1/8-Quantisierung)
  4041. - Der Ausgangslänge (z.B. 3/4)
  4042. Die Ausgangslänge und die Ausgangsquantisierung ergeben das Ausgangsformat .
  4043. - Die Rhythmusevents (diese können von Ihnen editiert werden). Die Rhythmusevents sind keine 
  4044. MIDI- oder ICD-Events, sondern bestehen nur aus einem Rasterpunkt und einer Rastervelocity. Die 
  4045. Rhythmusevents entstehen automatisch bei der Ausgangsformatierung. Die Rhythmusrasterpunkte 
  4046. wirken sich beim Abspielen als Quantisierungspunkte aus, die Rastervelocity ändert eventuell die 
  4047. Lautstärke der Noten (und Drumevents), die "auf" dieses Rhythmusevent "quantisiert" werden.
  4048.  
  4049. Rhythmuserzeugung
  4050. Um einen Rhythmus zu erzeugen, muß zuerst ein neuer, "unformatierter" Rhythmus in die Rhythmus-
  4051. liste eingefügt werden. Durch Anwählen des "Rhythmus neu"-Buttongadgets wird ein neuer Rhyth-
  4052. mus erzeugt. Der neue Rhythmus wird stets an das Ende der Rhythmusliste gesetzt. Sie können mit 
  4053. Hilfe des Listensliders am linken Fensterrand diese Liste "bewegen". Ein Rhythmus läßt sich aktivie-
  4054. ren, indem in der Rhythmusliste das entsprechende "·>"-Buttongadget angewählt wird. Der aktive 
  4055. Rhythmus wird farblich hervorgehoben.
  4056. Einen neuen Rhythmus kann man als Rohformatrhythmus benennen, denn dieser Rhythmus besitzt 
  4057. keine Formatierung und somit auch keine Rhythmusevents und kann beim Abspielen nicht verwendet 
  4058. werden (bzw. dieser Rhythmus wirkt sich nicht als Quantisierung aus). Deshalb ist eine Formatierung 
  4059. notwendig. 
  4060.  
  4061. Rhythmusformatierung
  4062. Es wird stets der aktive Rhythmus formatiert.
  4063. Ein Rhythmus muß "formatiert" werden, da er sonst beim Abspielen keine Auswirkung hätte. Ein be-
  4064. reits formatierter Rhythmus kann nicht nochmals formatiert werden. Um eine Formatierung durchzu-
  4065. führen, müssen Ausgangsformatierungswerte festgelegt werden: Ausgangslänge und 
  4066. Ausgangsquantisierung.
  4067.  
  4068. Die Ausgangslänge kennzeichnet die Rhythmuszeitlänge, d.h. über welchen Zeitraum sich die zuge-
  4069. hörigen Rhythmusevents verteilen. Die Rhythmuslänge ist auch ausschlaggebend für die Anzahl der 
  4070. Rhythmusevents in diesem Rhythmus. Diese Länge wird grafisch in der Zeitleiste des 
  4071. Rhythmuseditors dargestellt. 
  4072. Die Länge (als Taktform angezeigt) läßt sich im ALänge-Feld einstellen, indem Sie mit der rechten (+) 
  4073. und linken (-) Maustaste einen Takt (z.B. 3/4, 4/4 oder 6/8), der dann die Rhythmuslänge bildet, ein-
  4074. stellen. Dieser Takt ist von Ihnen frei wählbar, jedoch sollten Sie diesen zur Übersicht an den 
  4075. Songtakt anpassen. 
  4076.  
  4077. Die Ausgangsquantisierung (Ursprungsquantisierung) dient zur Festlegung der "Rasterpunkte"  
  4078. (Ursprungsquantisierung) und somit der Anzahl der Rhythmusevents im Rhythmus. Diese 
  4079. Ausgangsquantisierung läßt sich durch Anklicken des Quantisierungswertes im AQnt-Feld oder über 
  4080. den Menüpunkt/Editieren/aktiven Rhythmus formatieren mit Hilfe eines Requesters festlegen. Ist von 
  4081. Ihnen eine Quantisierung gewählt, wird der Rhythmus automatisch formatiert. Nun ist ein Rhythmus 
  4082. entstanden, den Sie nun "editieren" können.
  4083.  
  4084. Hinweis: Je kleiner und feiner das Raster (minimal 1/64), desto mehr Events werden bei der 
  4085. Formatierung erzeugt.
  4086.  
  4087. Rhythmuseditierung
  4088. Die kleinsten Elemente in einem Rhythmus sind die Rhythmusevents. Diese "Events" lassen sich auf 
  4089. zwei Arten editieren:
  4090. 1. Tickweise Verschiebung eines bestimmten Rhythmusevents. Diese Art der Editierung dient zum 
  4091. Verändern der Rasterpunkte, denn jedes Rhythmusevent bildet einen Rasterpunkt, so daß die Start-
  4092. position der Noten und Drumevents, die "über" diesen Rhythmus gesendet werden, auf diese Raster-
  4093. punkte verschoben werden kann. Durch die gezielte tickweise (= 1/3072-Note) Verschiebung be-
  4094. stimmter Rasterpunkte kann man bestimmte "Quantisierungseffekte" erzielen, die mit der "normalen" 
  4095. Quantisierung nicht möglich sind, denn bei einer normalen Quantisierung sind die Rasterpunkt ma-
  4096. thematisch exakt festgelegt. Beispielsweise kann man in einem 4/4-Song alle Noten, die durch die 
  4097. Rhythmusquantisierung auf die 2. Betonung gesetzt werden, um einige Ticks verschieben. Die 
  4098. Editierung eines Rasterpunktes geschieht grafisch mit Hilfe des Mauszeigers.
  4099.  
  4100. 2. Velocityänderung. Jedem Rasterpunkt bzw. Rhythmusevent ist ein Velocitywert zugeordnet, der 
  4101. sich verändern läßt (von -127 bis +127). Dieser Velocitywert wirkt sich auf die Lautstärke aller Noten 
  4102. und Drumevents aus, die "auf" diesem Rhythmusevent quantisiert werden.
  4103.  
  4104. Verschieben eines Rasterpunktes (tickweise)
  4105. Jedes Rhythmusevent  wird durch ein Dreieck in der Rasteranzeige symbolisiert. Die Rasteranzeige 
  4106. paßt sich der Zeitleiste des Rhythmuseditors an. Die Zeitleiste kann durch Einstellen einer horizonta-
  4107. len Zoomeinstellung durch das Zoomeinstellungsgadget "grob" gezoomt werden. Die Zeitleiste selber 
  4108. wird durch den Zeitleistenslider oberhalb der Zeitleiste "gescrollt". 
  4109. Durch Drücken der "+"-Taste (die Rasteranzeige wird auseinandergezogen) oder der "-"-Taste (die 
  4110. Rasteranzeige wird zusammengezogen) kann man sich an bestimmte Rasterpunkter "heranzoomen". 
  4111. Diese Zoomart kann man als "feines" Zoom bezeichnen, da man sich grafisch an ein bestimmtes 
  4112. Rhythmusevent heranzoomen kann, das verändert werden soll. Die Zeitverschiebung eines 
  4113. Rhythmusevents wird erreicht, indem Sie das entsprechende Dreieck mit der linken Maustaste 
  4114. anklicken (die Maustaste muß gedrückt bleiben). Nun können Sie dieses Dreieck (die Rasterposition 
  4115. des Rhythmusevents) mit der Maus verschieben. Die tickweise Verschiebung wird im Infofeld wäh-
  4116. rend der Mausbewegung für das entspechende Rhythmusevent angezeigt. Wenn Sie nun die Maus-
  4117. taste an der gewünschten Position loslassen, ist die Startposition des Rhythmusevents verschoben 
  4118. worden. Sie können die Verschiebung abbrechen, indem Sie die rechte Maustaste drücken.
  4119. Hinweis: Ein verschobenes Rhythmusevent wird "eingedrückt" dargestellt. Wenn Sie nun den Maus-
  4120. zeiger über ein solches "eingedrücktes" Rhythmusevent bewegen, wird als Kontrollmethode im 
  4121. Infofeld die Verschiebung und der Velocitywert angezeigt.
  4122.  
  4123. Verändern des Velocitywertes eines Rhythmusevents
  4124. Die Rhythmusanzeige ist geteilt. Im oberen Bereich werden die Rhythmusevents in Form von Dreiec-
  4125. ken dargestellt. Im unteren Bereich werden die Velocityänderungswerte der entsprechenden 
  4126. Rhythmusevents genau senkrecht darunter als Balken gezeichnet. Das Velocityanzeigefeld wird noch 
  4127. durch eine (+/-)-Trennlinie unterteilt. Befindet sich ein Balken, d.h. der Velocitywert eines 
  4128. Rhythmusevents, oberhalb dieser Trennlinie, wird die Lautstärke der Note, die auf diese 
  4129. Rhythmusevent quantisiert wurde, verstärkt. Befindet sich ein Balken dagegen unterhalb der Trenn-
  4130. linie, wird die Lautstärke der entsprechenden Noten abgeschwächt. Der genaue Velocitywert wird im 
  4131. Infofeld angezeigt, wenn Sie den Mauszeiger über ein Rhythmusevent bewegen. Den Velocitywert 
  4132. können Sie für jedes Rhythmusevent ändern, indem Sie den Mauszeiger auf den entsprechenden 
  4133. Balken bewegen und dabei die Maustaste gedrückt halten.
  4134.  
  4135. Ein Rhythmus kann sowohl zur Rasterverschiebung und zur Lautstärkeänderung einer Note als auch 
  4136. eines Drumevents benutzt werden. Wenn überhaupt keine Änderungen vorgenommen wurden, wirkt 
  4137. ein formatierter Rhythmus wie eine "normale" Quantisierung auf die Noten und Drumevents.
  4138.  
  4139. Ein Rhythmus arbeitet stets trackorientiert. Sie können einem Track im Standardeffekteeditor einen 
  4140. Rhythmus zuweisen, so daß alle Noten und Drums, die auf diesem Track liegenn durch diesen ge-
  4141. wählten Rhythmus verändert werden.
  4142. Hinweis: Ein Rhythmus besitzt eine höhere Priorität als eine "normale" Quantisierung. Falls Sie im 
  4143. Standardeffekteeditor für einen Track sowohl einen Rhythmus als auch eine Standardquantisierung 
  4144. gewählt haben, wird die Standardquantisierung nicht aktiviert.
  4145.  
  4146. Die Menüfunktionen im Rhythmuseditor
  4147.  
  4148. Projekt
  4149. Laden Rhythmusset:
  4150. Ein erstelltes Rhythmusset (die Liste aller Rhythmen) wird geladen. Hinweis: Alle momentan vorhan-
  4151. denen Rhythmen werden dabei gelöscht.
  4152.  
  4153. Sichern Rhythmusset:
  4154. Alle momentan vorhandenen Rhythmen werden als Rhythmusset gespeichert.
  4155.  
  4156. Laden R. > in den aktiven Rhythmus:
  4157. Ein gespeicherter Rhythmus läßt sich in den aktiven Rhythmus einladen. Hinweis: Der aktive Rhyth-
  4158. mus wird dabei gelöscht.
  4159.  
  4160. Sichern aktiven Rhythmus:
  4161. Der aktive Rhythmus wird gespeichert.
  4162.  
  4163. Editieren
  4164. Aktiven Rhythmus umbenennen:
  4165. Der Name des aktiven Rhythmusses kann in einem Stringrequester geändert werden.
  4166.  
  4167. Entfernen:
  4168. Der aktive Rhythmus oder wahlweise das ganze Rhythmusset wird gelöscht.
  4169.  
  4170. Aktiven Rhythmus zurücksetzen:
  4171. / Zeit: Die Zeitwerte (d.h. Rasterpunkte) der Rhythmusevents des aktiven Rhythmusses werden auf 
  4172. die Ausgangsrasterpunkte zurückgesetzt.
  4173. / Velocity (+/-): Die Velocityänderungswerte der in dem aktiven Rhythmus vorhandenen 
  4174. Rhythmusevents werden zurückgesetzt (0 Wert).
  4175.  
  4176. Aktiven Rhythmus formatieren:
  4177. Ein Rhythmus, der noch nicht formatiert wurde, läßt sich über den Quantisierungsrequester formatie-
  4178. ren. Die Formatierung ist nur einmal möglich.
  4179.  
  4180. Funktionen
  4181. Kalkuliere aktiven Rhythmus:
  4182. / aus dem aktiven Block: Falls ein Block aktiviert wurde, wird der aktive Rhythmus zurückgesetzt. 
  4183. Dann wird der aktive Block nach Noten durchsucht, die den Rasterpunkten am nächsten liegen. Die 
  4184. zeitliche (tickweise) Abweichung der Noten von diesem Rasterpunkt wird in das entsprechende 
  4185. Rhythmusevent übertragen, so daß der "Spielrhythmus" des aktiven Blocks in den aktiven Rhythmus 
  4186. übernommen wird.
  4187.  
  4188. Die Instrumente
  4189. Ein Instrument kann man als eine Erweiterung des Sendeports beschreiben. Deshalb liegt der 
  4190. Instrumentenprozessor auch im Outputprozessor. Ohne Instrument besitzt ein Track, ein Block oder 
  4191. ein MIDI-Event nur den MIDI-Kanal als Sendeport. Ein Instrumentenport kann diesen MIDI-Kanal er-
  4192. weitern, da im Instrumentenport noch ein Portname (z.B. M1r oder Roland-D70), der MIDI-Kanal, ei-
  4193. ne Transponierung, eine Velocityänderung und ein spezieller ProgramChange-Sender eingebaut 
  4194. sind. Alle Tracks und Blocks können je einem Instrumentenport zugewiesen werden, d.h. alle 
  4195. MIDI-Events, die über die Tracks bzw. Blocks gesendet werden, können im 
  4196. Instrumentenoutputprozessor verändert werden. Durch diese Zuweisung ist es möglich, z.B. alle 
  4197. MIDI-Noten, die über einen Instrumentenport gesendet werden, mit nur einer Änderung in der 
  4198. Instrumentendefiniton zu transponieren.
  4199. Sie können beliebig viele Instrumente erzeugen und jederzeit editieren und auch löschen. Die 
  4200. Editierung und Erzeugung eines Instruments geschieht im Instrumenteneditor, der entweder durch 
  4201. das Drücken der "F10"-Funktionstaste oder durch das Anwählen des entsprechenden Gadgets im 
  4202. Editmodulefenster geöffnet wird.
  4203.  
  4204. Schaubild Instrumenteneditor 
  4205.  
  4206.  
  4207.  
  4208.  
  4209.  
  4210.  
  4211.  
  4212.  
  4213.  
  4214.  
  4215.  
  4216.  
  4217.  
  4218.  
  4219.  
  4220.  
  4221.  
  4222.  
  4223.  
  4224.  
  4225.  
  4226.  
  4227.  
  4228.  
  4229. Erzeugen eines Instruments
  4230. Ein Instrument läßt sich erzeugen, indem Sie im Instrumenteneditor das "Instrument 
  4231. neu"-Buttongadget anwählen. Nun wird ein neues Instrument in die Instrumentenliste eingefügt. Die-
  4232. se Instrumentenliste wird im Listviewgadget des Instrumenteneditors angezeigt. Im 
  4233. Instrumenteneditor wird immer das Instrument editiert und angezeigt, welches im Listviewgadget akti-
  4234. viert wurde. Alle Änderungen im Instrumenteneditor beziehen sich auf dieses aktive Instrument.
  4235.  
  4236. Definieren eines Instruments
  4237. Ein Instrumentenport besitzt folgende Definitionsmöglichkeiten:
  4238. - Der Instrumentenname. Dieser Name dient zu namentlichen Kennzeichnung des Instrumentenports  
  4239. und sollte dem angeschlossenen MIDI-Modul entsprechen, das die MIDI-Events empfängt, die über 
  4240. dieses Instrument gesendet werden (z.B. Kawai-K4). Der Instrumentenname läßt sich im 
  4241. Stringgadget unterhalb der Instrumentenliste eingeben.
  4242.  
  4243. - Die Instrumententransponierung. Durch Festlegen einer Transponierung werden alle MIDI-Noten, 
  4244. die über diesen Instrumentenport gesendet werden, um den eingestellten Wert transponiert. Die 
  4245. Festlegung der Transponierung geschieht mit Hilfe des Sliders oder des entsprechenden 
  4246. Integergadgets.
  4247.  
  4248. - Die Instrumentenvelocityänderung. Durch Festlegen einer Velocityänderung werden die 
  4249. Velocitywerte aller MIDI-Noten und Drumevents, die über diesen Instrumentenport gesendet werden, 
  4250. verändert. Die Festlegung der Velocityänderung geschieht mit Hilfe des Sliders, oder des entspre-
  4251. chenden Integergadgets.
  4252.  
  4253. - Die Mutefunktion. Die Mutefunktion des Instrumentenports kann alle Events, die über dieses Instru-
  4254. ment gesendet werden, herausfiltern (=stummschalten). Die Mutefunktion wird aktiviert, indem Sie 
  4255. das Mute-Checkboxgadget aktivieren. Mit dieser Funktion ist es beispielweise möglich, ein 
  4256. MIDI-Klangmodul komplett "abzukoppeln".
  4257.  
  4258. - Der ProgramChange-Sender. Jedes Instrument besitzt eine aktivierbare, automatische 
  4259. ProgramChange-Logik, die keine MIDI-Events verändert, sondern vielmehr beim Starten des Songs 
  4260. ProgramChange-Befehl an die MIDI-Klangmodule senden kann. Die Aktivierung der Sendelogik für 
  4261. das aktive Instrument geschieht durch Aktivierung des "Sende Program"-Checkboxgadgets. Diese 
  4262. Sendelogik kann die Klangprogramme der angeschlossenen MIDI-Module mit 
  4263. ProgramChange-Befehlen beim Starten eines Songs auf bestimmte Programmnummern 
  4264. "zurücksetzen". Die Programmnummer (0 - 127) können Sie mit Hilfe des entsprechenden Sliders 
  4265. und des Integergadgets festlegen. Wichtig für die Sendelogik ist ein definierter MIDI-Kanal des Instru-
  4266. ments, da ansonsten die Sendelogik dem ProgramChange-Event keinen MIDI-Kanal zuordnen kann - 
  4267. das ProgramChange-Event wird in diesem Fall nicht gesendet.
  4268.  
  4269. Beispiel:
  4270. Ein Instrument besitzt die Programmnummer 34, den MIDI-Kanal 5 und die Sendelogik für dieses 
  4271. Instrument ist aktiviert. Bevor der Song nun startet, wird nun ein ProgramChange-Event mit der 
  4272. Kanalkennung 5 und der Programmnummer 34 gesendet, so daß ein MIDI-Klangmodul, das auf dem 
  4273. MIDI-Kanal 5 empfängt, seine Klangnummer auf 34 "umschaltet". Diese Funktion kann eventuell den 
  4274. Pool ergänzen.
  4275.  
  4276. Hinweis: Diese Sendelogik kann nur dann funktionieren, wenn vom MIDI-Klangmodul auch 
  4277. ProgramChange-Befehle vom MIDI-Port interpretiert werden können. Diese "Filtereinstellung" muß 
  4278. von Ihnen dann eventuell per Hand am entsprechenden MIDI-Modul ausgeschaltet werden. 
  4279.  
  4280. Der MIDI-Message-Generator
  4281. Der MIDI-Message-Generator stellt 8 MMG-Seiten zu Verfügung, die jeweils beliebig viele 
  4282. MMG-Controller aufnehmen können. Mit Hilfe dieser "Controller" kann man MIDI-Events (keine 
  4283. MIDI-Noten) erzeugen, über MIDI ausgeben und wahlweise auch aufnehmen. Diese MMG-Controller 
  4284. lassen sich frei programmieren.
  4285.  
  4286. Schaubild MMG
  4287.  
  4288.  
  4289.  
  4290.  
  4291.  
  4292.  
  4293.  
  4294.  
  4295.  
  4296.  
  4297.  
  4298.  
  4299.  
  4300.  
  4301.  
  4302.  
  4303.  
  4304.  
  4305.  
  4306.  
  4307.  
  4308.  
  4309.  
  4310.  
  4311. Die MMG-Seite läßt sich mit dem MMG-Seitenslider am oberen Fensterrand festlegen. Die verschie-
  4312. denen MMG-Seiten eignen sich besonders gut zur "Gruppenbildung" bestimmter MIDI-Events (z.B. 
  4313. Controllerevents wie Mainvolume oder Balance). Welche MMG-Controller in der Seite angezeigt wer-
  4314. den sollen, läßt sich durch den Listenslider am rechten oberen Fensterrand setzen.
  4315.  
  4316. Ein MMG-Controller kann jeweils ein bestimmtes MIDI-Events senden. Die Art des MIDI-Events läßt 
  4317. sich frei programmieren. Beim Senden ist die Art des MIDI-Events zwar vorgegeben, jedoch kann ein 
  4318. Datenbyte des MIDI-Events variabel durch die Festlegung eines MMG-Wertes gesetzt werden.
  4319.  
  4320. Der Messagegenerator hat vier Möglichkeiten zu Verfügung, diesen MMG-Wert zu setzen:
  4321. - Direkteingabe des Datenbytewertes über einen Werteslider. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger 
  4322. über die Wertanzeige und klicken Sie den Wert an. Nachdem Sie einen Wert gesetzt haben, wird das 
  4323. MIDI-Event (mit dem neuen Datenbyte) gesendet.
  4324.  
  4325. - Eingabe des Datenbytewertes mit dem MMG-Scroller. Jeder MMG-Controller besitzt ein 
  4326. Scrollergadget, mit dem Sie das Datenbyte setzen können. Die MIDI-Events werden gesendet, wäh-
  4327. rend der Scroller verschoben wird.
  4328.  
  4329. - Direkteingabe des Wertes durch "Knopfdruck". Jeder MMG-Controller stellt jeweils zwei Knöpfe 
  4330. (Knopf 1 und Knopf 2) zur Verfügung. Jedem Knopf läßt sich im MMG-Definitionsfenster ein bestimm-
  4331. ter Bytewert zuordnen. Bei Anwahl eines dieser Knopf-Buttongadgets wird der definierte Wert ins 
  4332. Datenbyte übertragen und das MIDI-Event gesendet.
  4333.  
  4334. - Automatische Faderausgabe (bzw. Setzen des Bytewertes durch eine Faderautomatik) der 
  4335. MMG-Controller. Jeder MMG-Controller besitzt eine eigenständige, programmierbare Fadereinheit, 
  4336. die MMG-Event senden und automatisch das Datenbyte (den MMG-Wert) verändern kann, so daß 
  4337. man z.B. einen automatischen Lautstärkeschieber (ControlChange-Mainvolume) programmieren 
  4338. kann.
  4339.  
  4340. Erzeugung eines MMG-Controllers
  4341. Sie können in der aktiven MMG-Seite einen MMG-Controller erzeugen, indem Sie das "MMG 
  4342. neu"-Buttongadget anwählen. Nun wird der MMG-Seite (entspricht einer Liste) ein neuer 
  4343. MMG-Controller eingefügt. Dieser MMG-Controller ist bei der Erzeugung nicht initialisiert und muß 
  4344. noch von Ihnen "programmiert" werden.
  4345.  
  4346. Die Programmierung eines MMG-Controllers
  4347. Sie können einen MMG-Controller "programmieren", indem Sie im MMG-Editor das entsprechende 
  4348. Definitionsbuttongadget (indem auch der Name des MMG-Controllers angezeigt wird) anwählen. Dar-
  4349. aufhin öffnet sich das MMG-Definitionsfenster, in dem Sie die Einstellungen für den gewählten 
  4350. MMG-Controller vornehmen können.
  4351.  
  4352. Schaubild MMG-Definitionsfenster
  4353.  
  4354.  
  4355.  
  4356.  
  4357.  
  4358.  
  4359.  
  4360.  
  4361.  
  4362.  
  4363.  
  4364.  
  4365.  
  4366.  
  4367.  
  4368.  
  4369.  
  4370.  
  4371.  
  4372.  
  4373.  
  4374. Ein MMG-Controller besitzt folgenden Einstellungsparameter:
  4375. - MMG-Name
  4376. - MMG-Eventtyp
  4377. - Sendekanal
  4378. - Datenbytefestlegung und Zielbyte
  4379. - Faderstartbyte, Faderstopbyte und Fadergeschwindigkeit
  4380. - Untere Bytegrenze, Obere Bytegrenze
  4381. - Knöpfwerte
  4382. - Sysexstring zum Senden von Sysexdaten
  4383.  
  4384. Den MMG-Namen geben Sie im "Name"-Stringgadget ein. Dieser Name wird auch im MMG-Editor im 
  4385. Definitionsgadget angezeigt. Hinweis: Wählen Sie den Namen so, daß man leicht erkennen kann, 
  4386. welche Daten bei Änderung des MMG-Wertes gesendet werden (z.B. M1Vol, C1Pg oder KorgP).
  4387.  
  4388. Der MMG-Eventtyp entspricht den MIDI-Events, die bei der Änderung des MMG-Wertes gesendet 
  4389. werden. Es lassen sich aus dem MMG-Generator keine Noten senden. Der Eventtyp läßt sich durch 
  4390. das Cyclegadget am oberen Fensterrand festlegen.
  4391.  
  4392. Der Sendekanal beschreibt den MIDI-Kanal, den die MIDI-Events beim Senden erhalten sollen. Die-
  4393. ser Kanal läßt sich durch Anwahl des Sendekanal-Buttongadgets einstellen. Hinweis: Sollte dem 
  4394. MMG-Controller kein MIDI-Kanal (»»»-Symbol) zugewiesen sein, erhalten die MIDI-Events den 
  4395. MIDI-Kanal des aktiven Tracks.
  4396.  
  4397. Die Datenbytefestlegung setzt fest, welchem Datenbyte des MIDI-Events der MMG-Wert zugewiesen 
  4398. werden soll. Diese Festlegung ist nur für MIDI-Events möglich, die zwei Datenbytes besitzen 
  4399. (Controllerevent, Pitchbend und PolyPressure). Mit dem MX-Gadget legen Sie fest, ob der 
  4400. MMG-Wert in das 1. oder in das 2. Datenbyte des MIDI-Events geschrieben werden soll. Sie können 
  4401. den anderen Datenbytewert mit dem entsprechenden Slider- oder Integergadget festlegen.
  4402. Hinweis: Normalerweise ist es sinnvoll, daß das 2. Datenbyte den MMG-Wert erhält.
  4403.  
  4404. Wenn der Eventtyp des MMG-Controllers ein Controllerevent ist, läßt sich das 1. Datenbyte 
  4405. (=Controllernummer) auch einfach durch Anwahl des "Ctrl="-Buttongadgets in einem 
  4406. Controllerrequester auswählen.
  4407.  
  4408. Es können auch Sysexdaten erzeugt werden, wenn Sie einen Sysexeventtyp gewählt haben. 
  4409. Sysexdaten sind prinzipiell nichts anderes als eine systemspezifische Bytefolge, die vom Hersteller 
  4410. festgelegt wurde. Sie können nun einen hexadezimal Sysexstring im Sysexstring-Stringgadget einge-
  4411. ben. Zu beachten ist hierbei, daß der Sysexstring mit dem Wert 0xF0 beginnt und mit dem Wert 0xF7 
  4412. endet. Beispiel für einen Sysexstring: F00401#0f01F7 sendet folgende (hexadezimale) Bytefolge: 
  4413. 0xF0 (Startbyte),  0x04, 0x01, # hier wird der MMG-Wert eingesetzt, 0x0f, 0x01, 0xF7 (Schlußbyte).
  4414. Zu beachten gilt hierbei:
  4415. - Ein Sysex-String muß stets hexadezimal und zweistellig eingegeben werden, da ansonsten eine 
  4416. Fehlermeldung ausgegeben wird. Beispiel: Bytewert 3 muß als 03 eingegeben werden.
  4417. - Das "#"-Symbol muß enthalten sein und kann nur einmal verwendet werden.
  4418.  
  4419. Hinweis bei der Aufnahme von "MMG-Sysexdaten":
  4420. Die Sysexdaten werden nicht als Sysexstring, sondern als ICD, das dem entsprechenden 
  4421. MMG-Controller zugeordnet ist, gespeichert. Wird der MMG-Controller somit gelöscht, werden auch 
  4422. alle zugehörigen ICD-Sysexevents gelöscht.
  4423.  
  4424. Jeder MMG-Controller besitzt einen MMG-Fader. Dieser Fader kann im MMG-Editor durch Anwählen 
  4425. des Fader-Buttongadgets "gestartet" werden. Dieser Fader sendet dann einen automatischen 
  4426. MIDI-Eventverlauf. Für diesen Faderverlauf läßt sich der Bytestartpunkt, der Bytestoppunkt und die 
  4427. Fadergeschwindigkeit festlegen. 
  4428. Der Bytestartpunkt definiert das erste Byte, das in den MMG-Wert (bzw. in das Datenbyte des 
  4429. MIDI-Event) des MMG-Controllers geschrieben wird. Nach jedem gesendeten Event wird der Wert 
  4430. entweder vergrößert oder verkleinert, je nachdem, ob der Bytestartwert größer oder kleiner als der 
  4431. Bytestopwert ist. Wenn der MMG-Wert dann dem Bytestopwert entspricht bricht die Faderautomaktik 
  4432. ab und es werden keine Events mehr gesendet.
  4433. Hinweis: Der Fadervorgang für einen MMG-Controller wird abgebrochen, indem Sie den MMG-Wert 
  4434. ändern (z.B. mit dem Scrollergadget) oder das Fader-Buttongadgets nochmals anwählen.
  4435. Die Fadergeschwindigkeit legt fest, wie schnell vom Bytestartwert bis zum Bytestopwert gezählt wird. 
  4436. Hierbei gilt: Je kleiner der eingestellte Geschwindigkeitswert (Delaywert), desto schneller wird in der 
  4437. Faderautomaktik gezählt.
  4438. Hinweis: Während eines Fadervorganges kann der entsprechende Fadergeschwindigkeitswert nicht 
  4439. verändert werden.
  4440.  
  4441. Der Bytebereich eines MMG-Controllers (maximal 0-127) läßt sich durch eine untere und obere 
  4442. Bytegrenze abgrenzen, d.h. der MMG-Wert kann nur einen Wert in diesem Bereich annehmen. 
  4443.  
  4444. Jeder MMG-Controller besitzt jeweils zwei Knöpfe, die einen Bytewert annehmen können. Mit diesen 
  4445. Knöpfen läßt sich durch Anwahl des entsprechenden Knopf-Buttongadgets im MMG-Editor ein fester, 
  4446. vorher definierter Wert zuordnen und senden. Die Bytewerte für diese beide "Knöpfe" lassen sich in 
  4447. den Integergadgets einstellen.
  4448.  
  4449. Hinweis: Durch Anwahl des Ablegen-Buttongadgets im Definitionsfenster können Sie die aktuelle De-
  4450. finition zwischenspeichern. Durch Anwahl des Holen-Buttongadgets können Sie dem MMG-Controller 
  4451. die zwischengespeicherte Definition zuweisen. Somit brauchen Sie gleichartige Definitionen nur ein-
  4452. mal einstellen, zwischenspeichern und können diese dann an andere MMG-Controller übergegeben.
  4453.  
  4454. Die Menüleiste des MMG-Editors
  4455. Projekt
  4456. Laden MMG-Map: Eine gespeicherte MMG-Map wird geladen. Hinweis: Alle momentan vorhandenen 
  4457. MMG-Seiten und MMG-Controller werden überschrieben - gelöscht.
  4458.  
  4459. Sichern MMG-Map: Alle vorhandenen MMG-Seiten und MMG-Controller werden komplett als 
  4460. MMG-Map gespeichert.
  4461.  
  4462. Laden MMG-Seite: Eine gespeicherte MMG-Seite wird in die aktuelle MMG-Seite geladen. Dabei 
  4463. werden alle vorhandenen MMG-Controller dieser MMG-Seite gelöscht.
  4464.  
  4465. Sichern MMG-Seite: Die MMG-Seite wird mit den dazugehörigen MMG-Controllern gespeichert.
  4466.  
  4467. Funktionen
  4468. Entfernen:
  4469. / Einen MMG-Controller. Sie können einen bestimmten MMG-Controller löschen, indem Sie mit dem 
  4470. Mauszeiger (der nun das Löschensymbol anzeigt) das MMG-Definitionsgadgets des zu löschenden 
  4471. MMG-Controllers anwählen. Hinweis: Sie können diesen Löschvorgang abbrechen, in dem Sie die 
  4472. linke Maustaste drücken.
  4473. / Diese MMG-Seite. Alle MMG-Controller der aktuellen MMG-Seite werden gelöscht.
  4474. / Alle MMG-Seiten. Alle MMG-Seiten werden gelöscht.
  4475. Sende MMG-Seite:
  4476. Die aktuelle MMG-Seite bzw. die MIDI-Events der MMG-Controller werden über MIDI gesendet. So-
  4477. mit können Sie einen "Snapshot" dieser MIDI-Seite vornehmen.
  4478.  
  4479. Kopieren in Pool:
  4480. Alle MMG-Controller dessen Eventtyp ein Control- oder Programchangeevent ist, erstellen ein ent-
  4481. sprechendes MIDI-Event im Pool (falls der Pool dieses nicht herausfiltert). Sie können noch wählen, 
  4482. ob alle MMG-Controller der MMG-Map oder nur die MMG-Controller der aktuellen MMG-Seite in den 
  4483. Pool kopiert werden sollen.
  4484.  
  4485. Stoppe alle Fader:
  4486. Die Faderautomatik aller MMG-Controller innerhalb der MMG-Map wird gestoppt.
  4487.  
  4488. Diese MMG-Seite benennen:
  4489. Sie können die aktuelle MIDI-Seite benennen (z.B. Volumemischer o.ä.). Der Name der MMG-Seite 
  4490. wird oberhalb der MMG-Controller angezeigt.
  4491.  
  4492. Die Aufnahme der MMG-Events
  4493. Die von den MMG-Controllern gesendeten MMG-Events lassen sich wie "normale" MIDI-Daten auf-
  4494. nehmen. Wenn Camouflage sich im Aufnahmemodus (nicht im Stepmodus) befindet, werden diese 
  4495. MIDI-Events auf dem aktiven Track aufgenommen. Hierbei wird der Inputfilter des Tracks nicht be-
  4496. rücksichtigt.
  4497.  
  4498. Der Pool
  4499. Der Pool ist in erster Linie zum Speichern von SysEx-Daten, ProgramChange-Events und 
  4500. Controllerevents vorgesehen. Der Pool dient aber hauptsächlich zum Senden der im Pool gespei-
  4501. cherten MIDI-Events bevor der Song beginnt. Somit können Sie bestimmte SysEx-Daten, 
  4502. ProgramChange-Events und Controller-Events an die angeschlossenen MIDI-Module versenden, so 
  4503. daß diese "songkonform" initialisiert werden. Der Pool ist mit der "startup-sequence" der 
  4504. Amiga-Workbench vergleichbar. Jedoch kann man den Pool auch als allgemeinen SysEx-Verwalter 
  4505. betrachten, denn der Pool kann auch zum Senden von einzelnen MIDI-Events (SysEx-Strings) ver-
  4506. wendet werden.
  4507.  
  4508. Schaubild Pooleditor
  4509.  
  4510.  
  4511.  
  4512.  
  4513.  
  4514.  
  4515.  
  4516.  
  4517.  
  4518.  
  4519.  
  4520.  
  4521.  
  4522.  
  4523.  
  4524.  
  4525.  
  4526.  
  4527.  
  4528.  
  4529.  
  4530.  
  4531.  
  4532.  
  4533.  
  4534.  
  4535.  
  4536. Im Listviewgadget werden die im Pool gespeicherten MIDI-Events angezeigt. Für jedes im Pool vor-
  4537. handene MIDI-Event wird ein Infostring unterhalb des Listviewgadgets angezeigt. In diesem 
  4538. Stringgadget können Sie einen Informationstext zu diesem Event eingeben. Die Anzeige für die drei 
  4539. MIDI-Eventtypen (SysEx, ProgramChange und ControlChange) ist unterschiedlich.
  4540.  
  4541. Es gibt drei Arten, um MIDI-Events (SysEx, ControlChange und ProgramChange) im Pool abzulegen:
  4542. - Aufnahme der Events über MIDI 
  4543. - Erzeugen von Events durch den Eventgenerator (keine SysEx-Events)
  4544. - Einladen von Sysex-Events von einem Datenträger (ausschließlich SysEx-Events)
  4545.  
  4546. Der Poolfilter
  4547. Wenn Sie ein ProgramChange-Event oder ein ControlChange-Event in dem Pool speichern wollen, 
  4548. wird zuerst im Pool geprüft, ob die Speicherung "sinnvoll" ist. Mit diesem Filter werden alle 
  4549. "doppelten" Events herausgefiltert. Beim Einladen von SysEx-Events werden doppelte SysEx-Events 
  4550. herausgefiltert. 
  4551. Beispiele:  
  4552. 1. Im Pool ist bereits ein ProgramChange-Event mit dem MIDI-Kanal 3 vorhanden. Nun wäre es nicht 
  4553. "sinnvoll", ein weiteres ProgramChange-Event mit dem MIDI-Kanal 3 in dem Pool zu speichern, da 
  4554. dies beim Senden die Klangmodule am Kanal 3 zweimal "umschalten" würde. 
  4555. 2. Im Pool ist bereits ein ControlChange-Event (Kanal 2, Mainvolume 67) vorhanden. Nun wäre es 
  4556. nicht "sinnvoll", ein weiteres ControlChange-Event (Kanal 2 , Mainvolume 99) in den Pool zu spei-
  4557. chern, da die Lautstärke der Klangmodule am Kanal 2  zweimal gesetzt würde.
  4558.  
  4559. Aufnahme von MIDI-Events
  4560. Sie schalten den Pooleditor in den Aufnahmemodus, indem Sie das Aufnahme-Buttongadget an-
  4561. wählen. Die Aufnahmebereitschaft des Pooleditors wird durch eine Farbänderung angezeigt. Diesen 
  4562. Aufnahmemodus können Sie durch Anwahl des Aufnahmestop-Buttongadgets abschalten. Wenn sich 
  4563. der Pooleditor im Aufnahmemodus befindet, werden alle am MIDI-Inport eintreffenden SysEx-Daten, 
  4564. ControlChange-Events und ProgramChange-Events im Pool gespeichert, falls diese nicht durch den 
  4565. Poolfilter herausgenommen werden. Nach Stoppen der Aufnahme werden die aufgenommenen 
  4566. MIDI-Events im Pool angezeigt.
  4567. Hinweis: Die MIDI-Aufnahme in den Pool ist nur dann möglich, wenn der Sequencer gestoppt ist.
  4568.  
  4569. Die Erzeugung und Editierung von MIDI-Events im Pool durch den Eventgenerator wird im 
  4570. Eventgeneratorabschnitt erläutert.
  4571.  
  4572. Einladen von SysEx-Daten
  4573. Die meisten SysEx-Daten sind auch als Datei vorhanden, so daß der Pool sich diese SysEx-Datei 
  4574. einladen und in ein MIDI-Event "umwandeln" kann. Sie können eine SysEx-Datei in den Pool laden, 
  4575. indem Sie im Menü des Pooleditors den Menüpunkt/SysEx/Laden SysEx-File anwählen. 
  4576.  
  4577. Die Aktivierung des Pool geschieht, indem Sie im Schaltpultfenster das Checkboxgadget neben dem 
  4578. Pool-Buttongadget aktivieren. Die Aktivierung des Pools bedeutet, daß die Events im Pool nun ges-
  4579. endet werden, bevor der Sequencer startet. Sie können nun noch wählen, ob der Pool immer vor 
  4580. dem Starten des Sequencers gesendet werden soll (Autosend), oder ob dieser nur einmal gesendet 
  4581. werden soll (danach wird die Poolaktivierung im Schaltpultfenster wieder automatisch abgeschaltet). 
  4582. Diese Autosendfunktion läßt sich aktivieren, indem Sie das "Pool beim Start immer sen-
  4583. den"-Checkboxgadget im Pooleditor aktivieren.
  4584.  
  4585. Schaubild Poolaktivierung
  4586.  
  4587.  
  4588.  
  4589.  
  4590.  
  4591.  
  4592.  
  4593.  
  4594. Weitere Sendeeinstellungen im Pool:
  4595. - Durch die Aktivierung des "ControlChange-Reset"-Checkboxgadget wird beim Senden des Pools 
  4596. ebenfalls ein ControlChange-Reset durchgeführt.
  4597. - Sie können das Senden von Sysex-Events vor dem Sequencerstart anschalten oder verbieten, in-
  4598. dem Sie das "SysEx-Daten senden"-Checkboxgadget aktivieren.
  4599.  
  4600. Editieren der Poolevents
  4601. Ein Poolevent läßt sich aktivieren, indem Sie im Listviewgadget das entsprechende Event auswählen, 
  4602. dieses Event wird als aktives Poolevent bezeichnet.
  4603.  
  4604. Löschen
  4605. Das aktive Poolevents läßt sich löschen, indem Sie das "Löschen aktiv"-Buttongadget anwählen. Alle 
  4606. Poolevents lassen sich löschen, indem Sie das "Löschen Alles"-Buttongadget anwählen.
  4607.  
  4608. Senden
  4609. Das aktive Poolevent (z.B. SysEx-Daten) läßt sich über MIDI ausgeben, indem Sie das "Senden akti-
  4610. ve"-Buttongadget anwählen. Der gesamte Pool läßt sich durch die Anwahl des "Senden al-
  4611. les"-Buttongadgets über MIDI ausgeben
  4612.  
  4613. Das aktive Poolevent (Ausnahme SysEx-Events!) läßt sich im Eventgenerator editieren, indem das 
  4614. entsprechende Buttongadget am unteren Fensterrand betätigt wird. Die Editierung wird in der Be-
  4615. schreibung des Eventgenerators beschrieben.
  4616.  
  4617. Die Menüfunktionen des Pooleditors
  4618. Projekt
  4619. Laden Pool:
  4620. Eine Pooldatei (bzw. die enthaltenen Events) werden in den Pool geladen. Hinweis: Der vorhandene 
  4621. Pool wird dabei gelöscht.
  4622.  
  4623. Speichern Pool:
  4624. Der vorhandenen Pool (alle vorhandenen Events) wird als Datei abgespeichert.
  4625.  
  4626. Sende alles:
  4627. Alle MIDI-Events des Pools werden über MIDI ausgegeben.
  4628.  
  4629. SysEx
  4630. Laden SysEx-File:
  4631. Ein als Datei vorhandenes SysEx-Event wird in den Pool geladen.
  4632. Sichern aktives SysEx-Event:
  4633. Das aktive Poolevent (dieses muß ein SysEx-Event sein), wird als Datei abgespeichert.
  4634.  
  4635.  
  4636. Die Effekte
  4637. Über den internen Aufbau
  4638. Ein einfacher Sequencer, der keine Effekte besitzt, kann MIDI-Events nur aufnehmen, speichern, 
  4639. editieren und ausgeben. Der "MIDI-Motor" in Camouflage (und in jedem anderen Sequencer auch) ist 
  4640. ein solcher "einfacher" Sequencer. Die "MIDI-Motoren" der unterschiedlichen Sequencer unterschei-
  4641. den sich allerdings durch ihren internen Aufbau, Auflösung und Eventverwaltung erheblich. Der 
  4642. MIDI-Motor in Camouflage kann als "Pseudorealtime"-Motor mit In- und Outputeffekten beschrieben 
  4643. werden. Der Pseudorealtimemotor wurde speziell an die hervorragenden Multitaskingfähigkeiten des 
  4644. Amigas angepaßt und ist nur auf diesem Computersystem lauffähig. Die Beschreibung 
  4645. "Pseudo"-Realtime wurde deshalb gewählt, da Camouflage bei bestimmter Eventeditierung, die ir-
  4646. gendwelche Zeitänderung oder Eventänderungen (z.B. Quantisierung, Rhythmus, Veränderung eines 
  4647. Eventstartpunktes oder Erzeugung/Löschen eines Events durch einen Editor) bewirken, bestimmte 
  4648. interne Rechenvorgänge ausführt und dabei der Sequencer kurzzeitig stoppt. Nur diese Methode er-
  4649. laubt uneingeschränktes Multitasking und gleichzeitig eine hohe Auflösung von 768 ppq. Die meisten 
  4650. Änderungen an den Events jedoch wirken sich nicht auf den Sequencerbetrieb aus.
  4651. Allerdings ist hierfür mindestens eine 68020-CPU (32 Bit) notwendig. Ein langsamer Rechner (z.B. 
  4652. A500/A2000 mit 68000-CPU) würde die Datenmengen, die in Camouflage entstehen, nicht in Echt-
  4653. zeit bearbeiten können, ohne das Multitasking zu stören. Deshalb wird bei der Weiterentwicklung von 
  4654. Camouflage von einem 32 Bit-Rechner ausgegangen, der mit FASTRAM betrieben wird. Im jedem 
  4655. Sequencer müssen sehr viele Rechenoperationen durchgeführt werden, auch wenn man das einem 
  4656. Sequencer von außen nicht unbedingt ansieht, da auf dem Bildschirm relativ wenig "Action" herrscht.
  4657.  
  4658. Jeder Track in Camouflage besitzt Input- und Outputeffekte, die MIDI-Events (bzw. deren 
  4659. Ausgabebytes) verändern können. Die Camouflageeffekte auf der Outputseite eines Tracks arbeiten 
  4660. alle in Echtzeit, ohne dabei Eventdaten zu verändern, sondern es werden vielmehr nur die Status- 
  4661. und Datenbytes der Events bei der Ausgabe im Outputprozessor verändert. Die Outputeffekte sind 
  4662. somit nicht statisch und können jederzeit abgeschaltet und geändert werden, ohne die 
  4663. Ausgangsevents zu verändern. Die Inputeffekte (z.B. Inputquantisierung, Infilter) allerdings bewirken 
  4664. eine statische Veränderung der MIDI-Events, die vom In-Prozessor in den Track gespeichert werden.
  4665.  
  4666. Schaubild Effektweg
  4667.  
  4668.  
  4669.  
  4670.  
  4671.  
  4672.  
  4673.  
  4674.  
  4675. In Camouflage wird noch zwischen den "einfachen" Standardeffekten, die fast jeder 
  4676. Softwaresequencer bietet (z.B. Quantisierung, Transponierung oder Mute) und den erweiterten 
  4677. Spezialeffekten, die die speziellen Fähigkeit von Camouflage ausnutzen, unterschieden (z.B. Split, 
  4678. Keymap oder Echo). Die meisten dieser "Effekte" liegen auf der Outputseite, da die Inputeffekte 
  4679. eventverändernd arbeiten und somit eventuell eine gelungene Aufnahme bereits durch Inputeffekte 
  4680. unerwünscht verändert wird.
  4681.  
  4682. Camouflage stellt auf der Outputseite folgende Echtzeit-Spezialeffekte bereit:
  4683. (Camouflage Version B.1.0)
  4684. - MIDI-Event Outputfilter            - Notenequalizer
  4685. - Notensplit mit Pipelinefunktion            - Akkorderzeuger
  4686. - Eventtransformer                - Notenlängenprozessor
  4687. - Notenkeymap    - Notenecho            
  4688.  
  4689. Diese Spezieleffekte werden im oberen Fensterbereich des Trackeditors dargestellt, denn Effekte 
  4690. sind den Tracks zugeordnet. Dort lassen sich die Effekteditierfenster aufrufen und die Effekte aktivie-
  4691. ren bzw. ausschalten. In dieser Anzeige wird immer der Effekteweg des aktiven Tracks angezeigt. 
  4692. Der Aufruf eines Effektes geschieht durch die Anwahl des entsprechenden Buttongadgets. Die 
  4693. Aktivierung eines Effektes geschieht durch die Aktivierung des entsprechenden Checkboxgadgets 
  4694. (stets rechts neben dem Buttongadget angeordnet).
  4695.  
  4696. Schaubild Spezialeffekte
  4697.  
  4698.  
  4699.  
  4700.  
  4701.  
  4702.  
  4703.  
  4704.  
  4705.  
  4706.  
  4707.  
  4708. Der Outputfilter
  4709. Der Outputfilter besitzt eine Eventfiltereinheit und eine einschaltbare Kanalfiltereinheit. Der Filter ar-
  4710. beitet in Echtzeit, so daß Sie, während der Sequencer läuft (Events sendet), bestimmte Kanäle oder 
  4711. Events herausnehmen können.
  4712.  
  4713. Schaubild Outputfilter
  4714.  
  4715.  
  4716.  
  4717.  
  4718.  
  4719.  
  4720.  
  4721.  
  4722.  
  4723.  
  4724.  
  4725.  
  4726.  
  4727.  
  4728.  
  4729.  
  4730.  
  4731.  
  4732.  
  4733.  
  4734. Der Kanalfilter
  4735. In der Kanalfiltereinheit lassen sich bestimmte MIDI-Kanäle (1-16) aus den Outputevents des Tracks 
  4736. herausfiltern, indem man das entsprechende Checkboxgadget (1-16) ausschaltet. Die Kanalfilter-
  4737. einheit läßt sich komplett an/ausschalten, indem Sie das Kanalfilteraktivierungs-Checkboxgadget an-
  4738. wählen.  
  4739.  
  4740. Der Eventfilter
  4741. In der Eventfiltereinheit lassen sich bestimmte MIDI-Events oder auch die ICD-Events aus den 
  4742. Outputevents des Tracks an/ausschalten, indem man das entsprechende Checkboxgadget anwählt.
  4743.  
  4744. Ablegen/Holen des Filters
  4745. Ablegen: Die Filtereinstellung des aktiven Tracks läßt sich zwischenspeichern 
  4746. (Ablegen-Buttongadget) und an andere Filter (z.B. Infilter des aktiven Tracks oder Outfilter eines an-
  4747. deren Tracks) übergeben (Holen-Buttongadget).
  4748.  
  4749. Mit dem OK-Buttongadget bestätigen Sie die vorgenommenen Änderungen im Filter - das Filter-
  4750. fenster wird geschlossen (entspricht dem Schließen des Fensters).
  4751. Mit dem Cancel-Buttongadget wird die Filteränderung rückgängig gemacht und das Filterfenster ge-
  4752. schlossen.
  4753.  
  4754. Mit dem "Reset Filter"-Buttongadget (!-Symbol) wird der Filter zurückgesetzt.
  4755.  
  4756. Hinweis:
  4757. Der globale Track (wird immer als 1. Track im Trackeditor angezeigt), der selber keine Events auf-
  4758. nehmen kann, kann u.a. als globaler Filter eingesetzt werden, indem Sie diesen globalen Track akti-
  4759. vieren und dann den Outputfilter des globalen Tracks einstellen und aktivieren.
  4760.  
  4761. Notensplit/Notenpipeline
  4762. Durch Notensplitting haben Sie verschiedene "Masterkeyboard"-Möglichkeiten, sowohl bei der Auf-
  4763. nahme, als auch bei der Wiedergabe (Thrufunktion). Jeder Track besitzt eine Inputsplit- und 
  4764. Outputspliteinheit, die sich getrennt im Trackeditor über Checkbox-Gadgets aktivieren lassen. 
  4765.  
  4766. Schaubild Spliteditor 
  4767.  
  4768.  
  4769.  
  4770.  
  4771.  
  4772.  
  4773.  
  4774.  
  4775.  
  4776.  
  4777.  
  4778.  
  4779.  
  4780.  
  4781.  
  4782.  
  4783.  
  4784.  
  4785.  
  4786.  
  4787. Jede Spliteinheit besitzt 8 programmierbare Splitbereiche, d.h. Sie können Ihr Masterkeyboard bzw. 
  4788. die Notenausgabe des aktiven Tracks in maximal 8  Splitbereiche unterteilen. Diese 8 Splitbereiche 
  4789. werden vertikal im Spliteditor aufgelistet, wobei der 1. Splitbereich, der Splitbereich mit der höchsten 
  4790. Priorität ist, da die Splitbereiche stets vom 1. bis zum 8. Splitbereich "durchsucht" werden. Ein 
  4791. Splitbereich setzt sich aus folgenden Teile zusammen:
  4792. - Notenbereich (z.B. C4-C6)
  4793. - Kanalfestlegung
  4794. - Transponierung
  4795. - Velocityänderung
  4796. - Pipeline
  4797.  
  4798. Der Notenbereich 
  4799. Der Notenbereich definiert die Tasten, die in diesen Splitbereich fallen sollen. Die Tasten, die in die-
  4800. sem Splitbereich liegen, können verändert werden. 
  4801. Beispiele:
  4802. Der Notenbereich eines Splitbereiches liegt zwischen C4 (niedrigste Note) und C6 (höchste Note). 
  4803. Die gespielte Note D4 fällt in diesen Bereich und kann manipuliert werden, die Note C3 und die Note 
  4804. F#7 fallen nicht in diesen Bereich und werden nicht manipuliert.
  4805.  
  4806. Kanalfestlegung
  4807. Es können den Noten, die in einen Splitbereich "fallen", ein bestimmter MIDI-Kanal zugeordnet wer-
  4808. den, indem Sie den entsprechenden Kanalwert mit der Maustaste anklicken. Das "»»»"-Symbol zeigt 
  4809. dann, daß keine Kanaländerung vorgenommen wird. Mit dieser Kanalfestlegung können Sie auf ih-
  4810. rem "Masterkeyboard" 8 verschiedene MIDI-Module ansteuern.
  4811.  
  4812. Transponierung
  4813. Die Noten, die in einen Splitbereich "fallen", können transponiert werden. Den Transponierungswert 
  4814. für jeden Splitbereich stellen Sie ein, indem Sie den Transponierungswert des entsprechenden 
  4815. Splitbereiches mit der rechten (+) oder linken (-) Maustaste anklicken. 
  4816.  
  4817. Velocityänderung
  4818. Der Velocitywert der Noten, die in einen Splitbereich "fallen", kann geändert werden, indem Sie den 
  4819. Velocitywert des entsprechenden Splitbereiches mit der rechten (+) oder mit der linken (-) Maustaste 
  4820. anklicken. Mit der Velocityänderung können bestimmte Splitbereiche lauter oder leiser geschaltet 
  4821. werden. 
  4822.  
  4823. Die Outputpipeline
  4824. Die Outputpipeline übergibt alle Noten, die in einen Splitbereich mit Pipeline fallen, an den 
  4825. Pipelinetrack. Diese Pipeline sendet diese Noten nicht über den eigenen Outputprozessor, sondern 
  4826. übergibt also diese Noten an den Outputprozessor des Pipelinetracks. Durch Festlegung einer 
  4827. Pipeline ist es somit möglich, verschiedene Noteneffekte auf die Splitbereiche zu legen, da diese No-
  4828. ten nicht ausschließlich über ihren Track gesendet werden. Einen Pipelinetrack wählen Sie über ei-
  4829. nen Trackrequester aus, indem Sie im Pipelinefeld den entsprechenden Splitbereich anklicken. Ein 
  4830. "»»»"-Symbol zeigt an, daß diesem Splitbereich kein Pipelinetrack zugeordnet ist.
  4831. Hinweis: Wenn Sie einen Pipelinetrack löschen, wird dieser Track automatisch aus allen 
  4832. Pipelineeinstellungen entfernt.
  4833.  
  4834. Die Inputspliteinheit
  4835. Jeder Track besitzt eine Input- und Outputspliteinheit, die völlig getrennt arbeiten und verschiedene 
  4836. Aufgaben besitzen. Während die Outputspliteinheit Noten beim Abspielen manipulieren kann, dient 
  4837. die Inputspliteinheit als spezielle Erweiterung des "Multirecordings".
  4838. Mit Hilfe des Inputsplits können Sie MIDI-Noten, die normalerweise bei der Aufnahme vom 
  4839. MIDI-Inprozessor stets in den aktiven Track geschrieben werden, in andere Tracks (Pipelinetracks) 
  4840. umleiten (Inputpipeline), wenn die Inputspliteinheit des aktiven Tracks aktiviert wurde und der 
  4841. Splitbereich einen Pipelinetrack enthält. Die Inputspliteinheit wird genau wie die Outputspliteinheit 
  4842. eingestellt. Sie können im Spliteditor zwischen der Input- und Outputeinheit des aktiven Tracks wäh-
  4843. len, indem Sie das Out/In-Cyclegadget einstellen.  
  4844.  
  4845. Die Notenkeymap
  4846. Im Keymapeditor haben Sie die Möglichkeit, Noten am Ausgangsport zu verdoppeln oder zu verdrei-
  4847. fachen oder können alle oder nur bestimmte Noten manipulieren. Jede Noten bildet dabei ein 
  4848. Mapelement und kann von Ihnen manipuliert werden. Sie können z.B. Splitbereiche definieren, ein-
  4849. zelne Noten transponieren oder einzelne Notenbereiche "verdoppeln" um auf zwei MIDI-Kanäle 
  4850. gleichzeitig senden zu können.
  4851.  
  4852. Schaubild Keymapeditor
  4853.  
  4854.  
  4855.  
  4856.  
  4857.  
  4858.  
  4859.  
  4860.  
  4861.  
  4862.  
  4863.  
  4864.  
  4865.  
  4866.  
  4867.  
  4868.  
  4869.  
  4870.  
  4871.  
  4872.  
  4873.  
  4874.  
  4875.  
  4876. Der Mapeditor stellt 8 Keymaps zur Verfügung, von denen dem aktiven Track eine zugewiesen wer-
  4877. den kann. Sie können die Keymaps auswählen, indem Sie im Editfeld das entsprechende 
  4878. Buttongadget (1-8) anwählen. Welche Key dem aktiven Track zugewiesen werden soll, können Sie 
  4879. durch die Buttongadgets (1-8) im Wahlfeld festlegen.
  4880.  
  4881. Schaubild Funktion einer Keymap
  4882.  
  4883.  
  4884.  
  4885.  
  4886.  
  4887.  
  4888.  
  4889.  
  4890.  
  4891.  
  4892.  
  4893.  
  4894.  
  4895.  
  4896.  
  4897.  
  4898. Eine Keymap besteht aus 127 Tasten (C0-G10), die jeweils durch drei Arten (Ändern, Verdoppeln 
  4899. und Verdreifachen) manipuliert werden können.
  4900.  
  4901. Im Keymapfenster sind 4 Spalten vorhanden:
  4902. 1. Input-Feld: Diese Spalte dient zum Auflisten der Ausgangsnoten, d.h. die Noten, die in den 
  4903. Outputprozessor gelangen. Außerdem können Sie durch Anklicken einer Note eine Mapeinheit set-
  4904. zen.
  4905. 2. Verändern-Feld: Hier können Sie die Ausgangsnoten selber manipulieren. 
  4906. 3. Verdoppeln-Feld: In diesem Feld dargestellte Noten werden zusätzlich zu den Ausgangsnoten 
  4907. gesendet. Diese zusätzlichen Noten lassen sich beliebig einstellen.
  4908. 4. Verdreifachen-Feld: In diesem Feld dargestellte Noten werden zusätzlich zu den Ausgangsnoten 
  4909. gesendet. Diese zusätzlichen Noten lassen sich beliebig einstellen.
  4910.  
  4911. Die Spalten, in denen Notenmanipulationen vorgenommen werden können, sind jeweils in drei weite-
  4912. re Spalten unterteilt (MIDI-Kanal, MIDI-Note (Transponierung) und Velocity). 
  4913. Unterhalb der Verändern-, Verdoppeln- und Verdreifachenspalten befinden sich zugehörige 
  4914. Controllfelder, mit denen sich alle 127 Tasten gleichzeitig manipulieren lassen. Die Anzeige der Ta-
  4915. sten legen Sie mit dem Slidergadget am linken Fensterrand fest.
  4916. Um eine Ausgangsnoten in den entsprechenden Spalten (Verändern, Verdoppeln oder Verdreifa-
  4917. chen) manipulieren zu können, müssen Sie den Mauszeiger über eine Ausgangsnote bewegen. 
  4918. Durch Anklicken dieser Note mit der rechten Maustaste, wird eine Spalte hinzugefügt, durch 
  4919. Anklicken mit der linken Maustaste wird eine Spalte entfernt. Die Reihenfolge der beim Hinzufügen 
  4920. ist: Verändern - Verdoppeln - Verdreifachen. Die Reihenfolge beim Entfernen: Verdreifachen- Ver-
  4921. doppeln- Verändern. Diese Änderungen werden im Mapeditor angezeigt.
  4922.  
  4923. Einstellen der Mapparameter
  4924. Jede Spalte einer Note besitzt die Parameter Kanal, Note und Velocity. Diese Parameter lassen sich 
  4925. durch Anklicken mit der Maustaste über Requester einstellen (bei der Velocity wird diese Einstellung 
  4926. mit der linken (-) und der rechten (+) Maustaste vorgenommen). Hinweis: Diese Parameter lassen 
  4927. sich nur einstellen, wenn dort nicht das "- · -"-Symbol (keine Manipulation) angezeigt wird.
  4928.  
  4929. Somit kann jeder Note unterschiedlich manipultiert werden. Es ist aber auch mit Hilfe der 
  4930. Controllfelder unterhalb der Spalten möglich alle Noten einer Spalte zu setzen oder auszuschalten. In 
  4931. diesem Controllfeld befinden sich folgende Buttongadgets:
  4932.  
  4933. "Kanal=": Den Noten in der Manipulationsspalte kann ein bestimmter MIDI-Kanal zugeordnet werden. 
  4934. Hinweis: Die Kanaländerung wird erst beim Anwählen des Neu-Buttongadgets eingefügt.
  4935. "Trans": Den Noten in der Manipulationsspalte kann ein bestimmter Transponierungswert hinzugefügt 
  4936. werden. Beispiel: Transwert: +12 bewirkt bei einer C#4-Note (nur innerhalb der Spalte) eine Verände-
  4937. rung auf C#5. Hinweis: Die Kanaländerung wird erst beim Anwählen des Neu-Buttongadgets einge-
  4938. fügt.
  4939. "Velo": Den Noten in der Manipulationsspalte kann ein bestimmter Velocitywert hinzugefügt werden. 
  4940. Beispiel: Velowert -7 bewirkt bei einem Velocitywert 125 (nur innerhalb der Spalte) eine Veränderung 
  4941. auf 118. Hinweis: Die Kanaländerung wird erst beim Anwählen des Neu-Buttongadgets eingefügt.
  4942.  
  4943. "Aus": Die gesamte Manipulationsspalte wird abgeschaltet ("- · -"-Symbol).
  4944. "Neu": Die Einstellungen (Kanal, Transponierung und Velocityaddierung) in dem Controllfeld wird auf 
  4945. die entsprechende Manipulationsspalte übertragen. 
  4946.  
  4947. Sonstige Funktionen:
  4948. Ablegen/Holen
  4949. Sie können die Einstellungen der aktiven Keymap in einen Zwischenspeicher ablegen, indem Sie das  
  4950. Ablegen-Buttongadget anwählen. Diese Einstellungen können Sie an die aktive Keymap übergeben, 
  4951. indem Sie das Holen-Buttongadget anwählen.
  4952.  
  4953. Die Menüleiste des Mapeditors
  4954. Projekt
  4955. Laden Keymapset: Ein bereits gespeicherte Keymapset (8 Keymaps) läßt sich einladen.
  4956. Speichern Keymapset: Das aktuelle Keymapset (8 Keymaps) wird gespeichert.
  4957. Keymapset zurücksetzen: Alle Keymaps werden gelöscht, d.h. es findet kein Notenmanipulation mehr 
  4958. statt.
  4959.  
  4960. Echo
  4961. Jeder Track besitzt seine eigene Echoeinheit, die maximal 8 Echonoten für jede Note 
  4962. (Ausgangsnote), die über diesen Track ausgegeben wird, erzeugen kann. Jeder Echonote hat einen 
  4963. Delaywert (Verzögerung), einen Notenlängenwert, einen MIDI-Kanalparameter, eine 
  4964. Transponierungsparameter und einen Velocityparameter.
  4965.  
  4966. Schaubild Echo
  4967.  
  4968.  
  4969.  
  4970.  
  4971.  
  4972.  
  4973.  
  4974.  
  4975.  
  4976.  
  4977.  
  4978.  
  4979.  
  4980.  
  4981.  
  4982.  
  4983.  
  4984.  
  4985.  
  4986.  
  4987.  
  4988.  
  4989. Die Anzahl der Echos wird mit den entsprechenden Buttongadgets festgelegt. Es sind maximal 8 
  4990. Echos möglich. Der Echoeditor ist in 5 Spalten unterteilt:
  4991. 1. MIDI-Kanalfestlegung: Dieser Wert legt den MIDI-Kanal der zusendenden Echonote fest. Das 
  4992. ">>>"-Symbol zeigt hierbei an, das der MIDI-Kanal der Ausgangsnote nicht geändert wird. Diesen 
  4993. Wert legen Sie über einen Kanalrequester fest, indem Sie den Kanalwert (oder das ">>>"-Symbol) 
  4994. mit der Maustaste anklicken.
  4995. 2. Transponierung: Dieser Wert legt die Transponierung (Halbtöne) fest, mit der die Echonote ges-
  4996. endet wird. Dieser Wert verändert die Ausgangsnote nicht, sondern nur die entsprechende Echonote. 
  4997. Die Parametereinstellung erfolgt hierbei mit der linken (-) und der rechten (+) Maustaste.
  4998. 3. Velocity: Dieser Wert legt die Velocityänderung fest, mit der die Echonote gesendet wird. Dieser 
  4999. Wert verändert die Ausgangsvelocity nicht, sondern nur die Velocity der entsprechenden Echonote. 
  5000. Die Parametereinstellung erfolgt mit der linken (-) und der rechten (+) Maustaste.
  5001. 4. Delaywert: Dieser Wert zeigt die Verzögerung in Ticks (1/3072 Note) an, mit der die Echonote ges-
  5002. endet wird. Dabei richtet sich die Verzögerung beim 1. Echo nach der Ausgangsnote, bei den nach-
  5003. folgenden Echos nach den "Vorgängerechos". Es gibt zwei Möglichkeiten den Delaywert eines Echos 
  5004. einzustellen. Mit der linken (-) oder rechten (+) Maustaste kann der Delaywert tickweise verändert 
  5005. werden. Jedoch kann man den Delaywert des aktiven Echos auch über einen Requester setzen, in-
  5006. dem Sie das "Delay des aktiven Echos"-Buttongadgets anwählen. Die Aktivierung eines Echos erfolgt 
  5007. durch Anwahl des MX-Gadgets am linken Fensterrand.
  5008. 5. Notenlänge: Dieser Wert zeigt die Notenlänge der einzelnen Echonoten in Ticks (1/3072 Note) an. 
  5009. Die Notenlänge kann auf zwei Arten eingestellt werden. Mit der linken (-) oder rechten (+) Maustaste 
  5010. legen Sie die Notenlänge tickweise fest. Durch Anwahl des "Länge des aktiven 
  5011. Echos"-Buttongadgets können Sie die Notenlänge des aktiven Echos über einen Requester festle-
  5012. gen. Die Aktivierung eines Echos erfolgt durch Anwahl des MX-Gadgets am linken Fensterrand.
  5013.  
  5014. Sonstige Funktionen:
  5015. Ablegen/Holen
  5016. Durch Anwahl des Ablegen-Buttongadgets, können Sie die Echoeinstellung des aktiven Tracks in 
  5017. einen Zwischenspeicher legen. Dieser Zwischenspeicher kann durch Anwahl des Ho-
  5018. len-Buttongadgets in die Echoeinstellung des aktiven Tracks eingeladen werden. Somit ist eine 
  5019. Echoparameterübergabe an andere Tracks möglich.
  5020.  
  5021. Reset (!)
  5022. Durch Anwahl des Reset-Buttongadgets, werden alle Echoeinstellungen des aktiven Tracks auf die 
  5023. Standardeinstellung (1 Echo) zurückgesetzt 
  5024.  
  5025. Velocityequalizer
  5026. Jeder Track besitzt einen Velocityequalizer, der die Velocity der Noten, die über diesen Track ausge-
  5027. ben, verändern kann. Dieser "Equalizer" arbeitet oktavenweise, d.h. die Velocity jeder Oktave läßt 
  5028. sich verändern, indem Sie das Scrollergadget der entsprechenden Oktave verschieben. Eine Ver-
  5029. schiebung nach oben bewirkt, das die Velocity der Noten, der entsprechenden Oktave, verstärt wird.
  5030.  
  5031. Sie können eine Equalizereinstellung durch Anwahl des Ablegen-Buttongadgets in einen Zwischen-
  5032. speicher legen und durch Anwahl des Holen-Buttongadgets wieder einlesen. Durch Anwahl des 
  5033. Reset(!)-Buttongadgets werden alle Equalizerwerte auf Null gesetzt.
  5034.  
  5035.  
  5036. Die Akkorde
  5037. Camouflage stellt 26 feste und 11 definierbare Akkorde bereit. Jedem Track kann einer dieser Akkor-
  5038. de zugeordnet werden. Akkorde bewirken, daß zu den Noten, diese über diesen Track gesendet wer-
  5039. den, zusätzliche Akkordnoten gesendet werden. Der aktive Akkord wird grafisch dargestellt. Die 
  5040. Editierung eines Akkordes verläuft ebenfalls grafisch.
  5041.  
  5042. Schaubild Akkordeditor
  5043.  
  5044.  
  5045.  
  5046.  
  5047.  
  5048.  
  5049.  
  5050.  
  5051.  
  5052.  
  5053.  
  5054.  
  5055.  
  5056.  
  5057.  
  5058.  
  5059.  
  5060.  
  5061.  
  5062.  
  5063. Sie können dem aktiven Track einen bestimmten Akkord zuordnen, indem Sie im Listviewgadget ei-
  5064. nen bestimmten Akkord anwählen (aktivieren). Die Tasten des aktiven Akkordes werden im Anzeige-
  5065. feld dargestellt. Die ersten 26 Akkorde in sind feste, unveränderbare Akkorde, die letzten 11 Akkorde 
  5066. (Benutzerakkorde) können von Ihnen editiert werden. Akkorde können maximal 5 zusätzliche Noten 
  5067. erzeugen. Jeder dieser Akkordnoten kann oktavenweise (12 Halbtöne) "verschoben" werden.
  5068.  
  5069. Editierung eines Benutzerakkordes
  5070. Um einen Benutzerakkord zu definieren, muß einer der letzten 11 Akkorde im Listviewgadget aktiviert 
  5071. werden. Nun können Sie einen Akkordnamen im Stringgadget eingeben und die Akkordnoten in der 
  5072. Akkordklaviatur editieren. Die Editierung eines Benutzerakkordes erfölgt mit der Maus. Die linke 
  5073. Maustaste dient hierbei zum Setzen und zum Löschen einer Akkordtaste, indem Sie in der Klaviatur 
  5074. die gewünschte Taste anklicken. Diese Taste wird daraufhin grafisch hervorgehoben bzw. zurückge-
  5075. setzt. Mit der rechten Maustaste dagegen, können Sie eine Akkordnote oktavenweise verschieben, 
  5076. indem Sie über einen Requester einen Verschiebungswert eingeben. Diese Oktavenverschiebung 
  5077. wird in der Taste nummerisch angezeigt.
  5078.  
  5079. Sonstige Funktionen
  5080. Mit dem Ablegen-Buttongadget können sie den aktiven Akkord in einen Zwischenspeicher legen, den 
  5081. Sie mit dem Holen-Buttongadget in den aktiven Akkord einfügen können (der aktive Akkord muß hier-
  5082. bei ein Benutzerakkord sein).
  5083.  
  5084. Die Menüleiste des Akkordeditors
  5085. Projekt
  5086. Laden Akkorde: Vorher gespeicherte Benutzerakkord können eingeladen werden. Die vorhandenen 
  5087. Benutzerakkorde werden dabei überschrieben.
  5088. Speichern Akkorde: Die vorhandenen Benutzerakkorde werden gespeichert.
  5089. Akkorde entfernen: Alle vorhandenen Benutzerakkorde werden zurückgesetzt.
  5090.  
  5091. Der Notenlängenprozessor
  5092. Jeder Track besitzt seinen eigenen Notenlängenprozessor. Dieser Notenlängenprozessor dient aus-
  5093. schließlich zu Veränderung der Notenlänge der Ausgabenoten.
  5094.  
  5095. Schaubild Notenlängenprozessor
  5096.  
  5097.  
  5098.  
  5099.  
  5100.  
  5101.  
  5102.  
  5103.  
  5104.  
  5105.  
  5106.  
  5107.  
  5108.  
  5109.  
  5110.  
  5111.  
  5112.  
  5113. Im Notenlängenprozessor lassen sich vier Parameter einstellen, die sich auf die Notenlänge, der über 
  5114. diesen Track gesendeten Noten auswirken. Jeder Parameter kann an- und ausgeschaltet werden, 
  5115. indem das entsprechende Checkoboxgadget angewählt wird. Die Parameter:
  5116. - Feste Länge: Allen Noten, die über diesen Track ausgegeben werden, erhalten eine feste Noten-
  5117. länge. Diese Länge läßt sich durch Anwahl des "Feste Länge ="-Buttongadgets oder über das ent-
  5118. sprechende Integergadget (tickweise) eingeben.  
  5119. - Addition/Subtraktion: Zu den Noten, die über diesen Track ausgegeben werden, wird ein Wert 
  5120. (Angabe in Ticks) addiert oder subtrahiert. Mit dem "Länge+/Länge-"-Cyclegadget kann zwischen 
  5121. diesen beiden Möglichkeiten gewählt werden. Der Wert läßt sich durch Anwahl des 
  5122. "="-Buttongadgets oder über das entsprechende Integergadget (tickweise) angeben.
  5123. - Längenminimierung: Es kann eine Minimalnotenlänge (untere Grenze) eingegeben werden, so daß 
  5124. alle Noten, deren Notenlängen kürzer sind, auf diesen Minimalwert gesetzt werden. Dieser Minimal-
  5125. wert läßt sich durch Anwahl des "Minimale Länge ="-Buttongadgets oder über das entsprechende 
  5126. Integergadget eingeben. 
  5127. - Längenmaximierung: Es kann eine Maximallänge (obere Grenze) eingegeben werden, so daß alle 
  5128. Noten, der Notenlängen länger sind, auf diesen Maximalwert gesetzt werden. Dieser Maximalwert 
  5129. läßt sich durch Anwahl des "Maximale Länge ="-Buttongadgets oder über das entsprechende 
  5130. Integergadget eingeben.
  5131.  
  5132. Die Werteänderung muß von Ihnen anschließend noch durch Anwahl des OK-Buttongadgets bestä-
  5133. tigt werden, oder durch Anwahl des Abbruch-Buttongadgets zurückgenommen werden.
  5134.  
  5135. Sonstige Funktionen
  5136.  
  5137. Ablegen/Holen
  5138. Sie können die Paramtereinstellungen in einen Zwischenspeicher legen, indem Sie das Able-
  5139. gen-Buttongadget anwählen. Dieser Zwischenspeicher kann wieder ausgelesen werden, indem Sie 
  5140. das Holen-Buttongadget betätigen. 
  5141.  
  5142. Durch Anwahl des Reset(!)-Buttongadgets wird die Parametereinstellung zurückgesetzt.
  5143.  
  5144. Der Transformer
  5145. Der Transformer ist ein relativ aufwendiges Effektmodul. Der Transformer ermöglicht die byteweise 
  5146. Veränderung, die Filterung und Verdopplung/Verdreifachung von bestimmten Eventtypen durch die 
  5147. Transformmaps. Es stehen 8 Transformprozessoren zur Verfügung, die auch alle gleichzeitigt von 
  5148. einem Track benutzt werden können. Die Transformprozessorauswahl (Aktivierung) geschieht durch 
  5149. die Anwahl des MX-Gadgets am rechten Fensterrand.
  5150.  
  5151. Schaubild Transformer
  5152.  
  5153.  
  5154.  
  5155.  
  5156.  
  5157.  
  5158.  
  5159.  
  5160.  
  5161.  
  5162.  
  5163.  
  5164.  
  5165.  
  5166.  
  5167.  
  5168.  
  5169.  
  5170.  
  5171.  
  5172.  
  5173.  
  5174.  
  5175.  
  5176.  
  5177. Jeder der 8 Transformer arbeitet nach dem folgenden Prinzip:
  5178. Eventeingang -> Veränderung -> Filterung -> Verdopplung -> Verdreifachung -> Ausgang
  5179.         >>>>>>>>>> Transformprozessor >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> 
  5180.  
  5181. Der Eventeingangsfilter
  5182. Um MIDI-Events verändern zu können, müssen Sie zuerst festlegen, welcher Eventtyp (z.B. 
  5183. Pitchbend oder MIDI-Note) berarbeiten werden soll. Diese Festlegung geschieht mit Hilfe des Sta-
  5184. tus-Cyclegadgets im Eventeingangsfeld. Nun ist der Eventtyp festgelegt, der in der aktiven Map bear-
  5185. beitet werden kann. Alle anderen Eventtypen werden in dieser Map nicht berücksichtigt. Im 
  5186. Eventeingang können allerdings noch weitere Filterdefinitionen (Kanal, 1.Byte und 2.Byte) vorgenom-
  5187. men werden.
  5188.  
  5189. 1. Der Eingangskanal: Durch Festlegung eines Eingangskanals und einer Eingangskanallogik werden 
  5190. nur bestimmte Events (MIDI-Kanäle) in den Transformprozessor gelassen. Die Festlegung des Ein-
  5191. gangskanals geschieht durch Anklicken des Kanalwertes (1-16). Die Kanallogik (Kanalfilter) wird mit 
  5192. dem Kanal-Cyclegadget festgelegt. Es stehen folgende Wahlmöglichkeiten für die Kanallogik zur Ver-
  5193. fügung:
  5194. - "·>": Keine Beachtung des Kanals. Das Event wird nicht durch die Kanallogik "gefiltert".
  5195. - "<": Das Event wird nur bearbeitet, wenn der Kanal kleiner als der Eingangskanal ist.
  5196. - ">": Das Event wird nur bearbeitet, wenn der Kanal größer als der Eingangskanal ist.
  5197. - "=": Das Event wird nur bearbeitet, wenn der Kanal dem Eingangskanal entspricht.
  5198.  
  5199. 2. Das 1.Eingangsbyte: Durch Festlegung des 1.Eingangsbytes und einer Bytelogik werden nur be-
  5200. stimmte Events in den Transformprozessor gelassen. Die Festlegung des 1.Eingangsbytes geschieht 
  5201. durch Anklicken (linke Maustaste -, rechte Maustaste +) des Bytewertes (0-127) im 
  5202. Eventeingangsfeld. Der Bytewert kann auch über einen Requester gesetzt werden, indem Sie vorher 
  5203. die Shift-Taste drücken. Die Bytelogik (Bytefilter) wird mit dem Byte-Cyclegadget festgelegt. Es ste-
  5204. hen folgenden Wahlmöglichkeiten für die Bytelogik zu Verfügung:
  5205. - "·>": Keine Beachtung des Bytes. Das Event wird nicht durch diese Bytelogik "gefiltert".
  5206. - "<": Das Event wird nur dann bearbeitet, wenn das 1.Datenbyte kleiner als das 1.Eingangsbyte ist.
  5207. - ">": Das Event wird nur dann bearbeitet, wenn das 1.Datenbyte größer als das 1.Eingangsbyte ist.
  5208. - "=": Das Event wird nur dann bearbeitet, wenn das 1.Datenbyte dem 1.Eingangsbyte entspricht.
  5209.  
  5210. 3. Das 2.Eingangsbyte: Durch Festlegung des 2.Eingangsbytes und einer entsprechenden Bytelogik 
  5211. werden nur bestimmte Events in den Transformprozessor gelassen. Diese Logik kann sich nur auf 
  5212. Events auswirken, die auch 2 Datenbytes besitzen (Noten - Taste und Velocity -, Pitchbend, 
  5213. PolyPressure und ControlChange). Events, die nur 1 Datenbyte besitzen (ProgramChange und 
  5214. ChannelPressure) werden nicht durch die 2.Bytelogik beachtet. Die Einstellung der Bytelogik ent-
  5215. spricht genau der Einstellung der 1.Bytelogik.
  5216.  
  5217. Der Eventtransformer
  5218. Die Einstellungen für den Eventtransformer sind im "Outputeinstellungen"-Feld angezeigt. Der 
  5219. Transformer bietet diese Möglichkeiten:
  5220. - Änderung eines Eventtyps in einen anderen Eventtyp (Statusbyteänderung) und Änderung des 
  5221. MIDI-Kanals.
  5222. - Änderung der Datenbytes
  5223. - 2 "Logikcalculatoren", mit deren Hilfe die Bytes des Events mathematisch manipuliert werden kön-
  5224. nen.
  5225. - Einen Bytefilter mit 6 Unterfiltern, der Events filtert, falls deren Bytes einen bestimmten Wert besit-
  5226. zen.
  5227. - Eine aktivierbare Muteautomatik.
  5228. - Einen Bytetauscher, der das 1. und das 2. Byte "vertauschen" kann.
  5229.  
  5230. Die Änderung des Eventtyps
  5231. Der Eventtyp (Statusbyte) des Eingangsevents kann in einen anderen Eventtypen "umgebogen" wer-
  5232. den, indem Sie das Status-Cyclegadget im "Outputeinstellungen"-Feld anwählen. Dort können Sie 
  5233. nun den Ausgangstyp ändern. Das "·>"-Symbol im Cyclegadget zeigt an, daß keine 
  5234. Statusbyteänderung vorgenommen wird. Hinweis: Es lassen sich im Transformer keine Noten erzeu-
  5235. gen. Allerdings lassen sich Noten in andere Eventtypen verändern.
  5236.  
  5237. Die Änderung des MIDI-Kanals
  5238. Der MIDI-Kanal des Eingangsevents kann verändert werden, indem Sie das Kanal-Cyclegadget im 
  5239. "Outputeinstellungen"-Feld auf den "="-Zustand setzen. Der "·>"-Zustand zeigt an, daß keine 
  5240. MIDI-Kanaländerung vorgenommen wird. Der entsprechende Kanalwert kann von Ihnen durch 
  5241. Anklicken des Kanalwertes eingestellt werden.
  5242.  
  5243. Die Änderung der Datenbytes
  5244. Die Datenbytes (1+2) des Eingangsevent können jeweils auf einen bestimmten Bytewert gesetzt wer-
  5245. den. Diesen Bytewert legen Sie fest, indem Sie im "Outputeinstellungen"-Feld den Bytewert mit der 
  5246. Maustaste anklicken (linke M. -, rechte M.+, oder mit gedrückter Shift-Taste über einen Requester). 
  5247. Sie müssen noch das entsprechende Byte-Cyclegadget im "Outputeinstellungen"-Feld auf den 
  5248. "="-Zustand setzen.Somit wird das 1. bzw. 2.Datenbyte auf einen festen Wert gesetzt. Der 
  5249. "·>"-Zustand zeigt an, daß keine Bytefestlegungen vorgenommen wird. 
  5250.  
  5251. Die "Logikcalculatoren"
  5252. Die Logikcalculatoren (A+B) erlauben die Änderung der Datenbytes durch Benutzung von mathemati-
  5253. schen Symbolen (*, /, + und -) und einem Kalkulationswert. Zuerst wird stets der Logikcalculator A 
  5254. angewandt und danach der Logikcalculator B. 
  5255. Beispiel 1: Das 1. Datenbyte enhält den Wert 34, der Logikcalculator A die Kalkulationseinstellung 
  5256. (1.Byte) *(Faktor) 4 (Wert) und der Logikcalculator B die Kalkulatonseinstellung (1.Byte) - (Faktor) 40 
  5257. (Wert). Daraus ergibt sich ein Bytewert für das 1.Datenbyte von 4*34 (Eingangsbyte)=136-40=96 (1. 
  5258. Ausgangsbyte).
  5259. Beispiel 2: Das 2. Datenbyte enhält den Wert 67, der Logikcalculator A die Kalkulationseinstellung 
  5260. (2.Byte) +(Faktor) 3(Wert) und der Logikcalculator B die Kalkulatonseinstellung (2.Byte) / (Faktor) 2 
  5261. (Wert). Daraus ergibt sich ein Bytewert für das 2.Datenbyte von 3+67 (Eingangsbyte)=70/2=35 (2. 
  5262. Ausgangsbyte).
  5263. Die Einstellung der Kalkulationsfaktoren geschieht durch die entsprechenden Cyclegadgets für das 
  5264. 1.- und das 2.Datenbyte. Der "·>"-Zustand der Cyclegadgets zeigt an, daß keine 
  5265. Datenbyteänderungen vorgenommen werden. 
  5266.  
  5267. Der Bytefilter
  5268. Der Bytefilter einer Transformers besteht aus 6 "Unterfiltern". Jeder dieser Unterfilter besitzt seine 
  5269. eigene Filterlogik, mit deren Hilfe bestimmte Events ausgefiltert werden können. Der Bytefilter wird 
  5270. aktiviert, indem Sie das Filteraktivierungs-Checkboxgadget aktivieren. Die Einstellung der Unterfilter 
  5271. geschieht in einem separaten Fenster, das geöffnet wird, wenn Sie das "Bytefilter ·· ·>"-Buttongadget 
  5272. anwählen.
  5273.  
  5274. Schaubild Transformfilter
  5275.  
  5276.  
  5277.  
  5278.  
  5279.  
  5280.  
  5281.  
  5282.  
  5283.  
  5284.  
  5285.  
  5286.  
  5287.  
  5288.  
  5289.  
  5290. Es werden grundsätzlich nur die Events im Filter bearbeitet, die durch den Eventeingang in den 
  5291. Eventtransformer gelangen. Wenn Sie den Filter aktiviert haben, werden alle Unterfilter zur Filterung 
  5292. eingesetzt (vorausgesetzt die Filterlogik des Unterfilters ist eingeschaltet). Ein Unterfilter besteht aus 
  5293. einer Bytewahl, dem eigentlichem Filterwert und der Filterlogik.
  5294.  
  5295. Die Bytewahl
  5296. Mit Hilfe des entsprechenden Bytewahl-Cyclegadgets legen Sie fest, ob in der Filterlogik das 1. oder 
  5297. das 2. Datenbyte betrachtet werden soll.
  5298.  
  5299. Der Filterwert
  5300. Der Filterwert wird über das entsprechende Integergadget eingegeben. Dieser Filterwert wird in der 
  5301. Filterlogik als Vergleichswert benötigt.
  5302.  
  5303. Die Filterlogik
  5304. Die Filterlogik der Unterfilter können sie einstellen, indem Sie das entsprechende Filter-
  5305. logik-Cyclegadget einstellen. Die Filterlogik filtert alle Events, deren Datenbyte (Bytewahl) nicht von 
  5306. mindestens EINEM Unterfilter "durchgelassen" wird. Somit haben Sie die Möglichkeit, durch Kombi-
  5307. nation der 6 Unterfilter verschiedene Filterzustände zu erzeugen. Bei der Einstellung haben Sie diese 
  5308. Möglichkeiten:
  5309. 1. "aus": Dieser Unterfilter wird bei der Filterung nicht berücksichtigt.
  5310. 2. "=": Wenn das Datenbyte (Bytewahl 1., 2.) mit dem Filterwert übereinstimmt, wird das Event gefil-
  5311. tert.
  5312. 3. "!=": Wenn das Datenbyte nicht mit dem Filterwert übereinstimmt, wird das Event gefiltert.
  5313. 4. "<": Wenn das Datenbyte kleiner als der Filterwert ist, wird das Event gefiltert.
  5314. 5. ">": Wenn das Datenbyte größer als der Filterwert ist, wird das Event gefiltert.
  5315.  
  5316. Die Muteautomatik
  5317. Die Muteautomatik stellt einen Filter zur Verfügung, der die Eingangsdatenbytes mit den 
  5318. Ausgangsdatenbytes vergleicht und das Ausgangsevent filtern kann. 
  5319. Dieser Filter besitzt eine Logik für das 1. und das 2. Datenbyte. Diese Logik  läßt sich separat über 
  5320. die beiden Mute-Cyclegadgets einstellen. Dieser Filter besitzt keinen Filterwert, da als Vergleichswert 
  5321. stets das Datenbyte des Eingangsevents benutzt wird.Es stehen folgenden Cycleeinstellungen zur 
  5322. Verfügung:
  5323. 1- "aus": Dieses Datenbyte wird nicht berücksichtig.
  5324. 2. "=": Wenn das Datenbyte des Eingangsevents mit dem Datenbyte des Ausgangsevents überein-
  5325. stimmt, wird das Event gefiltert.
  5326. 3. "!=": Wenn das Datenbyte des Eingangsevents nicht mit dem Datenbyte des Ausgangsevents 
  5327. übereinstimmt, wird das Event gefiltert.
  5328. 4. "<": Wenn das Datenbyte des Eingangsevent kleiner als das Datenbyte des Ausgangsevents ist, 
  5329. wird das Event gefiltert.
  5330. 5. ">": Wenn das Datenbyte des Eingangsevent größer als das Datenbyte des Ausgangsevents ist, 
  5331. wird das Event gefiltert.
  5332.  
  5333. Der Bytetauscher
  5334. Bevor das Event den Transformer "verläßt", können Sie noch wählen, ob das 1. und das 2. 
  5335. Datenbyte vertauscht werden sollen. Dieser Tausch läßt sich durch das Bytetausch-Cyclegadget ein-
  5336. stellen. 
  5337. Hinweis: Diese Tauschoperation ist nur dann möglich, wenn das Event zwei Datenbytes besitzt. 
  5338.  
  5339. Der Eventverdoppler/verdreifacher
  5340. Jeder Transformprozessor kann außerdem das Ausgangsevent (in Echtzeit) verdoppeln oder sogar 
  5341. verdreifachen. Diesen "Eventclones" kann ein bestimmter MIDI-Kanal (1-16) zugeordnet werden, so 
  5342. daß ein Event sowohl auf MIDI-Kanal 7 als auch auf dem MIDI-Kanal 11 gesendet werden kann. No-
  5343. ten sind von der Verdopplung/Verdreifachung ausgeschlossen, denn die Noten können über den 
  5344. Keymapeffekt "geclont" werden. Die Aktivierung der Eventerdopplung (x2, x3) geschieht durch 
  5345. Aktivierung der beiden Checkboxgadgets im "Event-Verdoppler"-Feld. Der entsprechende MIDI-Kanal 
  5346. kann über das "Kanal ="-Buttongadget eingestellt werden.
  5347.  
  5348. Sonstiges Funktionen
  5349. Ablegen/Holen
  5350. Der aktiver Transformprozesor kann in einen Zwischenspeicher gelegt werden, indem Sie das 
  5351. "Ablegen"-Buttongadget anwählen. Durch Anwahl des "Holen"-Buttongadgets wird dieser Zwischen-
  5352. speicher (falls vorhanden) in den aktiven Transformprozessor geschrieben.
  5353.  
  5354. Reset
  5355. Durch Anwahl des "Reset (!)"-Buttongadgets setzen Sie den aktiven Transformprozessor auf die 
  5356. Standardwerte zurück.
  5357.  
  5358.  
  5359. Der Eventgenerator
  5360. Der Eventgenerator dient hauptsächlich zur Nonrealtime-Eventerzeugung und als Coeditor des 
  5361. Eventeditors. Der Generator kann Events erzeugen und diese sowohl im aktiven Block, als auch im 
  5362. Pool ablegen. Der Generator "besitzt" innerhalb von Camouflage eine eigene Markierung, den 
  5363. Eventgeneratorzielpunkt (Gn-Zeit). Dieser Zeitwert kann nur im Blockeditor direkt durch Setzen mit 
  5364. der Maus festgelegt werden. Dieser Zeitwert gibt die Startposition der neuen, vom Eventgenerator 
  5365. eingefügten, Events an.
  5366.  
  5367. Schaubild Eventgenerator
  5368.  
  5369.  
  5370.  
  5371.  
  5372.  
  5373.  
  5374.  
  5375.  
  5376.  
  5377.  
  5378.  
  5379.  
  5380.  
  5381.  
  5382.  
  5383.  
  5384.  
  5385.  
  5386.  
  5387.  
  5388.  
  5389.  
  5390.  
  5391.  
  5392.  
  5393.  
  5394.  
  5395. Es lassen sich alle MIDI-Events (außer SysEx-Events) und auch ICD-Events (erst ab Version 1.1) im 
  5396. Eventgenerator "programmieren" und im aktiven Block, oder im Pool erzeugen. Welches Event 
  5397. (Eventtyp) erzeugt werden soll, legen Sie fest, indem Sie durch das MX-Gadget das entsprechende 
  5398. Event aktivieren. Der MIDI-Kanal und die Datenbytes der Generatorevents kann von Ihnen program-
  5399. miert werden.
  5400.  
  5401. Die Programmierung der Generatorevents
  5402. Die programmierbaren Events:
  5403.                MIDI-Kanal     1.Datenbyte    2.Datenbyte    Sonstiges    
  5404. 1. Notenevents:             X        Key        Velocity        Notenlänge, Velocity-Off
  5405. 2. ProgramChange:    X        Number        -
  5406. 3. ControlChange:    X        Number        Value
  5407. 4. Pitchbend:        X        LSB        MSB
  5408. 5. ChannelPressure:    X        Pressure    -
  5409. 6. PolyPressure:    X        Key        Pressure
  5410. 7. ICD    (ab Version 1.1)
  5411.  
  5412. Den MIDI-Kanal legen Sie über einen Requester fest, indem Sie im MIDI-Kanalfeld den entsprechen-
  5413. den Wert (1-16) anklicken. DieDatenbytes können auf drei Arten "programmiert" werden:
  5414. 1. Mauseditierung: Durch Anklicken mit der linken (-) oder der rechten (+) Maustaste.
  5415. 2. Slidereditierung: Sie können das entsprechende Datenbyte über einen Sliderrequester festlegen, 
  5416. indem Sie die Shift-Taste drücken und dann den entsprechenden Wert anklicken.
  5417. 3. MIDI-Editierung: Sie können das aktive Generatorevent über MIDI programmieren, indem Sie das 
  5418. "Programmiere"-Checkboxgadget aktivieren. Nun können Sie z.B. das Notenevent im Generator 
  5419. durch Tastendruck auf Ihrem Masterkeyboard programmieren.
  5420.  
  5421. Die Einfügung von Generatorevents in einen Block
  5422. Es wird stets das aktive Generatorevent in den aktiven Block kopiert, so daß dort ein neues Event im 
  5423. Block entsteht. Es gibt im Eventgenerator verschiedene Möglichkeiten ein Event im aktiven Block zu 
  5424. erzeugen. Ein Event läßt sich auf mehrmals hintereinander in den Block kopieren.
  5425.  
  5426. Einfügen an den Blockstart
  5427. Das aktive Generatorevent wird an den Blockstartpunkt des aktiven Blocks kopiert. Dieses geschieht 
  5428. durch Anwahl des "»Blockstart"-Buttongadgets. Der Blockstartpunkt (Startposition) wird im Block-
  5429. effektefenster angezeigt.
  5430.  
  5431. Einfügen an das Blockende
  5432. Das aktive Generatorevent wird an den Blockendpunkt des aktiven Blocks kopiert. Dieses geschieht 
  5433. durch Anwahl des "»Blockende"-Buttongadgets. Der Blockendpunkt (Endposition) wird im Block-
  5434. effektefenster angezeigt. Hinweis: Durch Einfügen eines Notenevents wird der Blockendpunkt auto-
  5435. matisch verschoben.
  5436.  
  5437. Einfügen an die aktuelle "Uhrposition"
  5438. Das aktive Generatorevent wird in den Block sortiert und erhält dort die aktuelle Uhrposition (Timer) 
  5439. zugewiesen. Dieses geschieht durch Anwahl des "» aktuelle Uhr"-Buttongadgets. Hinweis: Die Uhr 
  5440. läßt sich im Blockeditor durch Anklicken der Zeitleiste direkt, oder im Schaltpult über die Maus festle-
  5441. gen.
  5442.  
  5443. Einfügen an die Cursorposition
  5444. Das aktive Generatorevent wird in den Block sortiert und erhält dort die Zeitposition zugewiesen, die 
  5445. auch das Event besitzt, auf das der Cursor im Eventeditor zeigt. Dieses geschieht durch Anwahl des 
  5446. "» Cursorzeit"-Buttongadgets. Diese Funktion ist nur möglich, wenn der Eventeditor geöffnet ist und 
  5447. ein Event (Cursorevent) mit dem Cursor markiert ist.
  5448.  
  5449. Schaubild Cursor
  5450.  
  5451.  
  5452.  
  5453.  
  5454.  
  5455.  
  5456.  
  5457.  
  5458.  
  5459.  
  5460. Einfügen an die Eventgeneratorzeit
  5461. Die Eventgeneratorzeit (Gn-Zeit) wird im Blockeditor unterhalb der Zeitleiste angezeigt und kann 
  5462. auch dort über Mausklick gesetzt werden. Die Gn-Zeit ist eine Zeitmarkierung, die kennzeichnet an 
  5463. welcher Zeitposition ein neues Event aus dem Eventgenerator in den aktiven Block eingefügt werden 
  5464. soll. Diese Gn-Zeit wird auch im Eventgenerator selber angezeigt. Das aktive Generatorevent wird in 
  5465. den aktiven Block sortiert und erhält dort die eingestellte Gn-Zeit zugeordnet, indem Sie das "» 
  5466. Gn"-Buttongadget anwählen.
  5467.  
  5468. Der Stepwert im Eventgenerator
  5469. Dieser Gn-Stepwert läßt sich durch Anwahl des "Gn/Step="-Buttongadgets festlegen. Die Aktivierung 
  5470. der Stepeingabe erfolgt durch Anwahl des Step-Checkboxgadgets. Dieser Stepwert (falls aktiviert) 
  5471. wirkt sich beim Einfügen eines Events aus dem Eventgenerator auf die Gn-Zeitposition aus. Mit Hilfe 
  5472. des Step-Mxgadgets legen sie fest, ob die Gn-Zeit durch die Stepwert erhöht (vorwärts) oder verrin-
  5473. gert (zurück) werden soll.
  5474.  
  5475. Beispiel:
  5476. Gn-Zeit 6.2.1.2, Stepwert 1/4, Step ist aktiviert, Steperhöhung (Mxgadget angewählt)
  5477. - Ein Event wird aus dem Eventgenerator an den Blockstart (1.2.3.2) eingefügt
  5478. - Die Gn-Zeit wird nun um 1/4 erhöht
  5479. - Die Gn-Zeit beträgt nun 1.3.3.2 (1.2.3.2 + 1/4)
  5480.  
  5481. Diese Funktion ähnelt der Steprecordingaufnahme, im Gegensatz dazu akzeptiert die 
  5482. Steprecordingaufnahme ausschließlich Notenevents. Der Eventgenerator kann alle Events (bis auf 
  5483. SysEx-Events) erzeugen. Diese Stepfunktion arbeitet auch, wenn mehrere Events hintereinander 
  5484. (Anzahl neuer Events) im aktiven Block erzeugt werden sollen.
  5485.  
  5486. Mehrfacherzeugung von Events
  5487. Die Anzahl der zu erzeugenden Events kann von Ihnen festgelegt werden, indem Sie diese Anzahl 
  5488. mit Hilfe des Scrollergadgets und des Integergadgets festlegen (max. 50).
  5489.  
  5490. Schaubild Anzahl neuer Events
  5491.  
  5492.  
  5493.  
  5494.  
  5495.  
  5496.  
  5497.  
  5498. Durch Aktivierung der Stepfunktion im Eventgenerator läßt sich somit das aktive Generatorevent 
  5499. mehrfach in bestimmten Abständen (Stepwert) hintereinander in den aktiven Block einfügen. Diese 
  5500. erzeugten Events können dann im z.B. im Eventeditor editiert werden.
  5501.  
  5502. Beispiel:
  5503. Einfügungszeit 1.1.1.1, Stepwert 1/4 (aktiviert), Anzahl der einzufügenden Events: 3
  5504. Ergebnis:
  5505. 1.1.1.1         1. Event  (Startevent, Generatorevent)        +
  5506. 1.2.1.1        2. Event  (entspricht dem 1.Event)        +
  5507. 1.3.1.1        3. Event  (entspricht dem 1.Event)
  5508. Es sind also drei neue Events entstanden.
  5509.  
  5510. Verschieben der Gn-Zeit
  5511. Die Gn-Zeit läßt sich durch Gadgetanwahl oder durch Tastendruck um den Stepwert verschieben.
  5512. Das "Step+"-Buttongadget oder die Cursor/rechts-Taste erhöht die Gn-Zeit um den eingestellten 
  5513. Stepwert.
  5514. Das "Step-"-Buttongadget oder die Cursor/links-Taste verkleinert die Gn-Zeit um den eingestellten 
  5515. Stepwert.
  5516. Hinweis: Die Gn-Zeit läßt sich auch direkt im Blockeditor mit der Maus setzen.
  5517.  
  5518. Einfügen des Generatorevents in den Pool
  5519. Das aktive Generatorevent läßt sich in den Pool kopieren, indem Sie das "Zum Pool"-Buttongadget 
  5520. anwählen. Die Gn-Zeit spielt dabei keine Rolle und wird nicht verändert. Hinweis: Der Pool besitzt 
  5521. einen Eingangsfilter, der überflüssige Events ausfiltert, so daß das Generatorevent unter Umständen 
  5522. nicht in den Pool aufgenommen wird. 
  5523.  
  5524. Quantizierung der erzeugten Events
  5525. Die erzeugten Events lassen sich vor der Einfügung in den aktiven Block quantisieren. Sie können 
  5526. diesen Quantisierungswert über einen Requester setzen, indem Sie das "Quant »"-Buttongadget an-
  5527. wählen. Die Quantisierung kann wieder ausgeschaltet (>>>-Symbol) werden.
  5528. Beispiel:
  5529. Quantisierungswert 1/4, Einfügungszeit 1.1.3.3
  5530. Ergebnis: Das Event wird auf die Einfügungszeit 1.2.1.1 quantisiert und in den aktiven Block einge-
  5531. fügt.
  5532.  
  5533. Die Cursorfunktionen
  5534. Der Eventgenerator bietet außerdem noch einige Funktionen, mit dem sich das Cursorevent (also 
  5535. das Event, auf das das Cursor im Eventeditor zeigt) bearbeitet läßt.
  5536.  
  5537. Das Cursorevent im Eventgenerator editieren
  5538. Um das Cursorevent aus dem Eventeditor in den Eventgenerator zu laden, müssen Sie das 
  5539. "Cursorevent >Gen. laden"-Buttongadget anwählen. Das entsprechende Event im Eventgenerator 
  5540. wird nun verändert.
  5541.  
  5542. Das aktive Generatorevent in das Cursorevent kopieren
  5543. Es ist möglich das aktive Generatorevent in das Cursorevent (Eventeditor) zu kopieren, indem Sie 
  5544. das "Gen.>Cursorevent legen"-Buttongadget anwählen. Diese Funktion kann nur dann ausgeführt 
  5545. werden, wenn beide Events vom gleichen Eventtyp sind. Die Startposition des Cursorevents wird da-
  5546. bei nicht verändert (nur der MIDI-Kanal und die Datenbytes).
  5547.  
  5548. Cursorevent und Generatorevent austauschen
  5549. Das Cursorevent kann mit dem aktiven Generatorevent ausgetauscht werden, falls beide Events vom 
  5550. gleichen Eventyp sind, indem Sie das "Austauschen Gen. Cursor"-Buttongadget anwählen.
  5551.  
  5552. Das Cursorevent verdoppeln
  5553. Das Cursorevent läßt sich verdoppeln (bzw. in den aktiven Block kopieren), indem Sie das 
  5554. "Cursorevent verdoppeln"-Buttongadget anwählen. Das neu erzeugt Event erhält die gleiche Start-
  5555. position wie das Cursorevent.
  5556.  
  5557. Erzeugen von Events direkt im Eventeditor
  5558. Auch im Eventeditor lassen sich Events (bzw. das aktive Generatorevent) direkt erzeugen. Dazu 
  5559. müssen Sie das "Editieren/Erzeugen"-Mxgadget im Eventeditor auf "Erzeugen" setzen. Nun können 
  5560. Sie ein Event mit der Maus auswählen (breiter Anzeigebalken, der Cursor wird nicht gesetzt!), dessen 
  5561. Startposition nun als Zeitwert für ein neues Event herangezogen wird.
  5562.  
  5563. Beispiel: Sie bewegen den Mauszeiger auf ein Event mit der Startposition 3.4.2.1 und drücken linke 
  5564. Maustaste. Das Event wird nicht editiert oder selektiert, sondern diese Startposition wird an den 
  5565. Eventgenerator "übertragen", der nun an dieser Position (3.4.2.1) ein neues Events (oder auch meh-
  5566. rere) erzeugen kann. Falls im Eventgenerator eine Quantisierung festgelegt wurde, wird diese Start-
  5567. position quantisiert.
  5568.  
  5569. Hinweise:
  5570. - Ist im Eventgenerator die Stepeinfügung aktiviert wird die Gn-Zeit auf die Startposition des neuen 
  5571. Events + Stepwert gesetzt.
  5572. - Ist im Eventgenerator eine Mehrfacherzeugung eingestellt werden entsprechende viele Events er-
  5573. zeugt. Die Stepfunktion im Eventgenerator kann dabei benutzt werden.
  5574.  
  5575. Erzeugen von Events durch MIDI-Eingabe
  5576. Das aktive Generatorevent kann via MIDI programmiert werden und gleichzeitig kann dieses Event in 
  5577. den aktiven Block kopiert (durchgeschleift) werden, indem Sie das "Direkt >Block"-Buttongadget akti-
  5578. vieren. Die Startpositionen der erzeugten Events richten sich dabei nach der aktuellen Gn-Zeit. Durch 
  5579. die Stepaktivierung im Eventgenerator ist dann eine Art Steprecording (ohne das der Sequencer 
  5580. läuft) möglich. Die eingefügten Events können auch quantisiert werden, indem Sie im Eventgenerator 
  5581. eine Quantisierung festlegen.
  5582.  
  5583. Gruppenbildung
  5584. Unter einer Gruppierung kann man in Camouflage das Zusammenfassen von beliebigen Tracks zu 
  5585. einer "Effekteditiereinheit" verstehen. Der Gruppeneditor wird im Trackeditor durch Anwahl des Grup-
  5586. pen-Buttongadgets geöffnet.
  5587.  
  5588. Schaubild Gruppeneditorgadget
  5589.  
  5590.  
  5591.  
  5592.  
  5593.  
  5594.  
  5595.  
  5596.  
  5597. Schaubild Gruppeneditor
  5598.  
  5599.  
  5600.  
  5601.  
  5602.  
  5603.  
  5604.  
  5605.  
  5606.  
  5607.  
  5608.  
  5609.  
  5610.  
  5611.  
  5612.  
  5613.  
  5614.  
  5615.  
  5616.  
  5617.  
  5618.  
  5619.  
  5620. Der Gruppeneditor ist in 5 Spalten unterteilt.
  5621. 1.     Trackspalte. In dieser Spalte werden alle Tracks im Song aufgelistet. Mit dem 
  5622. Tracklistenslider können Sie in dieser Trackliste scrollen.
  5623. 2.+3.     Standardeffektgruppierung 1 +2. Diese Gruppierung wird im Trackeditor mit dem S-Symbol 
  5624. gekennzeichnet.
  5625. 4.+5.    Spezialgruppierung 1+2. Diese Gruppierung wird im Trackeditor mit dem F-Symbol gekenn-
  5626. zeichnet.
  5627.  
  5628. Schaubild Gruppenanzeige im Trackeditor
  5629.  
  5630.  
  5631.  
  5632.  
  5633.  
  5634.  
  5635.  
  5636.  
  5637.  
  5638.  
  5639.  
  5640.  
  5641. Eine Gruppierung dient dazu bestimmte Effekte nur einmal in einem Track (der gruppiert ist) einzu-
  5642. stellen, so daß alle anderen Tracks, die der gleichen Gruppierung (z.B. Standardeffekte 1) zugehören 
  5643. diese Effektänderung automatisch übernehmen. Ein bestimmter Track läßt sich einer der 4 Gruppen 
  5644. (Standard 1, Standard 2, Spezial 1 und Spezial 2) zuordnen, indem Sie das entsprechende 
  5645. Gruppierungsfeld des Tracks anwählen. Dort erscheint nun ein Gruppierungssymbol und das Feld 
  5646. wird mit dem nächsten Feld der Spalte verbunden. Die Gruppierung kann auch gleiche Weise aufge-
  5647. hoben werden.
  5648.  
  5649. Beispiel:
  5650. Track 1, MIDI-Kanal 2, Echo aus, Gruppierungen: Standard 1 und Spezial 2
  5651. Track 2, MIDI-Kanal 1, Echo aus, Gruppierungen: Standard 1 und Spezial 1
  5652. Track 3, MIDI-Kanal 1, Echo aus, Gruppierungen: Standard 2 und Spezial 2
  5653. Track 4, MIDI-Kanal >>>, Echo aus, Gruppierungen: keine
  5654.  
  5655. Der MIDI-Kanal für Track 1 wird nun auf Kanal 5 gesetzt. Da Track 1 mit Track 2 durch die "Standard 
  5656. 1"-Gruppe "verbunden ist, erhält der Track 2 automatisch auch den MIDI-Kanal 5. Track 3 ist nicht mit 
  5657. Track 1 durch die "Standard 1"-Gruppe verbunden und somit wird der MIDI-Kanal von Track 3 nicht 
  5658. verändert.
  5659. Das Echo für Track 1 wird aktiviert. Da Track 1 mit Track 3 durch die "Spezial 2"-Gruppe verbunden 
  5660. ist, wird das Echo von Track 3 automatisch aktiviert. Da Track 2 nicht mit Track 1 durch die "Spezial 
  5661. 2"-Gruppe verbunden ist, wird das Echo von Track 2 nicht aktiviert.
  5662. Ergebnis:
  5663. Track 1, MIDI-Kanal 5, Echo an
  5664. Track 2, MIDI-Kanal 5, Echo aus
  5665. Track 3, MIDI-Kanal 1, Echo an
  5666. Track 4, MIDI-Kanal >>>, Echo aus, Gruppierungen: keine
  5667.  
  5668. Liste der Gruppierungseffekte
  5669. Folgende Standardeffekte der Tracks werden durch die Gruppierung (Standard 1+2) beeinflußt:
  5670. - MIDI-Kanal
  5671. - Lowest Note
  5672. - Highest Note
  5673. - Transponierung
  5674. - Velocityänderung
  5675. - Outputquantisierung
  5676. - Inputquantisierung
  5677. - Delay
  5678. - Dynamic
  5679. - Rhythmus
  5680. - Instrumentwahl
  5681. - Mute
  5682.  
  5683. Folgenden Spezialeffekte der Tracks werden durch die Gruppierung (Spezial 1+2) beeinflußt:
  5684. - Noteninputsplit an/aus
  5685. - Notenoutputsplit an/aus
  5686. - Infilter an/aus
  5687. - Outfilter an/aus
  5688. - Transformer an/aus
  5689. - MIDI-Echo an/aus
  5690. - Notenqualizer an/aus
  5691. - Akkord an/aus
  5692. - Notenlängenprozessor an/aus
  5693. - Keymap an/aus
  5694.  
  5695. Der Velocitymixer
  5696. Der Velocitymixer dient zur mischpultartigen Einstellung der Velocityparameter der Tracks. Der 
  5697. Velocitymixer wird im Trackeditor durch Anwahl des Mix-Buttongadgets geöffnet.
  5698. Schaubild Mixgadget im Trackeditor
  5699.  
  5700.  
  5701.  
  5702.  
  5703.  
  5704.  
  5705.  
  5706.  
  5707.  
  5708.  
  5709.  
  5710. Schaubild Velocitymixer
  5711.  
  5712.  
  5713.  
  5714.  
  5715.  
  5716.  
  5717.  
  5718.  
  5719.  
  5720.  
  5721.  
  5722.  
  5723.  
  5724.  
  5725.  
  5726.  
  5727.  
  5728.  
  5729.  
  5730.  
  5731.  
  5732.  
  5733.  
  5734. In diesem Velocitymixer sind alle Tracks dargestellt. Mit dem Trackslider können Sie in der Trackliste 
  5735. des Songs scrollen. Die Velocitywerte der einzelnen Tracks lassen sich über die entsprechenden 
  5736. Scrollergadgets einstellen.
  5737.  
  5738. Hinweis: Wenn mehrere Tracks gruppiert sind (Standard 1+2) bewegen sich die Scrollergadgets der 
  5739. gruppierten Tracks mit.
  5740.  
  5741. Die Undofunktion
  5742. Die Undofunktion (V 1.0x) ist in drei Teile unterteilt:
  5743. 1. Undobereich Event (Eventeditoren oder global). Alle selektierten Events, die gelöscht werden, wer-
  5744. den in dem Undoeventbuffer gespeichert.
  5745. 2. Undobereich Block (Blockeditor). Der Block, der durch die Mausfunktion "Löschen" im Blockeditor 
  5746. gelöscht wird, wird in dem Undoeventbuffer gespeichert.
  5747. 3. Undobereich Track (Trackeditor). Der Track, dessen Blocks oder Events durch die "Lösche 
  5748. Track"-Funktion entfernt wurden, wird in dem Undotrackbuffer gespeichert.
  5749.  
  5750. Die Buffer können in den jeweiligen Editoren durch die Taste "U" wieder eingefügt werden. 
  5751.  
  5752.  
  5753.  
  5754.  
  5755. Anhang
  5756.  
  5757. Kleines MIDI-Lexikon
  5758. Channel Message
  5759. Hex    Bin        Daten Bytes    Datentyp        1. Datenbyte    2.Datenbyte
  5760. $8n    1000nnnn    2        NoteOff            Key        VelocityOff
  5761. $9n    1001nnnn    2        NoteOn            Key        VelocityOn
  5762. $An    1010nnnn    2        PolyphonicKeyPress.     Key        Pressure
  5763. $Bn    1011nnnn    2        ControlChange        Controller    Wert
  5764. $Cn    1100nnnn    1        ProgramChange    Program    -
  5765. $Dn    1101nnnn    1        ChannelPressure    Pressure    -
  5766. $En    1110nnnn    2        Pitchbend        LSB (low)    MSB (most)
  5767. $F0    11110000    unbegrenzt    System Exclusive
  5768.  
  5769. Einige Controller Nummern
  5770. $Bn x v(Wert)
  5771.  
  5772. Dez. x
  5773. 1    Modulation Wheel
  5774. 2    Breath Controller
  5775. 4    Foot Controller
  5776. 5     Portamento Time
  5777. 6    Data Entry
  5778. 7    Main Volume
  5779. 8    Balance
  5780. 10    Pan
  5781. 11    Expression
  5782. 64    Sustain Pedal
  5783. 65     Portamento
  5784. 66    Sostenuto
  5785. 67    Soft Pedal
  5786. 69    Hold 2
  5787. 91    External Effects Depth
  5788. 92    Tremolo Depth
  5789. 93    Chorus Depth
  5790. 94    Detune Depth
  5791. 95    Phaser Depth
  5792. 99     Data +
  5793. 97    Data -
  5794.  
  5795. Channel Mode Message
  5796. $Bn x v(Wert)
  5797. x    v    Beschreibung
  5798. 121    0    Reset All Controllers
  5799. 122    0/127    Local Control Off/On
  5800. 123    0    All Notes Off
  5801. 124    0    Omni Mode Off
  5802. 125    0    Omin Mode On
  5803. 126    x    Mono Mode On x=Anzahl der Kanäle
  5804. 127    0    Poly Mode On
  5805.  
  5806. System Real Time Messages
  5807. Status    Beschreibung
  5808. $F8    MIDI-Clock
  5809. $FA    Start
  5810. $FB    Continue
  5811. $FC    Stop
  5812. $FE    Active Sensing (wird von Camouflage ignoriert)
  5813. $FF    System Reset
  5814.  
  5815. Tastaturbelegung (V1.0)
  5816.  
  5817. globale Tastarbelegung
  5818.  
  5819. Taste        Bedeutung
  5820. "U":        Aufruf Undofunktion "Event" (nur wenn ein Eventeditorfenster aktiv ist)
  5821. "Del":        Schliessen des aktiven Fenster
  5822. "Help":        Hilfsfunktion (ab V1.1)
  5823. "Alt-Taste":        Aktives Fenster nach vorne
  5824. "[":        Aktiven Block "abspielen"
  5825. "]":        Das Abspielen des aktiven Blocks "stoppen"
  5826. "Esc":        Panikfunktion
  5827. "Shift+Esc":    Panikfunktion+Controllerreset
  5828. "F1-F10":    Aufruf der Editoren (siehe Editmodulefenster)
  5829. "Space":    Abspielstop
  5830. "Tab":        Abspielen (Play)
  5831. "Shift+Tab":    Aufnahme
  5832. "/":        REW
  5833. "*":        FF
  5834. "1-5":        Editierstartpunkt auslesen
  5835. "Shift 1-5":    Editierstartpunkt sichern
  5836. "6-0":        Uhrstart und Cycleabgrenzung auslesen
  5837. "Shift 6-0":    Uhrstart und Cycleabgrenzung sichern
  5838.  
  5839. Fensterspezifische Tastaturbelegung
  5840. Viele der Gadgets sind mit einem "_" unterlegt. Diese Gadgets lassen sich durch Tastendruck aus-
  5841. wählen und werden hier nicht aufgelistet.
  5842.  
  5843. Fenster    Taste            Funktion
  5844. Schaltpult    "Backspace":        Setzen der Uhr auf 1.1.1.1.
  5845.  
  5846. Trackeditor    "U":            Undofunktion "Track"
  5847.         "Q":            Aufruf der Outputquantisierungseinstellung
  5848.  
  5849. Blockeditor    "U":            Undofunktion "Block"
  5850.         "Shift":            Lassofunktion Blockselektion o. Eventselektion
  5851.         "Ctrl":            Umschalten auf Blockselektion
  5852.         "+":            Blockzoom + (fein)
  5853.         "-":            Blockzoom - (fein)
  5854.  
  5855. Fernbedienung Blockeditor:
  5856.         "Cursor links/rechts":    Verschieben des Blockanzeigepunktes um einen Takt
  5857.         "Cursor oben/unten":    Verschieben des Blockanzeigepunktes m eine Seite
  5858.         "+":            Blockzoom + (fein)
  5859.         "-":            Blockzoom - (fein)
  5860.  
  5861. Eventeditor    "Sh.+CursUp":        Blättern nach oben
  5862.         "Sh.+CursDn":        Blättern nach unten
  5863.         ".":            Anhören des Cursorevents
  5864.         "Cursor-Tasten":    Bewegen des Cursors
  5865.         "1-10":            Cursor-Dateneditierung "direkt"
  5866.         "+":            Cursor-Dateneditierung +
  5867.         "-":            Cursor-Dateneditierung -
  5868.         "Return/Enter:"        Eingabebestätigung einer Zahl, zurücksetzen oder selektiern
  5869.         "U":            Undofunktion "Event"
  5870.  
  5871. Drumeditor    "+"10er:            Drumzoom +
  5872.         "-" 10er:        Drumzoom -
  5873.         ".":            aktiven Drumtrack anhören
  5874.         "Shift":            Lassofunktion
  5875.         "Ctrl":            Erzeugen/Löschen von Drumevents
  5876.         "U":            Undofunktion "Event"
  5877.  
  5878. Pianoeditor    "+"10er:            Pianozoom +
  5879.         "-" 10er:        Pianozoom -
  5880.         "Shift":            Lassofunktion
  5881.         "Y":            Key fixieren
  5882.         "Cursor rechts":        Anzeige nach oben verschieben
  5883.         "Cursor links":        Anzeige nach unten verschieben
  5884.         "U":            Undofunktion "Event"
  5885.  
  5886. Waveeditor    "+"10er:            Wavezoom +
  5887.         "-" 10er:        Wavezoom -
  5888.         "Shift":            Lassofunktion
  5889.         "U":            Undofunktion "Event"
  5890.  
  5891. Fernbedienung Eventeditoren:
  5892.         "Cursor links/rechts":    Verschieben des Editierstartpunktes um einen Taktnenner
  5893.         "Cursor oben/unten":    Verschieben des Editierstartpunktes um einen Takt
  5894.         
  5895. Rhythmuseditor:
  5896.         "+":            Rythmuszoom + (fein)
  5897.         "-":            Rythmuszoom - (fein)
  5898.  
  5899.  
  5900.